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Shortnews Doping-News: Garmin-Profis und Leipheimer erklären sich - Sperren und Aberkennung von Resultaten |
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| 11.10.2012 | |
Doping-News: Garmin-Profis und Leipheimer erklären sich - Sperren und Aberkennung von ResultatenAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Einige Stunden nach George Hincapie und Michael Barry haben auch die aktiven Radprofis Tom Danielson, Christian Vande Velde, Dave Zabriskie (alle Garmin-Sharp) und Levi Leipheimer (Omega Pharma-Quick Step) Erklärungen bezüglich ihrer Doping-Vergangenheit abgegeben. Danielson schreibt, dass das Leben als Berufsradfahrer schon immer sein Traum gewesen sei und er geglaubt habe, ohne Doping diesen Traum nicht fortführen zu können. Er bereue seinen Schritt, entschuldige sich dafür und sei bereit, die Konsequenzen zu tragen. Vande Veldes Statement ähnelt dem seines Teamkollegen. Er habe damals das Gefühl gehabt, keine Wahl zu haben, was aber ein Irrtum gewesen sei. Er sei durch die unerlaubten Mittel nicht erfolgreicher geworden, ganz im Gegenteil. Er habe sich dem Projekt Slipstream angeschlossen, um seine jetzige Anti-Doping-Haltung ausleben zu können und sei stolz darauf, welche positiven Entwicklungen der Radsport schon genommen habe. David Zabriskie nennt den Radsport einen Zufluchtsort, den er ironischweise gerade deswegen aufgesucht habe, weil er nicht wie sein drogenabhängiger Vater enden wollte. Er habe sich nie vorstellen können, illegale Substanzen einzunehmen und doch habe er dem Druck des Teams für kurze Zeit nachgegeben. Obwohl es nur eine einzige Woche seines Lebens betreffe, werde er diesen Verstoß gegen seinen moralischen Kompass für immer bereuen. Er stehe für völlige Transparenz ein und wolle der USADA helfen, dem Radsport eine saubere Zukunft zu eröffnen. Levi Leipheimer beschreibt eindrucksvoll die Doping-Mentalität, die in den 1999er und 2000er Jahren im Peloton geherrscht habe. Sämtliche Top-Teams seien involviert gewesen. Er habe sich nicht vor eine Wahl gestellt gefühlt, sondern habe einfach im System mitgespielt. "Mach mit oder geh nach Hause", sei das Motto gewesen. Er bitte alle Fans und Freunde, die sich nun betrogen fühlten, um Verzeihung. Die USADA habe ihm einen Weg eröffnet, wie er mit seiner Vergangenheit abschließen könne. Leipheimer wird in dem USADA-Report besonders stark belastet. Er habe noch nach seiner Zeit bei US Postal, als er für Rabobank und Gerosteiner fuhr, vom mitangeklagten Trainer Pepe Marti EPO bezogen. Update: Wie mittlerweile bekannt wurde, hat die USADA die drei Garmin-Profis Danielson, Vande Velde und Zabriskie zu einer Sperre von jeweils sechs Monaten verurteilt. Alle Zwangspausen beginnen rückwirkend Anfang September. Auch werden den Athleten etliche Resultate aus ihrer Doping-Vergangenheit aberkannt. Danielson verliert sämtliche Ergebnisse zwischen 1. März 2005 und 23. September 2006. Vande Velde muss auf die Resultate vom 4. Juni 2004 bis 30. April 2006 verzichten. Bei Zabriskie ist der Zeitraum vom 12. Mai 2003 bis 21. Juni 2006 betroffen. Auch Leipheimer und die nicht mehr aktiven Hincapie und Barry sollen eine Sperre erhalten haben.  -> Übersicht aller Shortnews |
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11.10.2012 |
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