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Lüttich-Bastogne-Lüttich-Betrug: Staatsanwaltschaft Padua ist wieder an Vinokourov dran
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03.11.2012

Lüttich-Bastogne-Lüttich-Betrug: Staatsanwaltschaft Padua ist wieder an Vinokourov dran

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Die Sache schien schon zu den Akten gelegt. Doch nun hat die Staatsanwaltschaft von Padua - dieselbe, die momentan den Sportmediziner Ferrari und sein Doping-Geldwäsche-Netzwerk unter die Lupe nimmt - im Betrugsfall Alexandre Vinokourov neues belastendes Material gesammelt. Dem mittlerweile zum Olympiasiger gekürten und danach vom Radsport zurückgetretenen Kasachen wurde in Medienberichten bereits im vergangenen Jahr nachgesagt, er habe seinen Lüttich-Bastogne-Lüttich-Sieg 2010 vom zweitplatzierten Russen Alexandr Kolobnev gekauft. Die Italiener stützen sich nun nicht nur - wie die Zeitungsmeldungen von damals - auf E-Mail-Korrespondenzen zwischen "Vino" und Kolobnev. Vor allem haben sie den Fluss des Bestechungsgeldes untersucht, welches der ehemalige Astana-Fahrer auf ein Konto Kolobnevs im schweizerischen Locarno überwiesen haben soll. An dieser Stelle berühren sich offensichtlich der Fall Vinokourov und der Fall Ferrari, bei dem ebenfalls Zahlungen ins Ausland einen wesentlichen Bestandteil der Beweiskette ausmachen.


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