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Cavendish meistert nächsten langen Sprint bei der Katar-Rundfahrt
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06.02.2013

Cavendish meistert nächsten langen Sprint bei der Katar-Rundfahrt

Info: Tour of Qatar 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Al Khor, 06.02.2013 – Der Sieg gestern war schon ein wertvoller Erfolg, der nächste heute aber sogar im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Mit seinem zweiten souveränen Sprintsieg in Folge hat Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) das Leadertrikot der Tour of Qatar erobert. Mit der Erfahrung von seinem Sieg aus 2012 an selber Stelle, entging er im hektischem Finale von Al Khor Corniche einem großen Sturz, wählte die beste Linie und war erneut der endschnellste Mann. Nun liegt Cavendish in der Gesamtwertung zwei Sekunden vor Brent Bookwalter (BMC Racing Team).

Bitteres Ende für Ausreißertrio
Dem traditionellen Start an der Kamelrennbahn folgte eine 4. Etappe, die neben dem Cavendish-Sieg noch so einiges mit dem Teilstück des Vortages gemein hatte. Wieder war der Wind nicht stark genug, um entscheidenden Einfluss zu nehmen und das Feld jagte mit einem hohen Schnitt von 45,7 km/h auf einen Massensprint zu. Da waren auch die Ausreißer Andriy Grivko (Astana), Gatis Smukulis (Katusha) und Pirmin Lang (IAM Cycling) machtlos. Die Beteiligung des Schweizers Lang stellte übrigens die nächste Paralelle zu gestern dar. Bei Kilometer 13 begann ihre Flucht und endete neun Kilometer vor dem Ziel – dabei verfügten sie 28 Kilometer vor Schluss noch über fünf von ihren maximal gut sieben Minuten Vorsprung, wurden dann aber zur wehrlosen Beute des Pelotons. So unerbittlich machte das Feld Jagd auf sie. Omega Pharma-Quick Step musste, trotz des absoluten Sprint-Topfavoriten in seinen Reihen, nicht alle Arbeit allein machen. Auch das BMC Racing Team, Sky Pro Cycling, Vacansoleil-DCM und je näher man dem Finale kam Mannschaften wie Liquigas, Argos-Shimano, Astana und FDJ zeigten Hoffnungen auf einen Erfolg. Bei einer solch hohen Zahl an ambitionierten Teams war klar, dass auf den letzten Kilometern ein rechtes Durcheinander herrschen würde.

Markus belegt wieder Platz zwei hinter Cavendish
Auf dem letzten Kilometer kam es zu einem Sturz, in den etwa 15 Fahrer direkt involviert waren, der aber weitaus mehr aus dem Tritt brachte. So wurden auch Brent Bookwalter (BMC Racing Team) und einige seiner BMC-Teamkollegen aufgehalten, wurden logischerweise trotzdem in derselben Zeit mit dem Sieger gewertet. Dieser konnte kein anderer als Cavendish sein, der 300 Meter vor der Ziellinie antrat und den langen Weg mit einer eindrücklichen Souveränität überstand. Der Niederländer Barry Markus (Vacansoleil-DCM), nach Nikias Arndt (Argos-Shimano) der zweitjüngste Teilnehmer in Katar, wurde wie bereits gestern Zweiter – ohne den Hauch einer Chance, noch einen Platz weiter vorne zu landen. Andrea Guardini (Astana), Neo-Profi Filippo Fortin (Bardiani Valvole) und Alexander Kristoff (Katusha) folgten auf den Positionen zwei bis fünf. Die Deutschen Roger Kluge (NetApp-Endura) und John Degenkolb (Argos-Shimano) entgingen zwar dem Sturz, zu mehr als den Plätzen 13 und 15 reichte es nicht. Die Zeitgutschriften an den Zwischensprints hatten die Ausreißer abgegrast, für Cavendish gab es im Ziel aber noch deren zehn. Damit führt der Brite nun auch die Gesamtwertung an, zwei Sekunden vor Bookwalter, wechselt das silberne Trikot der Punktewertung gegen das goldene.

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Die 5. Etappe führt morgen in den Norden Katars, wo die Strecke in Küstennähe auf einem Rundkurs um Madinat Al Shamal endet. 2012 hatte dort Tom Boonen an einem durch starken Wind geprägten Tag die Vorentscheidung für seinen Gesamtsieg herbeigeführt.





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