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Doping-News: Jaksches Aussage vor Gericht belastet Fuentes und Saiz schwer
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11.02.2013

Doping-News: Jaksches Aussage vor Gericht belastet Fuentes und Saiz schwer

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Im Zuge des Fuentes-Prozesses, welcher heute in Madrid fortgesetzt wurde, hat mit Jörg Jaksche einer der Hauptbelastungszeugen ausgesagt. Wie nicht anders zu erwarten war, hielt der mittlerweile 36-jährige ehemalige Radprofi mit seinen einschlägigen Erfahrungen nicht hinterm Berg. Er sei 2004 durch den damaligen Once-Teamchef Manolo Saiz mit Eufemiano Fuentes in Kontakt gebracht worden. Ein Telefongespräch im Dezember jenes Jahres habe ein erstes persönliches Treffen im Januar 2005 nach sich gezogen, bei dem Fuentes seinem potenziellen neuen Kunden gleich die ganze Palette an illegalen Möglichkeiten erklärte.
Jaksche legte in seiner Aussage viel Nachdruck darauf, dass es dem berüchtigten Mediziner einzig und allein um Leistungssteigerung gegangen sei und er sich um die Gesunderhaltung der von ihm betreuten Sportler nicht geschert habe - ein schwerer Vorwurf, angesichts der Tatsache, dass die Anklage nicht auf Doping, sondern auf Gefährdung der öffentlichen Gesundheit lautet. Jaksche erläuterte dem Gericht, dass er mehrmals befürchtete, das ihm reinjizierte Blut sei gar nicht sein eigenes. Die Behandlungen bei Fuentes seien zunächst von seiner Mannschaft Liberty Seguros bezahlt worden, später habe er aus eigener Tasche dafür aufkommen müssen. Er sei davon überzeugt, dass viele seiner Teamkollegen Kunden des spanischen Doping-Doktors gewesen seien.
Jaksche gab allerdings zu, seine "Doping-Karriere" nicht bei Fuentes bzw. Saiz gestartet zu haben. Er habe schon früher EPO benutzt, erstmals 1997 bei Polti unter Gianluigi Stanga. Auch habe ihn niemand explizit zum Doping gezwungen.

Das spanische Gericht beschloss heute außerdem, dass Alberto Contador am 22. Februar als Zeuge der Saiz-Verteidung gehört werden soll - und zwar in persona und nicht wie zunächst angenommen per Video-Konferenzschaltung.


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