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Sagans starkes Finish bringt ihm Solosieg und Führung in Oman
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12.02.2013

Sagans starkes Finish bringt ihm Solosieg und Führung in Oman

Info: Tour of Oman 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Al Bustan, 12.02.2013 – Bei der 4. Austragung der Tour of Oman scheinen sich mehr und mehr einige Spezialisten für diese Rundfahrt herauszukristallisieren. Nachdem gestern mit Marcel Kittel (Argos-Shimano) schon einer der letztjährigen Etappengewinner siegte, wiederholte am zweiten Tag Peter Sagan (Liquigas) seinen Etappenerfolg von 2012. Mit einer Klasseleistung stach der Slowake unter anderem zwei Fahrer aus, die im letzten Jahr auf dem Podium standen und diesmal ganz nach oben wollen.

Favoriten zeigen sich an den kleinen Anstiegen
Die 2. Etappe der Tour of Oman war die erste, bei der diejenigen Fahrer achtsam sein mussten, die es auf die Gesamtwertung der Rundfahrt abgesehen haben. Wegen zwei Bergwertungen auf den letzten 25 Kilometern durfte im Zielort Al Bustan zwar nicht mit riesigen Abständen zwischen den Favoriten, aber auch nicht mit einer Ankunft des geschlossenen Feldes gerechnet werden. Zunächst begann alles wie am Tag zuvor, als nach vier der 146 Kilometer Bobbie Traksel (Champion System) mit einem Mitglied des japanischen Nationalteams die Flucht ergriff. Bei seinem Partner handelte es sich heute um Tomohiro Kinoshita, sie kamen auf 6:25 Minuten Vorsprung. Traksel gewann diesmal jedoch nur eine Prämie, den ersten Zwischensprint, denn Cannondale und Argos-Shimano holten das Pärchen, dem der Gegenwind keine große Hilfe war, bereits am Anstieg zur ersten Bergwertung wieder ein. Diese gewann Paul Voß (NetApp-Endura), der sie ganz allein mit 17 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld passierte. Niemand hatte sich dem Angriff des Deutschen, der den Versuch daraufhin beendete, anschließen wollen. Die Mannschaft Sky Pro Cycling war nun aktiv geworden. Peter Kennaugh und Bradley Wiggins waren Zweiter und Dritter am Berg, kurz darauf am Sprint folgten Richie Porte und Kennaugh dem dort siegreichen Dmitriy Gruzdev (Astana). Zwei Sekunden Zeitgutschrift waren ein kleiner Fingerzeig des Tour-de-France-Zweiten für die Konkurrenz. Viel wichtiger war es aber, am zweiten Anstieg präsent zu sein, wo Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) und Rinaldo Nocentini (AG2R La Mondiale) zur Attacke bliesen.

Sagans Schlussoffensive führt zu beeindruckendem Sieg
Die Bergwertung in Al Jissah, 6,5 Kilometer vom Ziel entfernt, gewann Contadors Teamkollege Jesus Hernandez vor Daryl Impey (Orica-GreenEdge) und Nocentini. Eine Vorentscheidung hinsichtlich des Tagessieges war nicht gefallen, aber bereits klar, dass es definitiv einen neuen Gesamtführenden geben würde. Marcel Kittel (Argos-Shimano) war das Tempo bergauf viel zu hoch, als dass er im nur noch rund 50 Fahrer zählenden Hauptfeld hätte mithalten können. Als etwa zweieinhalb Kilometer vor Schluss die Abfahrt endete und die Straße wieder flacher wurde, attackierte Tony Gallopin (RadioShack-Leopard), der Gesamtdritte der Tour of Oman 2012. Vincenzo Nibali (Astana), damals Zweiter und der Schweizer Martin Elmiger (IAM Cycling) kooperierten mit dem Franzosen. Als keine richtige Verfolgung zustande kommen wollte, nahm Peter Sagan (Cannondale) auf eigene Faust die Jagd auf, holte das Trio an einer kleinen Welle bei der Flamme Rouge ein und zog mit einem unwiderstehlichen Antritt davon. Genau wie vor einem Jahr gelang Sagan sein erster Saisonsieg auf der 2. Oman-Etappe und diesmal war es zugleich der erste für das neue Cannondale-Team. Gallopin, Elmiger und Nibali verloren noch fünf Sekunden. Sieben Sekunden nach dem Sieger kamen Zdenek Stybar (Omega Pharma-Quick Step) und Froome ins Ziel, vier weitere Sekunden hinter ihnen folgte die große Hauptgruppe um Titelverteidiger Peter Velits (Omega Pharma-Quick Step). Die Gesamtwertung führt Sagan jetzt, ebenso wie das Nachwuchsklassement, neun Sekunden vor Gallopin an, Elmiger (+0:11) ist Dritter.

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Die 3. Etappe dürfte grundsätzlich den Sprintern entgegenkommen, die auf den letzten vier Kilometern aber bei zwei Wellen achtgeben müssen.





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