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Arthur Vichot gewinnt Wochenend-Rundfahrt Tour du Haut Var
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17.02.2013

Arthur Vichot gewinnt Wochenend-Rundfahrt Tour du Haut Var

Info: Tour Cycliste International du Haut Var-matin 2013 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Draguignan, 17.02.2013 – Arthur Vichot (FDJ) schaffte es an diesem Wochenende in nur zwei Tagen zu einem Rundfahrtsieg. Ein dritter und ein zweiter Platz brachten dem Franzosen in der Gesamtwertung der Zwei-Etappen-Rundfahrt Tour du Haut Var an die Spitze. Knapp setzte er sich gegen den Niederländer Lars Boom (Blanco) durch, der am Sonntag bei der Ankunft einer Ausreißergruppe siegte, welche Thor Hushovd (BMC Racing Team), den Gewinner vom Samstag entthronte.

Hushovds Sieg-Comeback nach einem „verlorenen“ Jahr
Die 1. Etappe der Tour du Haut Var war die leichtere, doch nicht ganz ohne Tücken. Zwar gab es auf den 152,7 Kilometern zwischen Le Cannet des Maures und La Croix Valmer keine langen Berge, dafür führte auch eine der kürzeren Steigung direkt ins Ziel. In der Anfangsphase kamen Rudy Kowalski (Roubaix Lille Métropole), Arnaud Gérard (Bretagne - Séché Environnement) und Dimitri Le Boulch (BigMat Auber 93) schnell auf mehr als sieben Minuten Vorsprung, trotzdem wurden sie noch vor den beiden einzigen Bergwertungen – Mur de Grimaud und Col de Gassin, 55 bzw. 39 Kilometer vor dem Ziel – wieder eingeholt. Gewonnen wurden diese von den Blanco-Fahrern Maarten Tjallingii und Tom Jelte Slagter, aber das Bergtrikot erhielt Laurend Didier (RadioShack-Leopard), der jeweils Zweiter wurde. Dieser Abschnitt der Strecke war von zahlreichen Angriffen geprägt, ohne dass sich eine Gruppe länger an der Spitze behaupten konnte. Dies gelang Romain Zingle (Cofidis), Thomas Vaubourzeix (La Pomme Marseille), Laurens Ten Dam (Blanco), Sylvain Georges (AG2R La Mondiale), Alexandre Geniez (FDJ) und Jérôme Cousin (Europcar) auch nur im Bereich von etwa 20 bis 10 Kilometer vor dem Ziel und sechs Kilometer vor Schluss missglückte ein Versuch von Hubert Dupont (AG2R La Mondiale) und Rein Taaramäe (Cofidis), sich dem Peloton zu entziehen. Im Sprint bergauf setzte sich daraufhin Thor Hushovd (BMC Racing Team) gegen Slagter durch, Arthur Vichot (FDJ) wurde Dritter. Es war der erste Sieg des Norwegers seit der Tour of Britain 2011. In der vergangene Saison, seiner ersten für BMC, hatte der Weltmeister von Kopenhagen 2010 wegen einem Virus und einer Muskelentzündung kaum Akzente setzen können.

-> Zum Resultat von Etappe 1


BMC Racing Team: Hushovd gewinnt Auftakt der Tour du Haut Var

Boom gewinnt aus einer immer kleiner werdenden Ausreißergruppe
Rund um Draguignan führte die 2. Etappe über 207 Kilometer und vier Bergwertungen plus einige weitere nicht klassifizierte Anstiege. Sie begann mit einem Solo von Jérôme Cousin (Europcar) der erst eine Minute Vorsprung herausfuhr und diese wieder verlor, dann aber den Sprung in eine 28-köpfige Gruppe schaffte, in der er seinen Platz auch hielt, als sie auf 15 Fahrer schrumpfte. An seiner Seite hatte Cousin Teamkamerad Alexandre Pichot und Blanco (Lars Boom, Laurens ten Dam) und Hushovds Team BMC (Daniel Oss und Amaël Moinard), waren ebenfalls mit zwei Mann vertreten. Neben Brice Feillu (Sojasun), Guillaume Bonnafond (AG2R La Mondiale), Julien Fouchard (Cofidis), Pierrick Fédrigo (FDJ), Jean-Marc Bideau (Bretagne-Séché Environnement), Sébastien Reichenbach (IAM Cycling), Yannick Martinez (La Pomme Marseille) und Romain Bacon (Big Mat Auber) befand sich auch Laurend Didier (RadioShack-Leopard) in der Gruppe. Der Luxemburger gewann auf La Bastide de Tourtour (2. Kategorie), Côte des Tuilières (1.) und Col de Mons Tour (HC), womit das Bergtrikot gesichert war. Nach 135 Kilometern änderte sich die Situation durch einen Angriff von Boom und Oss, dem nur ihre Teamkollegen ten Dam und Moinard sowie Bonnafond, Fédrigo und Bideau standhielten. Nun zu siebt, stieg ihr Vorsprung auf dreieinhalb Minuten, sank dann aber so deutlich, dass sie bei einer letzten Fahrt über die Côte des Tuilières 13 Kilometer vor Schluss fast eingeholt wurden. Arthur Vichot fuhr aus dem Feld heraus und blieb nach dem Berg gemeinsam mit FDJ-Kollege Fédrigo, BMCs Oss sowie den Blancos Boom und den Dam übrig. Das Quintett verteidigte 14 Sekunden, bis Boom seinen zweiten Saisonsieg feierte. Schon der erste war ihm in Frankreich geglückt, vor zehn Tagen im Zeitfahren der Mittelmeer-Rundfahrt.

-> Zum Resultat von Etappe 2

Ein dritter und ein zweiter Platz machen Vichot zum Sieger
Vichot, der den späten Sprung zu den Ausreißern geschafft hatte, wurde hinter Boom Etappenzweiter. Oss und ten Dam folgten direkt, während Fédrigo am Ende noch vier Sekunden verlor. Weil es keine Zeitgutschriften gab und Oss gestern 17 Sekunden Rückstand hatte, gab es schlussendlich in der Gesamtwertung drei zeitgleiche Fahrer. Durch eine simple Rechnung erwies sich Vichot als Sieger der Rundfahrt in der südostfranzösischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Durch seine guten Platzierungen an beiden Tagen lag er in der Summe der beiden Etappen deutlich vor Boom und ten Dam, die ihre Chancen auf der 1. Etappe verspielten, wo sie nur die Plätze 19 und 39 belegten. Dafür brachten sie Blanco den Sieg in der Mannschaftswertung. Der 24-jährige Vichot wurde darüber hinaus bester Nachwuchsfahrer und gewann auch die Punktewertung.

-> Zu den Endständen





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