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Rüdiger Selig gewinnt Volta Limburg Classic im zweiten Anlauf
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30.03.2013

Rüdiger Selig gewinnt Volta Limburg Classic im zweiten Anlauf

Info: Volta Limburg Classic 2013 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Eijsden, 30.03.2013 – Schon im letzten Jahr war Rüdiger Selig (Katusha) der Schnellste Sprinter im Feld der Volta Limburg Classic, allerdings waren ihm fünf Ausreißer zuvorgekommen. Im zweiten Versuch gelang dem 24-Jährigen der Sieg bei dem niederländischen Eintagesrennen und sein zweiter Erfolg in einem Profi-Rennen nach Binche-Tournai-Binche, das er 2011 als Stagiaire gewann. Mit Paul Martens (Blanco), der den dritten Platz belegte, kam noch ein zweiter Deutscher aufs Podium.

Viele Hellingen in Südlimburgs Hügelland
Im Start- und Zielort Eijsden wurde heute ein Jubiläum begangen, denn die Volta Limburg Classic feierte ihre 40. Austragung, wobei es erst die zweite unter diesem noch gewöhnungsbedürftigen Namen war. Bis 2011 wusste man schon allein vom Klang der Bezeichnung „Hel van Het Mergelland“ (Hölle des Mergellands), dass einen als Rennfahrer harte Arbeit erwartet. Auf drei großen Runden kam man als fleißiger Hellingen-Zähler auf die stolze Zahl von 22 Steigungen; und das alles bei niedrigen Temperaturen wie man sie aus diesem Frühjahr nur allzu gut kennt. Eine Gruppe von 18 Ausreißern hielt das Peloton lange Zeit auf Trab, wurde aber nach 123 Kilometern, bei noch 73 zu fahrenden, eingeholt, bevor das Rennen in seine heiße Phase kam. Steven Kruijswijk und Wilco Kelderman (beide Blanco), Martijn Keizer und Rob Ruijgh (beide Vacansoleil-DCM), Gatis Smukulis und Mikhail Ignatiev (beide Katusha), Cesare Benedetti und Bartosz Huzarski (beide NetApp-Endura) oder auch Katalonien-Etappensieger François Parisien (Argos-Shimano) sind als wichtigste Fahrer dieser ersten Flucht zu nennen.

Fünfergruppe an der Spitze und 13 Verfolger
Die nächste, welche unmittelbar folgte, bestand aus Timofey Kritskiy (Katusha), Bram Tankink (Blanco), Maurits Lammertink (Vacansoleil-DCM), Marco Canola (Bardiani Valvole) und Luc Hagenaars (Metec-TKH) und war schon von sehr viel ernsthafterer Natur. Lucas Euser (UnitedHealthcare) und Steven van Vooren (An Post-Chainreaction) hatten etwas zu spät auf diese neue Entwicklung reagiert und waren fortan als Verfolger unterwegs, deren Abstand zur Spitze sich zunehmend vergrößerte. 50 Kilometer vor dem Ziel lag das Duo eineinhalb Minuten zurück und hatte seinerseits gut zwei Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld, in dem allmählich Unruhe aufkam. Am Loorberg, der drittletzten Helling, setzten sich bald darauf Pim Ligthart (Vacansoleil-DCM), der Sieger von 2011, und sieben weitere Fahrer ab, darunter einige große Namen: Kruijswijk, Tobias Ludvigsson (Argos-Shimano), Davide Rebellin (CCC Polsat Polkowicze), Jan Barta (NetApp-Endura), Marc de Maar (UnitedHealthcare), Sébastien Delfosse (Crelan-Euphony) und Mike Terpstra (Team 3M). Etwas später griffen auch noch Keizer, Sonny Colbrelli (Bardiani Valvole) und Sander Armée (Topsport Vlaanderen) an und 30 Kilometer vor dem Ziel schlossen sie alle zu Euser und van Vooren auf.

Selig siegt im Sprint ganz locker
Die fünf Führenden hatten nun also eine 13-köpfige Gruppe im Nacken, deren Rückstand 30 Kilometer vor Schluss unter eine Minute gefallen war. Tankink gefiel diese Situation offensichtlich überhaupt nicht, weshalb der Niederländer an der letzten Helling keine Freunde mehr kannte. Nur Landsmann Lammertink konnte den Angriff parieren, woraufhin das Blanco-Vacansoleil-Pärchen das Rennen anführte. Bis knapp zwölf Kilometer vor dem Ende blieben sie an der Spitze, dann wurden sie Teil des Hauptfeldes, das gerade einmal noch 22 Fahrer umfasste. Zwei Flache Runden, teilweise mit Pflasterstraßen, waren zum Abschluss zu absolvieren und Katusha arbeitete auf eine Wiederholung des Vorjahressieges hin. Damals hatte Pavel Brutt gegen vier weitere Ausreißer gewonnen, diesmal arbeiteten Kritskiy und Viacheslav Kuznetsov für den deutschen Sprinter Rüdiger Selig, vereitelten Attacken von Barta und Keizer. Im Sprint rechtfertigte der Zweite des ProRace Berlin 2012 die für ihn geleistete Arbeit mit einem überaus souveränen Sieg vor dem Italiener Colbrelli und Paul Martens (Blanco). Ligthart wurde hinter Rebellin als Fünftplatzierter bester Niederländer.

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