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Baskenland-Rundfahrt Quintana überflügelt Sky-Duo und gewinnt Baskenland-Rundfahrt - Martin im Zeitfahren der Beste |
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06.04.2013 | ||
Quintana überflügelt Sky-Duo und gewinnt Baskenland-Rundfahrt - Martin im Zeitfahren der BesteInfo: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO 2013Autor: Felix Griep (Werfel) Beasain, 06.04.2013 – Fest war davon ausgegangen worden, dass Richie Porte (Sky Procycling) in die Fußstapfen von Andreas Klöden treten würde, der vor 13 Jahren als letzter Fahrer Paris-Nizza und Baskenland-Rundfahrt im selben Jahr gewann. Doch Nairo Quintana (Movistar) bot im finalen Zeitfahren eine solch starke Leistung, dass er vor Porte und dessen Teamkollegen Sergio Henao den Gesamtsieg feiern konnte. Tagesbester war Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step), für den die Rundfahrt mit einem Sturz begonnen hatte, aber mit dem vierten Saisonsieg endete. Martins Sturz vor fünf Tagen zeigt keine Nachwirkungen mehr In Beasain, wo gestern nur 73 Fahrer (von denen heute noch 70 antraten) eine anstrengende Etappe über zehn Bergwertungen beendeten, lagen heute Start und Ziel der 6. Etappe, die zum Abschluss der Vuelta Ciclista al Pais Vasco wie üblich als Einzelzeitfahren ausgetragen wurde. Man befand sich also weiterhin in einem hügeligen Gebiet, was sich auf der 24 Kilometer langen Strecke auch bemerkbar machte. Zwei etwa sieben-prozentige Steigungen von ein bis zwei Kilometern Länge in der ersten Hälfte und später der durch drei Passagen am Vortag allzu gut bekannte Alto de Olaberria (1,2 km à 12,14%), sowie viele schmale, kurvenreiche Straßen gaben dem Parcours den typischen Baskenland-Touch. Dass Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) unter solchen Bedingungen siegfähig ist, bewies er schon beim ebenfalls nicht einfachen Zeitfahren vor zwei Jahren. Dabei musste sich der 27-Jährige noch vor wenigen Tagen mit einem möglichen Ausstieg beschäftigen, nachdem er auf der 1. Etappe unglücklich gestürzt war. Er fiel dabei ausgerechnet auf die linke Hand, in der ihn ein Kahnbeinbruch bei der Tour 2012 zur Aufgabe zwang, und verspürte starke Schmerzen. Ein erneuter Knochenbruch konnte jedoch rasch ausgeschlossen werden und die Beschwerden gingen soweit zurück, dass der Weltmeister in der Lage war, nach Volta ao Algarve und Tirreno-Adriatico auch sein drittes Zeitfahren der Saison zu gewinnen. In den vergangenen Tagen hatte sich Martin dezent zurückgehalten, um die Verletzung heilen zu lassen und lag daher im Gesamtklassement weit zurück, weshalb er bereits als einer der ersten Starter das Rennen absolvierte. WorldTour Ranking: Sky baut seine Position als beste Mannschaft im Baskenland aus Quintana stiehlt Sky die Show – Porte und Henao nur auf den unteren Stufen des Podests Als Martins größter Herausforderer wurde der bisherige Drittplatzierte Richie Porte (Sky Procycling) angesehen, der bei der Zwischenzeit nach halber Strecke aber schon 17 Sekunden zurücklag. Am Ende verzeichnete der Australier einen Verlust von 40 Sekunden und musste um den erhofften Gesamterfolg bangen, weil Nairo Quintana (Movistar) erstaunlich schnell unterwegs war. Am Messpunkt bei Kilometer 12,4 wies der Kolumbianer zehn Sekunden Vorsprung gegenüber Porte auf und baute diesen im weiteren Verlauf noch aus. Quintana war nur 17 Sekunden langsamer als Martin und belegte Platz zwei der Tageswertung vor seinem Teamkollegen Beñat Intxausti (+0:32) und dem geschlagenen Porte. Seinen dritten Rundfahrtsieg im Movistar-Trikot nach Vuelta a Murcia und Route du Sud im letzten Jahr – wobei der Gewinn der Tour de l’Avenir 2010 nicht unterschlagen werden soll – erreichte Quintana so mit relativ deutlichen 23 Sekunden Vorsprung. Da er auch noch in der Punktewertung an die Spitze stieß, nimmt er wie Berg- und Sprintwertungssieger Amets Txurruka (Caja Rural) zwei Sondertrikots mit nach Hause. Sergio Henao (+0:34), der seit seinem Sieg auf der 3. Etappe Führender war, sicherte Sky einen zweiten Platz auf dem Podium, verteidigte eine einzige Sekunde auf Simon Spilak (Katusha). Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) kam gerade noch in die Top10 des Zeitfahrens und schließt die Rundfahrt als Fünfter ab. Vorjahressieger Samuel Sanchez konnte nicht annähernd an die Leistungen von 2012 anknüpfen und landete nach einem mauen Zeitfahrergebnis als bester Euskaltel-Fahrer lediglich auf Gesamtrang 15. -> Zum Resultat und allen Endständen |
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