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Doping-News: Holczer, Henn und Schumacher uneins über die Zustände bei Gerolsteiner
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23.04.2013

Doping-News: Holczer, Henn und Schumacher uneins über die Zustände bei Gerolsteiner

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Im Schumacher-Prozess sind heute Christian Henn, ehemals Sportlicher Leiter bei Gerolsteiner, und bereits zum zweiten Mal Hans-Michael Holczer als Zeugen befragt worden. Henn sagte aus, Doping sei im Team kein Thema gewesen, auch nicht in dem Sinne, dass man die Fahrer davor gewarnt hätte. Er habe auch nie den Verdacht gehegt, dass die Leistungen der Mannschaft mit illegalen Mitteln befördert würden. Von CERA habe er erstmals gehört, als das Blutdoping-Präparat bei Riccardo Ricco nachgewiesen wurde. Auch andere Aussagen, die Schumacher sowie Holczer zuvor gemacht hatten, konnte oder wollte Henn nicht bestätigen.
Der frühere Gerolsteiner-Chef erklärte dann am Nachmittag, dass ganz im Gegenteil Doping häufig thematisiert worden sei. Er habe den Fahrern wiederholt eingeschärft, dass sie damit das Team und den Radsport generell zerstören würden. Man habe "relativ offen" darüber gesprochen - aber natürlich nicht so, wie Stefan Schumacher behauptet, also nicht in Form von Tipps und Anwendungsempfehlungen. Holczer distanzierte sich nicht nur lautstark von seinem damaligen Schützling, sondern nannte ihn einen "fremdgesteuerten Idioten". Auch Schumacher ergriff spontan das Wort und bezeichnete die Aussagen seiner ehemaligen Chefs "Unsinn". Dabei soll der Radprofi unwillentlich auch einen der Gerolsteiner-Ärzte als Doping-Mittäter belastet haben.


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