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Türkei-Rundfahrt Greipel gewinnt in der Türkei erneut den Sprint eines dezimierten Feldes |
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25.04.2013 | ||
Greipel gewinnt in der Türkei erneut den Sprint eines dezimierten FeldesInfo: Presidential Cycling Tour of Turkey 2013 (2.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Turgutreis, 25.04.2013 – Die 5. Etappe der Tour of Turkey wies viele Parallelen zu den Ergeignissen vom Vortag auf. Die Mitglieder einer Ausreißergruppe wurden wieder einzeln eingesammelt, nachdem sie weit vor dem Ziel untereinander attackiert, im Finale gab es einige Angriffe auf den Leader Natnael Berhane (Europcar) und schließlich wieder einen Sieg von André Greipel (Lotto Belisol). Der gewann zum zweiten Mal in Folge den Sprint eines deutlich dezimierten Feldes, das diesmal noch etwa 50 Fahrer zählte. Schwerer Beginn mit Kategorie-1-Berg spaltet das Feld Mit 182,7 Kilometern war die 5. Etappe 700 Meter länger als die morgige und damit auch die längste der Tour of Turkey. Die größten Schwierigkeiten befanden sich auf der ersten Hälfte der Strecke, wo man sich beispielsweise früh mit einem Berg der 1. Kategorie auseinandersetzen musste, welcher nach 36,4 Kilometern erreicht wurde. Gewonnen wurde die Bergwertung von Serguei Grechyn (Torku Sekersport), dessen Führung gegenüber Mauro Finetto (Vini Fantini) auf elf Punkte anwuchs. Einen Anreiz, zum dritten Mal in Folge zu einer Fluchtgruppe zu gehören, hatte der Ukrainer nicht, denn weitere Punkte waren an diesem Tag nicht zu holen. Sein türkischer Teamkollege Nazim Bakirci (Torku Sekerspor) war aber einer von acht Fahrern, die wenig später davonfuhren. Dazu gehörten desweiteren Sébastien Duret (Bretagne-Séché), Guillaume Levarlet (Cofidis), Christopher Juul Jensen (Saxo-Tinkoff) und vier Fahrer, die in der Gesamtwertung im Bereich der Plätze 13 bis 24 lagen: Angelo Pagani (Bardiani Valvole), Marc de Maar (UnitedHealthcare), Robinson Chalapud (Colombia) und Maxim Belkov (Katusha). Ein Team Europcar in voller Stärke hätte eine Gruppe von solcher Qualität vielleicht nicht ziehen lassen, jedoch hatte Leader Natnael Berhane mit Björn Thurau nur noch einen Helfer bei sich. Das Feld hatte sich bei dem schweren Etappenbeginn geteilt und mehr als die Hälfte der Fahrer landete im Gruppetto, welches das Tagesziel erst mit 24 Minuten Rückstand erreichen sollte. Bei der Verfolgung der Ausreißer bekam Europcar aber Unterstützung von Teams der im ersten Feld vertretenen Sprinter wie André Greipel (Lotto Belisol) und Nikias Arndt (Argos-Shimano), dem Ersten und Zweiten der Etappe von gestern. Gestern Ignatiev, heute Belkov - wieder ein Katusha-Fahrer letzter Ausreißer Auf bis zu vier Minuten wuchs der Rückstand des ersten Feldes auf die acht Führenden, konnte auf den nur flachen bis welligen letzten 60 Kilometern aber nach und nach verkleinert werden. Schon zeitig war man sich in der Spitze uneins und es gab eine Vielzahl von Attacken, bis 44 Kilometer vor dem Ziel Belkov den anderen Ausreißern entkam, die daraufhin einer nach dem anderen ins Feld zurückfielen. Belkov dagegen hatte bis 30 Kilometer vor Schluss sein Polster auf 3:20 Minuten erhöht. An der 10-Kilometer-Marke blieb dem Russen, der 2012 die Wertung der „Turkish Beauties Sprints“ gewann, noch eine Minute, doch diese löste sich im Handumdrehen in Luft auf. An einem Anstieg zwei Kilometer später wurde er eingeholt, weil es ähnlich wie im gestrigen Finale Angriffe hagelte. Auch wieder von Kevin Seeldraeyers (Astana), der seinen zweiten Gesamtrang trotzdem erneut nicht verbessern konnte. Grechyn, Andrey Kashechkin (Astana) und Andreas Schillinger (NetApp-Endura) fuhren in der Abfahrt einige Sekunden voraus, blieben aber ebenso erfoglos wie Filippo Pozzato (Lampre-Merida) mit einem Angriff zwei Kilometer vor der Ziellinie in Turgutreis. So kam es zum Sprint der etwas mehr als 50 im ersten Feld vertretenen Fahrer, von denen niemand Greipel Paroli bieten konnte. Der 30-Jährige feierte seinen neunten Sieg in vier Jahren bei der Türkei-Rundfahrt (fünf 2010, je eine 2011 und 2012). Zwischen den Italiener Matteo Trentin (Omega Pharma-Quick Step) und Luca Paolini (Katusha) belegte Arndt Platz drei. Die Gesamtwertung blieb auf den ersten zwölf Plätzen unverändert, erst darunter ordnete sich einiges neu. -> Zum Resultat Auf der 6. Etappe wird es eine weitere Bergankunft geben, wenn auch längst keine so große wie drei Tage zuvor am Gögübeli-Pass. Dennoch ist die Ankunft in Selçuk mit ihren ca. 400 Höhenmetern in die Kategorie 1 eingeordnet. |
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25.04.2013 | ||
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