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Doping-News: Di Luca positiv auf EPO in Trainingskontrolle vor dem Giro
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24.05.2013

Doping-News: Di Luca positiv auf EPO in Trainingskontrolle vor dem Giro

Info: GIRO D´ITALIA 2013
Autor: Felix Griep (Werfel) / Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Nach Sylvain Georges hat der Giro d'Italia 2013 seinen zweiten Dopingfall bekommen, für den diesmal ein "alter Bekannter" sorgte. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, wurde Danilo di Luca am 29. April, dem Montag vor Giro-Beginn, in einer unangekündigten Trainings-Kontrolle des EPO-Gebrauchs überführt. Erst kurz zuvor hatte der vorher teamlose 37-Jährige einen Vertrag bei der Wildcard-Mannschaft Vini Fantini unterschrieben, für die er in den letzten beiden Wochen bei der Italien-Rundfahrt einige Male mit seinen Attacken ins Rampenlicht fuhr.

Die UCI hat Di Luca mit sofortiger Wirkung (provisorisch) suspendiert und den Fall an den italienischen Verband übergeben. Dort muss geklärt werden, ob ein Doping-Verstoß vorliegt. Zuvor kann aber, auf Antrag des Betroffenen, die B-Probe geöffnet und analysiert werden.
Vini-Fantini trennte sich nach Bekanntwerden der Neuigkeit unverzüglich von seinem Fahrer. Teammanager Angelo Citracca bedauerte, Danilo di Luca überhaupt in die Mannschaft aufgenommen zu haben. Dieser habe nicht ins Konzept gepasst und sei nur auf ausdrücklichen Wunsch des Hauptsponsors verpflichtet worden. Er selbst sei immer gegen Di Luca gewesen und werde den Doping-Sünder im Namen des Teams auf Schadenersatz verklagen. Vini-Fantini-Chef Valentino Sciotti gab zu, einen Fehler begangen zu haben. Womöglich sei er zu leichtgläubig gewesen, als er seinem Freund Di Luca vertraute und auf dessen Anstellung drängte.
Der Betroffene selber reagierte Cyclingnews zufolge "überrascht" auf die Meldung, äußerte sich bislang jedoch nicht weiter.

Für Di Luca war es bei Weitem nicht das erste Mal, dass er in Verbindgung mit dem Thema Doping in die Schlagzeilen geriet. Beim Giro d'Italia 2009, den er mit zwei Etappensiegen auf Gesamtrang zwei beendet hatte, wurde ihm zweimal CERA nachgewiesen, was eine zweijährige Sperre nach sich zog. Diese wurde durch die Kronzeugenregelung auf ein Jahr und drei Monate reduziert. Involviert war er ebenfalls 2004 in die Affäre "Oil for Drugs" um Dr. Carlo Santuccion, woraufhin er Ende 2007 drei Monate gesperrt wurde.


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