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Clasica San Sebastian Gallopin verlässt sich nicht auf Sprint - Solosieg bei Clasica San Sebastian |
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27.07.2013 | ||
Gallopin verlässt sich nicht auf Sprint - Solosieg bei Clasica San SebastianInfo: CLASICA CICLISTA SAN SEBASTIAN 2013Autor: Felix Griep (Werfel) Donostia, 27.07.2013 – Nach zwei Passagen des Alto de Jaizkibel hatte sich das Feld auf eine kleine Gruppe Sieganwärter reduziert, unter denen Tony Gallopin (RadioShack-Leopard) zu den stärksten Sprintern gerechnet werden durfte. Der Franzose wählte bei der Clasica San Sebastian aber einen anderen Weg zum Erfolg und griff 16 Kilometer vor Schluss am Alto de Arkale kurz vor der letzten Bergwertung an. Am Ende verteidigte er fast eine halbe Minute Vorsprung auf ein Verfolgerquintett mit je zwei Fahrern von Saxo-Tinkoff und Euskaltel, sowie Alejandro Valverde (Movistar), der sich Platz zwei holte. Österreicher Krizek in Ausreißergruppe sehr aktiv Wegen der Olympischen Spiele in London hatte die Clasica San Sebastian im Jahr 2012 auf Mitte August ausweichen müssen, fand nur vier Tage vor dem Start der Vuelta a España statt. Nun rückte der baskische Klassiker zurück auf seinen angestammten Platz am ersten Samstag nach der Tour de France. Sieben Fahrer, welche die Frankreich-Rundfahrt in den Top10 abschlossen, standen in San Sebastian (baskisch: Donostia) am Start. Es fehlten nur Tour-Champion Chris Froome (Sky Procycling) und Joaquin Rodriguez (Katusha), die sich bei den Kriterien vergnügen, und Daniel Navarro (Cofidis). An der Strecke änderte sich dagegen kaum etwas, mit 232 Kilometern war sie nur zwei kürzer als im letzten Jahr und führte wie gewohnt je zweimal über Alto de Jaizkibel (75 und 36 Kilometer vor dem Ziel) und Alto de Arkale (53,4 und 14,5 Kilometer vor dem Ziel), wo die Favoriten nach und nach immer aktiver wurden. Davor hatten sei einem Ausreißerquartett bis zu elf Minuten Vorsprung gewährt. Neben Olivier Kaisen (Lotto Belisol), Luca Wackermann (Lampre-Merida) und Francisco Aramendia (Caja Rural) konnte sich vor allem Matthias Krizek (Cannondale) gut in Szene setzen. Mit insgesamt 158 Kilometern war der Österreicher von allen am längsten an der Spitze des Rennens und gewann drei von sechs „Metas Volantes“, womit er den Sieg in der Sprintwertung holte. Movistars Tempo und Kreuzigers Angriff führen zu Selektion Im Anschluss an die erste Fahrt über den Jaizkibel lösten sich Krizek und Wackermann am Arkale von ihren Begleitern. Das Hauptfeld war nun schon näher als eine Minute an ihnen dran, dazwischen etablierten sich Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick Step) und Pavel Brutt (Katusha) als Verfolger. Beim Wiedersehen mit dem Jaizkibel feierte das Feld dann auch Wiedersehen mit allen Ausreißern. Das hohe Tempo der Movistar-Fahrer Nairo Quintana und Alejandro Valverde sorgte dafür, dass bereits einige Konkurrenten die Segel streichen mussten. Bauke Mollema (Belkin) war ebenso geschlagen wie Dario Cataldo und Richie Porte (beide Sky Procycling) oder der Clasica-Sieger von 2011, Philippe Gilbert (BMC Racing Team), und sein vor drei Tagen bei der Tour de Wallonie erfolgreicher Teamkollege Greg van Avermaet. Kurz vor dem Gipfel attackierte Roman Kreuziger (Saxo-Tinkoff) und ging mit wenigen Sekunden Vorsprung in die Abfahrt, nach welcher sich eine kleine elitäre Gruppe um den Tschechen formierte. Zu dieser gehörte Valverde, der Sieger von 2008, Kreuzigers Teamkollege Nicolas Roche, Mikel Landa (Euskaltel), Tony Gallopin (RadioShack-Leopard), Arnold Jeannesson (FDJ), Yannick Eijssen (BMC Racing Team) und Moreno Moser (Cannondale). Chavanel und Mikel Astarloza (Euskaltel) stießen 20 Kilometer vor dem Ziel dazu und zu Beginn des erneuten Anstiegs zum Arkale kamen noch einmal ein paar Fahrer heran, darunter Mikel Nieve als nunmehr dritter Vertreter Euskaltels. Gallopins Angriff – unerwartet und erfolgreich 1700 Meter vor dem Erreichen der letzten Bergwertung, 16,5 Kilometer vor dem Ende des Rennens, wagte Gallopin einen Angriff; was erstaunlich war, weil er bei einem Sprint der Gruppe wohl zu den aussichtsreichsten Fahrern gezählt hätte. Auf der Verfolgung des Franzosen kamen die Pärchen Landa/Nieve und Kreuziger/Roche mit Valverde zusammen. An der 3-Kilometer-Marke betrug ihr Rückstand, der sich bei circa 25 Sekunden stabilisiert zu haben schien, nur noch 16 Sekunden, doch die Aufholjagd führte sie danach nicht mehr näher heran. Gallopin, der erstmals an der Clasica teilnahm und daher die Strecke noch nicht aus eigener Erfahrung kannte, überstand auch den letzten kleinen Anstieg und erreichte die Ziellinie mit 28 Sekunden Vorsprung. Die größten Erfolge des 25-Jährigen waren bislang Etappensiege bei der Luxemburg-Rundfahrt 2010 und der Tour du Limousin 2011 – nun stieß er in ganz neue Sphären vor. Seine Jäger belegten in der Reihenfolge Valverde, Kreuziger, Nieve, Roche, Landa die Plätze zwei bis sechs. Die nächste Gruppe um Fahrer wie Moser und Chavanel, aber auch Mollema und Jan Bakelants (RadioShack-Leopard) hatte 51 Sekunden Rückstand. -> Zum Resultat |
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27.07.2013 | ||
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