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Diesmal nicht Hushovd, sondern Phinney - BMC gelingt zweiter Etappensieg bei der Polen-Rundfahrt
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31.07.2013

Diesmal nicht Hushovd, sondern Phinney - BMC gelingt zweiter Etappensieg bei der Polen-Rundfahrt

Info: TOUR DE POLOGNE 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



Katowice, 31.07.2013 – Gestern verhalf Taylor Phinney seinem Teamkollegen Thor Hushovd zum Sieg im Massensprint, heute besorgte er selbst den zweiten Erfolg für das BMC Racing Team. Acht Kilometer vor dem Ziel griff der US-Amerikaner an und ging aus einem harten Kampf mit den anderen Sprinterteams als knapper Sieger hervor. Der Zweitplatzierte Steele von Hoff (Garmin-Sharp), der nun Leader der Punktewertung ist, und der Rest des Pelotons waren am Ende sogar zeitgleich mit dem Angreifer. Spitzenreiter der Gesamtwertung bleibt unverändert Rafal Majka (Saxo-Tinkoff), der morgen erstmals um sein Gelbes Trikot wird kämpfen müssen.

Ausreißergruppe ohne den Hauch einer Chance ...
Nach den 226 Kilometern von gestern standen gleich 231,5 weitere auf dem Programm der 4. Etappe. Die Strecke zwischen Tarnów und Katowice war damit die längste der Polen-Rundfahrt 2013, ohne dass das Profil besonders aufregend aussah. Bei trockenem Wetter, mal sonnig, mal wolkig, insgesamt schon wieder recht warm, hieß das Szenario abermals: Ausreißer gegen Hauptfeld. Gleich acht Mann waren es, weshalb der Vorsprung auch nur etwas mehr als vier Minuten erreichte, da die Teams der Sprinter die Stärke der Gruppe nicht unterschätzen wollten. Den abschließenden Rundkurs in Katowice erreichten Miguel Minguez (Euskaltel), Dirk Bellemakers (Lotto Belisol), Matthieu Ladagnous (FDJ), Cesare Benedetti (NetApp-Endura), Fabio Duarte (Colombia) und die drei Polen Kamil Gradek, Pawel Franczak (beide Nationalmannschaft) und Jacek Morajko (CCC Polsat Polkowice), der an den je drei Zwischen- und Spezialsprints am erfolgreichsten abschnitt und somit die attractivity contest classification des Tages gewann, mit einem Vorsprung von nur noch 1:22 Minute. Für viermal 12,3 Kilometer natürlich bei weitem nicht ausreichend. In der vorletzten Runde blieb nach einigen Attacken unter den Flüchtlingen Gradek als Solist übrig. Die an einer Steigung kurz vor dem Ziel einmalig ausgetragene Bergwertung nahm er noch mit, bevor er unmittelbar nach der letzten Zielpassage eingefangen wurde. Dem zweiten Massensprint in Folge schien eigentlich nichts mehr im Wege zu stehen, das frühe Ende der ersten Ausreißer ließ aber noch viel Zeit für neue.

... aber Phinney auf Prolog-Distanz zu stark
Valerio Agnoli (Astana) versuchte an einer weiteren leichten Steigung rund acht Kilometer vor dem Ziel sein Glück, viel schwungvoller als der Antritt des Italieners war aber der sogleich folgende von Taylor Phinney (BMC Racing Team). Der von Tony Martin bei der Zeitfahr-WM 2012 nur um fünf Sekunden geschlagene US-Amerikaner musste trotz dessen Sieg am Vortag nicht wieder in die Rolle des Anfahrers für Thor Hushovd schlüpfen und hatte bald einen Vorsprung von 16 Sekunden, den er bis drei Kilometer vor Schluss halten konnte. Dann kam das Feld, am Ende besonders durch Orica-GreenEdge angetrieben, allmählich wieder näher und sorgte für eine wilde Hetzjagd auf die Ziellinie zu. Phinney blieben gerade noch genug Meter Vorsprung, um mit ausgestreckten Armen den Sieg bejubeln zu können, bevor Steele von Hoff (Garmin-Sharp) als Speerspitze des Pelotons kam. Der Australier war gestern Dritter und ist nun neuer Führender der Punktewertung. Nach Yauheni Hutarovich (AG2R La Mondiale), Aidis Kruopis (Orica-GreenEdge) und Reinardt Janse van Rensburg (Argos-Shimano) kam Hushovd auf den sechsten Platz und konnte sich doch sehr über den ungewöhnlichen Erfolg seines Teamkollegen freuen. Phinneys letzte Siege, die er nicht im Kampf gegen die Uhr einfuhr, stammen aus seinem letzten Nicht-Profi-Jahr 2010. Die Gesamtwertung hat sich im Vergleich zum Stand nach den Italien-Etappen erneut nicht geändert. Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) geht mit vier bzw. sechs Sekunden Vorsprung auf Sergio Henao (Sky Procycling) und Christophe Riblon (AG2R La Mondiale) in die letzten drei Renntage, die in dieser Hinsicht wieder mehr Spannung versprechen.

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Die 5. Etappe führt nach und rund um Zakopane durch bergiges Gelände, je drei Bergwertungen der 1. und 2. Kategorie wurden auf die teils mehrfach befahrenen Anstiege verteilt. Die letzte befindet sich nur 3100 Meter vor dem Ziel, der finale Kilometer steigt mit 3,1% an. Der Kurs ist aus den letzten Jahren gut bekannt, wo zuletzt 2011 und 2012 trotz der Schwierigkeiten die Entscheidungen in Sprints fielen.





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