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Tour de Pologne: Hushovd gewinnt Massensprint am ersten Tag in Polen
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31.07.2013

Tour de Pologne: Hushovd gewinnt Massensprint am ersten Tag in Polen

Info: TOUR DE POLOGNE 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rzeszów, 30.07.2013 – An einem Ruhetag aus Italien zurückgekehrt, setzt sich die Polen-Rundfahrt ab Dienstag in ihrem Heimatland fort. Die ersten beiden Teilstücke dort sind jeweils über 200 Kilometer lang und auf die Sprinter ausgelegt. So kam es auf der 3. Etappe, nachdem ein Ausreißerquartett kurz vor der Flamme Rouge gestellt wurde, auch zum erwarteten Massensprint, den der norwegische Meister Thor Hushovd (BMC Racing Team) gewann. Für Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) war es ein langer, nasser, aber ungefährlicher erster Tag im Leadertrikot.

Viel Regen zu Beginn einer langen Etappe
In Krakau, wo die Tour de Pologne am Samstag mit einem Zeitfahren zu Ende gehen wird, startete die 3. Etappe, welche die Fahrer über 226 Kilometer nach Rzeszów führen sollte, wo bei der letzten Ankunft im Jahr 2009 der Norweger Edvald Boasson Hagen im Massensprint gewann. Das Wetter zeigte sich von einer ganz anderen Seite als am warmen Wochenende in Italien. Vor allem zu Beginn gab es massive Regenfälle, bevor es im Laufe des Tages allmählich trockener wurde. Vier Fahrer – der Italiener Mirko Selvaggi (Vacansoleil), der Kasache Alexandr Dyachenko (Astana), der Portugiese Ricardo Mestre (Euskaltel) und mit Bartlomiej Matysiak (CCC Polsat Polkowicze) auch ein Pole – setzten sich früh ab und fuhren einen Vorsprung von bis zu 10:50 Minuten heraus. In der Gesamtwertung lagen sie nach dem harten Trentino-Wochenende alle so weit zurück, dass die Führung von Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) nicht einmal ansatzweise gefährdet war. Auch die 30 Sekunden Gutschrift für den Sieg in der attractivity contest classification für Matysiak waren völlig unerheblich, da er als bester Ausreißer bereits mehr als eine halbe Stunde Rückstand zu den vorderen Plätzen des Gesamtklassements aufwies. Matysiak gewann alle drei Prämien – die Zwischensprints bei Kilometer 168,8 und 186,7, sowie die einzige Bergwertung der niedrigsten Kategorie bei Kilometer 190,4. Dort betrug der Rückstand des Pelotons auf das Quartett nur noch 2:50 Minuten.

Izagirre übernimmt bei Hushovds Sieg als 18. ein Sondertrikot
Vornehmlich das BMC Racing Team hatte dafür gesorgt, dass der Gruppe nachgefahren wurde, weil es mit dem norwegischen Meister und Ö-Tour-Etappensieger Thor Hushovd einen endschnellen und vor allem formstarken Mann in seinen Reihen hat. Sky Procycling spannte sich gegen Ende für den 2013 noch sieglosen Ben Swift ebenfalls ein und bei Einfahrt auf den Rundkurs im Zielort blieben nur knapp eineinhalb Minuten Rückstand. Auf den dreimal sechs Kilometern durch Rzeszów sank die Differenz kontinuierlich weiter, bis die Ausreißer zwischen Zwei-Kilometer-Marke und Flamme Rouge eingeholt wurden. Dreitausend Meter vor Schluss hatte Dyachenko versucht, mit einem Angriff die letzten Körner aus seinen Mitstreitern herauszukitzeln oder gar alleine zu siegen, aber das Feld war zu stark. David Tanner und Robert Wagner führten Mark Renshaw auf den letzten Kilometer, doch Taylor Phinney (BMC Racing Team) mischte sich in den Belkin-Zug. Auf der Zielgeraden zog der Zeitfahr-Vizeweltmeister Hushovd den Sprint an und der war vier Jahre nach seinem Landsmann Boasson Hagen an selber Stelle erfolgreich. Mit einer halben Radlänge Rückstand folgten zwei Australier: Renshaw und Steele von Hoff (Garmin-Sharp). Erst per Zielfoto konnte Renshaw als Zweitplatzierter ausgemacht werden. Swift kam nur auf den neunten Platz und auch der Österreicher Daniel Schorn (NetApp-Endura) hatte als 19. nichts mit dem Tagessieg zu tun. Für Ion Izagirre (Euskaltel) hat sich Platz 18 hingegen gelohnt. Mit den drei Zählern übernahm er Rang zwei der Punktewertung von Eros Capecchi (Movistar), womit er auf der nächsten Etappe als Stellvertreter für Majka das Rote Trikot tragen darf.

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Bei der 4. Etappe handelt es sich um ein recht ähnliches Teilstück, das mit 231,5 Kilometern sogar noch etwas länger ist. Mit drei Zwischen-, zwei Spezialsprints und einer Bergwertung gibt es doppelt so viele Prämien wie am Tag zuvor. Der viermal zu fahrende, 12,3 Kilometer lange Rundkurs zum Schluss weist ein paar kleinere Steigungen auf.





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