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Gallopin galoppiert zum ersten Sieg auf Profi-Ebene. Carrara verteidigt Führung in Luxemburg
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05.06.2010

Gallopin galoppiert zum ersten Sieg auf Profi-Ebene. Carrara verteidigt Führung in Luxemburg

Info: Skoda-Tour de Luxembourg (2.HC)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Diekirch, 05.06.10 - Die dritte und schwerste Etappe der Luxemburg-Rundfahrt über 191,5 Kilometer von Eschweiler nach Diekirch ist im Sprint einer 30 Fahrer umfassenden Gruppe zu Ende gegangen. Dabei holte sich der 22-jährige Tony Gallopin (Cofidis) seinen ersten Sieg in einem Profi-Rennen. Hinter dem Franzosen landeten Giovanni Visconti (ISD-Neri), der Gewinner der ersten Etappe, sowie Neo-Profi Alexandre Geniez (Skil-Shimano) auf den Plätzen. An der Spitze der Gesamtwertung blieb alles beim Alten: Matteo Carrara (Vacansoleil) führt weiterhin mit lediglich einer Sekunde Vorsprung vor Frank Schleck (Saxo Bank) und mit dreißig Sekunden vor Lance Armstrong (Radioshack).

Schwerste Etappe sorgt kaum für Spannung
Aufgrund ihres extrem hügligen Profils konnte der dritte und vorletzte Teilabschnitt als "Königsetappe" der diesjährigen Luxemburg-Rundfahrt gelten. Dennoch lief er weitgehend nach Schema ab und endete in einem Spurt einer größeren Gruppe, der keinerlei Veränderungen auf den wichtigen Plätzen des Gesamtklassements brachte. Zwar ließ man die für den Mann im Leadertrikot, Matteo Carrara (Vacansoleil Pro Cycling Team), völlig ungefährliche Fluchtgruppe, die sich kurz nach dem Start bildete, auf fast fünf Minuten davonziehen. Doch scheinbar mühelos wurden Angel Vicioso Arcos (Andalucia Cajasur), sein spanischer Landsmann Aitor Hernandez (Euskaltel-Euskadi), der Franzose Freddy Bichot (Bbox), der Belgier Tom Van den Haute (Landbouwkrediet) und der Schwede Hakan Nilson vom heimischen Team Differdange auf dem abschließenden Rundkurs ca. 15 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen. Bichot wehrte sich am längsten, jedoch ohne jeden Erfolg. Immerhin konnte Vicioso sämtliche Bergwertungen für sich entscheiden und damit mit großem Vorsprung das Bergsondertrikot übernehmen.

Carrara und Schleck beharken sich, doch Gallopin gewinnt im Sprint
Für Spannung in der Schlussphase sorgte ein Schlagabtausch zwischen Carrara und dem in der Gesamtwertung lediglich eine Sekunde hinter dem Italiener platzierten Titelverteidiger Frank Schleck (Saxo Bank). Die beiden fuhren Kopf an Kopf mit geringem Abstand vor den Verfolgern - doch an der 2000-Kilometer-Marke war auch dieser Spuk vorbei. Radioshack, das Team des insgesamt Drittplatzierten Lance Armstrong machte den beiden Streihälsen einen Strich durch die Rechnung und holte sie zurück. Ein Sprint des nur noch ca. 30 Fahrer umfassenden Pelotons brachte die Entscheidung - und den ersten Sieg in einem Profi-Rennen für Tony Gallopin. Der 22-jährige Franzose bestreitet heuer seine erste Saison für Cofidis, war zuvor für Auber 93 aktiv und feierte sein letztes Spitzenresultat bei Paris-Tours Espoirs 2008. Er setzte sich überraschend gegen den Gewinner der ersten Etappe, den Italiener Giovanni Visconti (ISD), durch, der aufgrund seiner wiederholt guten Platzierungen nichtsdestotrotz das Punktetrikot übernimmt. Auf Rang drei folgte ein weiterer Jungspund: Alexandre Geniez (Skil), der seinen siebten Gesamtrang und somit seine Führung in der Nachwuchswertung festigte. Bester Deutschsprachiger im Finale heute war der Schweizer Gregory Rast, der sich für Radioshack auch in der erwähnten brenzligen Situation ins Zeug gelegt hatte.

Schleck weiterhin nur eine Sekunde von Titelverteidigung getrennt
Matteo Carrara, der als Sechster ins Ziel kam, behält also das Gelbe Trikot - doch auch sein mit einer Sekunde alles andere als komfortable Vorsprung ist derselbe geblieben. Hinter dem heute auf Platz 15 eingekommenen Frank Schleck liegt Lance Armstrong nach wie vor mit 30 Sekunden Rückstand auf Gesamtrang drei. Während diese Zeit schwerlich noch gutzumachen sein dürfte, ist es keineswegs undenkbar, dass Schleck sich auf der morgigen Schlussetappe, welche 150 Kilometer umfasst und wiederum recht wellig daherkommt, noch den Traum von der Titelverteidigung erfüllt. Gestartet wird in Mersch, das Ziel befindet sich in der Hauptstadt, wo gegen auch auf dem obligatorischen Rundkurses noch Anstiege locken - die Schleck durchaus als Sprungbrett für eine Attacke dienen könnten.

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