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Eneco Tour: Greipel und Lokalmatador Boom jubeln in Vlijmen
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15.08.2013

Eneco Tour: Greipel und Lokalmatador Boom jubeln in Vlijmen

Info: ENECO TOUR 2013
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Im roten Trikot des Punktbesten hat André Greipel (Lotto-Belisol) die vierte Etappe der Eneco Tour gewonnen. Der 31-Jährige feierte seinen 12. Saisonsieg im niederländischen Vlijmen nach 169,6 Kilometern, die im belgischen Essen gestartet worden waren. Greipel löste sich schon etliche Meter vor der Ziellinie aus dem Windschatten der Konkurrenz und gewann mit klarem Vorsprung vor einem auf ca. 25 Fahrer reduzierten Hauptfeld. Ein Massensturz an der 6000-Meter-Marke führte bei vielen Teilnehmern zu Zeitverlusten. Schadlos hielt sich allerdings Lars Boom (Belkin), der nicht nur hinter Greipel und Giacomo Nizzolo (Radioshack) Tagesdritter wurde, sondern sich auch einen ganz besonderen Traum erfüllte. In dem Ort, wo er vor nicht ganz 28 Jahren geboren wurde, übernahm er das Leadertrikot der Rundfahrt, die er bereits 2012 für sich entscheiden konnte.
Dank der Zeitgutschrift und weil Arnaud Démare (FDJ.fr) nur Vierzehnter wurde, liegt Boom jetzt an der Spitze der Gesamtwertung. Zwar sind die Abstände nach hinten marginal - von Greipel trennt ihn nur eine Sekunde, von Démare deren drei -, aber als sehr guter Zeitfahrer kann er dem morgigen Kampf gegen die Uhr zuversichtlich entgegenblicken. In der Punktewertung hat der Tagessieger seine Führung auf 11 Punkte gegenüber Nizzolo ausgebaut. In der Wertung des kämpferischsten Fahrers liegt weiter Laurens De Vreese (Topsport Vlaanderen) vorne, obwohl der Belgier heute nichts Zählbares einfahren konnte. In einer vierköpfigen Fluchtgruppe betätigte sich sein Teamkollege Pieter Jacobs allerdings als nützlicher Stellvertreter. Jacobs, Ioannis Tamouridis (Euskaltel), Pim Ligthart (Vacansoleil-DCM) und Staf Scheirlinckx (Accent Jobs-Wanty) setzten sich bis zu fünfeinhalb Minuten vom Feld ab. Circa 10 Kilometer vor dem Ziel waren alle vier wieder gestellt und die Belkin Mannschaft übernahm für Boom das Kommando.

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