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John Degenkolb beendet sieglose deutsche Serie bei Vattenfall Cyclassics - Greipel 2.
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25.08.2013

John Degenkolb beendet sieglose deutsche Serie bei Vattenfall Cyclassics - Greipel 2.

Info: VATTENFALL CYCLASSICS 2013
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Hamburg, 25.08.2013 – John Degenkolb (Argos-Shimano) hat die lange Durststrecke deutscher Siege beim einzigen WorldTour-Rennen in Deutschland beendet und in der Hansestadt das Eintagesrennen Vattenfall Cyclassics gewonnen. Nach 246 Kilometern setzte er sich im Sprint eines großen Feldes vor dem deutschen Meister André Greipel (Lotto-Belisol) und Alexander Kristoff (Katusha) durch.

Nebelhornsignal schickt Fahrer auf die Strecke
Um kurz nach elf Uhr wurden die Fahrer standesgemäß von einem Nebelhornsignal in der Hansestadt auf die Strecke geschickt. Schnell setzten sich vier Fahrer ab, die lange Zeit das Renngeschehen bestimmen sollten. Neben Garikoitz Bravo (Euskaltel) und Jonas Aaen Jörgensen (Team Saxo-Tinkoff) hatte auch die Deutschen Julian Kern (AG2R) und Michael Schwarzmann (Team NetApp) den Sprung in díe Gruppe geschafft. Damit war auch das einzige deutsche Team im Rennen in der Gruppe des Tages vertreten. Das Feld ließ die Gruppe bis auf 8 Minuten davon ziehen. Anschließend sorgten die Sprinterteams Argos (für Degenkolb), Lotto (für Greipel) sowie FDJ (für Vorjahressieger Démare) für ein gleichmäßiges Tempo, das den Vorsprung der Ausreißer langsam schmelzen ließ.

Waseberg sorgt für Belebung
Insgesamt vier Mal musste der kurze, aber knackige Anstieg hinauf auf den Waseberg überquert werden innerhalb der letzten 100 Kilometer. Hier gibt es traditionell die Attacken der Fahrer, die einen Massensprint unbedingt umgehen wollen. Bei drei Überquerungen wurde eine Bergwertung abgenommen, deren Gesamtwertung sich am Ende Michael Schwarzmann sicherte, für den die Flucht daher erfolgreich verlief. Die Gruppe dagegen wurde kurz nach der zweiten Wasebergpassierung von einer 15köpfigen Verfolgergruppe gestellt, die sich kurz zuvor gebildet hatte. Mit dabei war unter anderem Michael Kwiatkowski (Omega Pharma-Quickstep). Doch diese Rennsituation hatte nur kurz Bestand, da BMC mit der eingetretenen Situation überhaupt nicht einverstanden war. Saxo Bank-Tinkoff blieb weiter sehr aktiv und schickte Manuele Boaro in die Attacke. Zusammen mit dem aufschließenden Rick Flens (Belkin) erreichte Boaro zum dritten Mal den Waseberg. Bei hervorragenden Witterungsbedingungen hatten sich hier wie entlang fast der gesamten Strecke viele Zuschauer an der versammelt, die den Profis aber auch schon den Jedermännern beim zuvor ausgetragenen Rennen zujubelten. Diese sahen gleich in den ersten Steigungsmetern den Zusammenschluss mit dem Feld. Nach dem Waseberg gab es eine neue Spitzengruppe: Terpstra (OPQ), Vanmarcke (BEL), Quinziato (BMC), Mol (VCD) und Stannard (SKY). Quinziato verlor jedoch durch einen Defekt schnell den Anschluss, dagegen schlossen vier weitere Fahrer kurz vor der letzten Passage über den Waseberg, die es 16km vor dem Ende zu meistern galt, auf. Untern ihnen war Cesare Benedetti von NetApp. Den Gipfel erreichte schließlich Terpstra alleine, doch hinter ihm befand sich mit lediglich 30 Sekunden Rückstand ein immer noch großes Feld mit mehr als 100 Fahrern. Alles deutete somit auf eine erneute Massenankunft bei den Cyclassics hin, die es stets auch in den letzten Jahren gegeben hatte.

Degenkolb beendet sieglose deutsche Serie in Hamburg
Zwar fuhr Tersptra stark, doch gegen die Sprintermannschaften hatte der Niederländer erwartungsgemäß keine Chance. 7 Kilometer vor dem Ende erfolgter der Zusammenschluss und die Helfer der Sprinter versuchten ihre Kapitäne in die beste Position zu bringen. Einen richtigen Sprintzug konnte jedoch keine Mannschaft aufbauen. Auf der nach links abknickenden Zielgeraden auf der Mönckebergstraße galt es, eine gute Ausgangsituation zu bekommen. John Degenkolb ging als dritter Fahrer auf die letzten 1000 Meter und musste daher einen langen Sprint fahren. Dafür entging er so der Gefahr, an der Innenseite der Strecke eingeklemmt zu werden. André Greipel musste sich erst aus einer solchen Situation erst befreien und lieferte sich dann einen packenden Kampf um Platz eins mit Degenkolb. Das bessere Ende hatte am Ende der Mann aus dem Argos-Team, der sich trotz zahlreicher guter Leistungen erst über den zweiten Saisonsieg freuen konnte. Dem deutschen Meister blieb wie im Vorjahr nur Rang zwei, Dritter wurde der Norweger Alexander Kristoff (Katusha). Ebenfalls hochgehandelte Fahrer wie Hushovd (8.), Démare (9.) oder Ciolek (21.) konnten am Ende nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen. Degenkolb beendete die lange deutsche sieglose Serie in Hamburg, letztmals hatte mit Erik Zabel 2001 ein Deutscher als Erster die Ziellinie bei den Cyclassics passiert.

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