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Frauenradsport: Protest überschattet Finale des Giro Toscana - Häusler nach Vos´Ausstieg Gesamtsiegerin
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15.09.2013

Frauenradsport: Protest überschattet Finale des Giro Toscana - Häusler nach Vos´Ausstieg Gesamtsiegerin

Info: Frauen: Premondiale Giro Toscana Int. Femminile - Memorial Michela Fanini 2013 (2.HC)
Autor: Heike Oberfeuchter (H.O.)



Mit einem handfesten Eklat ist der Giro Toscana Internazionale Femminile zu Ende gegangen. 14 der insgesamt 24 Mannschaften traten zur letzten Etappe nicht mehr an - aus Protest gegen die unprofessionellen Sicherheitsvorkehrungen. Wie sich herausstellte, war es in den letzten Tagen schon mehrfach zu brenzligen Situationen gekommen - gerade wenn sich das Peloton gespalten hatte -, weil die Strecke nicht ordnungsgemäß abgesperrt war, der normale Verkehr nicht zurückgehalten wurde und nicht genug polizeiliche Unterstützung zur Verfügung stand. Unter den abtrünningen Mannschaften befand sich auch Rabobank, das Team der Gesamtführenden Marianne Vos, die um der Protestaktion willen auf den wahrscheinlichen Gesamtsieg - ihren ersten in der Toscana - verzichtete. Die Organisationsmängel der Rundfahrt, welche immerhin von der UCI in die HC-Kategorie erhoben wurde, sind sicherlich ein Armutszeugnis und sollten den Präsidentschaftswahlkämpfern McQuaid und Cookson, die sich beide für eine Stärkung des Frauenradsports aussprachen, mehr als nur zu denken geben.

Von Marianne Vos' Rückzug sowie von der Aufgabe einiger anderer vor ihr platzierten Fahrerinnen profitierte letztlich die Deutsche Claudia Häusler (Team Tibco), die ihre erste Rundfahrt seit der Emakumeen Euskal Bira 2010 gewann. Die 27-Jährige trennt nur eine Sekunde von Ardèche-Rundfahrtsiegerin Tatiana Antoshina (MCipollini), sie liegt aber 5:47 Minuten vor Francesca Cauz (Top Girls Fassa Bortolo), der nächsten in der Wertung verbliebenen Teilnehmerin und zugleich Gewinnerin von Berg- und Nachwuchsklassement. Die letzte Etappe über 98,8 Kilometer von Lucca nach Florenz ging an die Französin Aude Biannic. Allerdings erfolgte ihr Sieg im Rahmen einer Ehrenbekundung der Mannschaft S.C. Michela Fanini Rox für deren verstorbene Namenspatronin, welcher auch die gesamte Rundfahrt gewidmet ist. Biannics Teamkolleginnen belegten nämlich sämtliche Plätze von eins bis sechs. Die Punktewertung gewinnt Shelley Olds (Tibco), die Sprintwertung bleibt bei Edita Janeliunaite (Pasta Zara).

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