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Slowenischer Podiumssweep zum Auftakt der Landesrundfahrt: Bole ganz vorne
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18.06.2010

Slowenischer Podiumssweep zum Auftakt der Landesrundfahrt: Bole ganz vorne

Info: Tour de Slovénie (2.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Medvode, 17.06.10 - Zum Auftakt der 17. Slowenien-Rundfahrt gab für die Gastgeber einen dreifachen Erfolg zu bejubeln. Nach 173 Kilometern zwischen Koper und Medvode setzte sich Grega Bole im Sprint einer etwa 30 Fahrer umfassenden Gruppe gegen seine Landsleute Marko Kump (Adria Mobil) und Jure Zrimsek (Sava) durch. Es war der zweite Sieg des 24-Jährigen in dieser Saison, der ihm natürlich auch die Führung in der Gesamtwertung einbrachte. Patrick Sinkewitz (ISD-Neri) spurtete auf Rang fünf.

Bei der Slowenien-Rundfahrt handelt es sich - was durchaus nicht jedem bekannt sein dürfte - um ein Europe-Tour-Event der zweithöchsten Kategorie (2.1), das ein dementsprechend gut besetztes Starterfeld anzieht. Neben den quasi heimischen osteuroäischen Kontinentalteams beteiligen sich auch eine Reihe von starken Professional-Teams sowie drei Protour-Formationen, darunter das Team Saxobank, das freilich ohne Vorjahressieger Jakob Fuglsang antritt, welcher momentan bei der Tour de Suisse zugange ist. Seit 2008 umfasst das Rennen nur noch vier, und nicht wie davor fünf Etappen, die heutige erste war auch gleich die längste. Sie diente zwei Solo-Ausreißern als Schaubühne: Als Erster löste sich der Franzose Stephane Rossetto (Vacansoleil Pro Cycling Team) vom Feld, der die höchstdotierte Bergwertung des Tages nach 18 Kilometern für sich entschied und deswegen morgen das entsprechende Sondertrikot tragen wird. Kurz darauf fand sich an seiner Stelle der Tunesier Rafai Chitoui (Acqua & Sapone) an vorderster Front, dem maximal sieben Minuten an Vorsprung gewährt wurden, bevor das von ISD-Neri kommandierte Peloton seine Flucht beendete.

Praktisch mit dem Einbiegen auf den finalen Rundkurs brach ein Unwetter über der Region herein, das zu wahren Regenfluten und Sturzbächen auf der Straße führte. Natürlich blieben Bruchlandungen einzelner Fahrer nicht aus. Die mehr als widrigen Bedingungen sorgten dafür, dass nur noch ca. 30 Teilnehmer an der Spitze zusammenblieben und um den Sieg sprinten konnten. Der Zug des einheimischen Team Sava tat sich besonders hervor, doch am Ende sprang für Jure Zrimsek lediglich der unterste Podestplatz heraus. Ein bisschen besser schnitt Marko Kump ab (Adria Mobil), am besten aber Kumps ehemaliger Teamkollege Grega Bole (jetzt Lampre Farnese Vini), der nach seinem Sieg auf der ersten Etappe der Dauphine-Rundfahrt erneut ausgezeichnete Form bewies. So durften sich die Gastgeber über einen Dreifachsieg der Ihren zum Auftakt freuen. Bester von lediglich zwei deutschsprachigen Teilnehmern wurde Neu-ISD-Mitglied Patrick Sinkewitz, der hinter Michael van Stayen (Topsport) und noch vor Mannschaftskamerad Giovanni Visconti auf Rang fünf einkam. Danilo Hondo, Sprintanfahrer des Etappensiegers wurde im Regenschlacht-Finale noch bis auf Rang 39 durchgereicht.
Da das Reglement Zeitgutschriften vorsieht, ist die Reihenfolge der Fahrer an der Spitze des GK zwar identisch mit den Etappenplatzierungen, Grega Bole weist aber 4 Sekunden Abstand zu Kump, 6 Sekunden zu Zrimsek und 10 zu den unmittelbar nachfolgenden Fahrern auf.

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Die zweite Etappe von Ljubljana nach Beljak über 166 km hält einen harten Anstieg nach 60 Kilometern und eine mittelschwere Erhebung nur 15 Kilometer vor Schluss bereit. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die Abfahrqualitäten über den Etappensieger entscheiden werden.







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