Florian Vachon gewinnt Auftakt der Route du Sud

Info: Route du Sud - la Dépêche du Midi (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

St. Gaudens, 18.06.2010 – Im Südosten Frankreichs begann die 34. Route du Sud mit einem Sprinterfolg des Franzosen Florian Vachon (Bretagne-Schuller). Das Feld ließ auf der über 200 Kilometer langen Auftaktetappe der Wochenende-Rundfahrt nur zweimal Solisten ausreißen, denen es aber keine Chance gab. Gianni Meersman (Francaise des Jeux) und Angel Vicioso (Andalucia-Cajasur) kamen auf die Plätze zwei und drei.

Cusin und Daeninck trotz großen Vorsprüngen locker eingeholt
Drei kleine Bergwertungen standen im Programm der 1. Etappe, auf der bei der Route du Sud in den letzten Jahren oftmals Ausreißergruppen erfolgreich waren. Ganz kurios war es im Jahr 2008, als 17 Fahrer über eine halbe Stunde Vorsprung auf das Feld herausholten. Diesmal war es anders, kaum jemand konnte sich länger aus dem nur 101 Fahrer zählenden Feld absetzen. Erst nach 50 Kilometern ließ man Rémi Cusin (Cofidis) fahren und das sogar, bis er neun Minuten Vorsprung hatte. 75 Kilometer vor Schluss hatte man ihn jedoch schon wieder eingeholt, wobei er sich da mit zwei gewonnenen Bergwertungen zumindest das Bergtrikot gesichert hatte. Thomas Voeckler (Bouygues Telecom) griff ummittelbar vor der Einholung an, blieb aber nur kurz in Führung. 50 Kilometer vor dem Ende wurde Benoît Daeninck (Roubaix-Lille Métropole) fahren gelassen, bis er fünf Minuten Vorsprung erreichte. Bei noch zweitausend Metern hatte man ihn aber ebenfalls wieder gestellt.

Vachon sprintet zu seinem dritten Saisonsieg
Es war Saur-Sojasun, das sich am Ende besonders um den Zusammenhalt des Rennens bemühte, aber dann mit Stéphane Poulhies nur den Fünften stellte. Schnellster im Spurtfinale war Florian Vachon (Saur-Sojasun), der bis letztes Jahr noch für Daenincks Team Roubaix-Lille Métropole fuhr. Für den 25-jährigen Franzosen ist es nach einer Etappe des Circuit des Ardennes und dem Eintagesrennen Tour du Finistère schon der dritte Erfolg des Jahres 2010. Francaise des Jeux mischte gut mit, holte aber durch Gianni Meersman und Anthony Roux nur die Plätze zwei und vier, dazwischen lag noch Angel Vicioso (Andalucia-Cajasur). Der Sieger des Vorjahres, der Pole Przemyslaw Niemiec, kam auf den 20. Platz. Sein Miche-Team hatte im Tagesverlauf einige Arbeit verrichtet und Ambitionen auf eine Wiederholung des Gesamtsieges gezeigt.

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Am Samstag gibt es gleich zwei Teilstücke. Etappe 2a führt über 82,8 Kilometer, mit fast hundert Höhenmetern auf den letzten dreitausend Metern. Noch härter wird aber das 16,2 Kilometer lange Zeitfahren auf der Etappe 2b von Loudenvielle nach Peyragudes, das im zweiten Teil um gut 600 Höhenmeter ansteigt.