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Hushovd bezwingt Mezgec auf Etappe 1 der Peking-Rundfahrt
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11.10.2013

Hushovd bezwingt Mezgec auf Etappe 1 der Peking-Rundfahrt

Info: TOUR OF BEIJING 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



Peking, 11.10.2013 – Über die beiden aktuellen Weltmeister wurde im Vorfeld der Tour of Beijing am meisten gesprochen. Rui Costa (Movistar) präsentiert sein Regenbogentrikot in China und Zeitfahr-Champion Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) ist als Sieger der ersten beiden Austragungen der Peking-Rundfahrt natürlich ein überaus interessanter Mann. Auf der 1. Etappe fuhr statt ihrer aber ein ehemaliger Weltmeister ins Rampenlicht: Thor Hushovd (BMC Racing Team) erzielte im Massensprint seinen neunten Saisonsieg.

Flachetappe eröffnet die Peking-Rundfahrt
Im vergangenen Jahr löste die Tour of Beijing die Lombardei-Rundfahrt als letztes großes Rennen der Saison ab, das WorldTour-Finale steigt auch 2013 wieder in der chinesischen Hauptstadt Peking. Die dritte Auflage dieses Rennens ist erneut fünf Tage lang und begann mit einer flachen Etappe, bevor es auf den nächsten drei Abschnitten deutlich bergiger wird. Nach neun Kilometern Neutralisation erfolgte am Olympischen Ruder- und Kanupark Shunyi der Start zu 190,5 recht einfachen Kilometern. Die Gruppe des Tages – ein Bündnis aus vier Fahrern – war schnell gefunden und verfügte bei Kilometer 22 bereits über 8:30 Minuten Vorsprung. Die Neun-Minuten-Marke wurde auch noch erreicht, doch Cannondale bekam die Situation bald in den Griff, baute auf Sprinter Elia Viviani, der bei den beiden Austragungen 2011 und 2012 jeweils eine Etappe gewonnen hatte. Später half FDJ für Nacer Bouhanni bei der Verfolgungsarbeit, bis im Finale dann weitere Mannschaften einstiegen und für die erwartete Massenankunft sorgten.

Ausreißergruppe teilt sich schon weit vor dem Ziel
50 Kilometer vor dem Ziel lag das Peloton bereits nur noch wenig mehr als zwei Minuten zurück und innerhalb der Gruppe ging die Einigkeit verloren. Der Italiener Davide Vigano (Lampre-Merida) ließ sich bereits wieder zurückfallen, womit drei Ausreißer verblieben: Die beiden Belgier Sander Cordeel (Lotto Belisol) und Willem Wauters (Vacansoleil-DCM), sowie der Japaner Ryota Nishizono von Champion System, dem einzigen Wildcard-Team. Der Vorsprung war weiter rückläufig, bis Cordeel 30 Kilometer vor Schluss die Initiative ergriff und alleine davonfuhr. Den Abstand zum Feld konnte er in direkter Folge dieser Aktion zwar fast noch einmal verdoppeln, aber trotz eines Polsters von kurzzeitig wieder 2:40 Minuten war der Etappensieg in weitere Ferne gerückt. Fünf Kilometer zu früh endete seine Flucht, die ihm dennoch einen kleinen Erfolg gebracht hatte. In der ersten Streckenhälfte hatte er die einzige Bergwertung gewonnen, so dass er zumindest morgen das Bergtrikot tragen kann. Ein solches hatte der 25-Jährige in dieser Saison bei der Tour of Norway sogar einmal bis zum Ende einer Rundfahrt verteidigen können, was hier ungleich schwieriger werden dürfte.

Mezgec verpasst ersten Saisonsieg auf den letzten Metern
In der finalen Phase der Sprintvorbereitung hatte Orica-GreenEdge die Kontrolle über das Feld, war aber nicht in der Lage, Michael Matthews im Pekinger Bezirk Huairou zum Sieg zu führen. Zu zeitig war der Australier auf der Zielgeraden im Wind und schaffte es nur auf Platz fünf. Omega Pharma-Quick Step war dagegen gleich mit zwei Mann bis zum Schluss vorne dabei, Nikolas Maes und Alessandro Petacchi wurden aber doch nur Dritter und Vierter. Luka Mezgec (Argos-Shimano) war kurz davor, nach einer Reihe von guten Resultaten, u.a. drei dritten Etappenplätzen beim Giro d’Italia, seinen ersten Saisonsieg zu feiern. Zum Leidwesen des Slowenen kam Thor Hushovd (BMC Racing Team) auf den letzten Metern per Tigersprung an ihm vorbei. Das Jahr des Norwegers ist ungleich erfolgreicher, nach seinem neunten Sieg ist er nur noch einen von seinem persönlichen Rekord aus 2004 entfernt. Enttäuschend waren die Plätze acht und 17 für Bouhanni und Viviani, wohingegen der Deutsche Rüdiger Selig (Katusha) mit Platz sieben zufrieden sein kann. In der Gesamtwertung liegt Wauters drei Sekunden hinter Hushovd an zweiter Stelle. Die an insgesamt drei Zwischensprints gesammelten Zeitgutschriften brachten ihn ins Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.

-> Zum Resultat

Auf der 2. Etappe dürften Ausreißer bessere Chancen haben, wenngleich auch die Sprinter keinesfalls aussichtslos an den Start gehen. Vier Bergwertungen (dreimal 2. Kategorie) gibt es auf den 201,5 Kilometern, die letzte allerdings schon 50 Kilometer vor dem Ziel.





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