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Vierter Sieg in zwei Wochen - Degenkolb gewinnt Radklassiker Paris-Tours
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13.10.2013

Vierter Sieg in zwei Wochen - Degenkolb gewinnt Radklassiker Paris-Tours

Info: Paris - Tours Elite 2013 (1.HC)
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Tours, 13.10.13 – John Degenkolb (Argos-Shimano) setzt seine herbstliche Siegesserie fort und gewinnt, nach seinen beiden Etappensiegen bei der Tour de l'Eurométropole und seinem Erfolg beim Rennen Paris-Bourges am vergangenen Donnerstag, auch den Herbstklassiker Paris-Tours. Er setzte sich bei der 107. Austragung klar im Sprint gegen Michael Morkov (Saxo-Tinkoff) und Arnaud Demare (fjd.fr) durch.

Vier Ausreißer bestimmen Großteil des Rennens
235 km lagen vor den 191 Fahrern, die sich heute Morgen um 10.30 Uhr in Authon-du-Perche auf den Weg nach Tours machten.
Lange bestimmte eine vierköpfige Ausreißergruppe das Rennen. Sebastian Lander (BMC Racing), Aleksejs Saramotins (IAM Cycling), Julien Duval (Roubaix Lille Metropole) und Yannick Martinez (La Pomme Marseille) hatten sich früh abgesetzt und nach 70km ihren Vorsprung auf 10:55 Minuten ausgebaut.
Doch weiter ließen die Sprinterteams die Vier nicht weg.
80 km vor dem Ziel war der Vorsprung der Ausreißer bereits auf 5 Minuten gesunken. Das Tempo im Feld bestimmten zu diesem Zeitpunkt die Teams Garmin Sharp, fdj.fr und Argos-Shimano.

Viele Angriffe in der finalen Rennphase
Drei Anstiege standen im Finale auf dem Programm. Beim Anstieg zur Côte de Crochu betrug der Vorsprung der Ausreißer gerade mal noch 1:24 Minuten und im Feld begannen die ersten Konterattacken. Der Erste, der aus dem Feld die Initiative ergriff, war Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quickstep).
Während vorne attackiert wurde und der Vorsprung der Ausreißer somit weiter schmolz, verlor hinten im Feld der Mailand-Sanremo-Sieger Gerald Ciolek (MTN Qhubeka) den Anschluss.
Die Attacken aus dem Feld heraus rissen nicht ab, aber keine Gruppe konnte sich entscheidend absetzen.
In der Spitzengruppe ergriff nun, gut 25 km vor dem Ziel, Duval die Initiative. Saramotins setze nach und fuhr schließlich alleine an der Spitze.
Inzwischen hatten sich im Feld ein Sturz ereignet, in den auch der französische Hoffnungsträger Bryan Coquard (Europcar) verwickelt war. Während Coquard mit Hilfe seines Teamkollegen Thomas Voeckler den Anschluss ans Feld wiederherstellen konnte, hatte sich vorne eine Gruppe, in der unter anderem Sep Vanmarcke (Belkin) und Ramon Sinkeldam (Argos Shimano) vertreten waren, abgesetzt. Doch groß war der Vorsprung nicht.
Saramotins versuchte indessen mit großem Kampfgeist seinen auf 26 Sekunden geschmolzenen Vorsprung zu verteidigen. Doch inzwischen waren hinten auch seine Teamkollegen vom Team IAM-Cycling in die Tempoarbeit eingestiegen.
11,3 km vor dem Ziel war die Flucht von Saramotins beendet. Seine Mitausreißer waren wenige Kilometer zuvor bereits vom Feld eingeholt worden.

Keine Chance für Ausreißer – erster Massensprint seit drei Jahren entscheidet das Rennen
Das geschlossene Feld nahm den vorletzten Anstieg zur Côte de Beau Soleil in Angriff. Zahlreiche Angriffe bestimmten nun das Rennen. Am aussichtsreichsten war die Attacke des Vorjahressiegers Marco Marcato (Vancansoleil). Sechs weitere Fahrer, unter anderem die beiden Topfavoriten John Degenkolb (Argos Shimano) und Arnaud Demare (fdj.fr), schlossen zum Italiener auf. Insgesamt sieben Fahrer konnten sich absetzten und einen kleinen Vorsprung herausfahren.
Am letzten Anstieg, der Côte de l’Epan, schaffte auch Greg Van Avermaet, der das Rennen vor zwei Jahren gewonnen hatte, den Anschluss zur Spitze. Aus dieser Gruppe konnte sich nun der Niederländer Jetse Bol (Belkin) absetzen und einen kleinen Vorsprung herausfahren.
Während die anderen Mitglieder der Gruppe eingeholt wurden, konnte sich Bol weiter vorne behaupten. 2,5 km vor dem Ziel betrug sein Vorsprung noch 12 Sekunden, schmolz aber stetig. 500 Meter vor dem Ziel wurde er dann schließlich eingeholt und es kam zu einem Massensprint, in dem sich John Degenkolb (Argos Shimano) klar mit gut anderthalb Radlängen Vorsprung gegenüber Michael Morkov (Saxo-Tinkoff) und Arnaud Demare (fdj.fr) durchsetzte.
Platz vier ging an Tyler Farrar (Garmin Sharp) vor Michael Van Staeyen (Topsport Vlaanderen-Baloise) und Heinrich Haussler (IAM Cycling).
Es war der vierte Sieg für Degenkolb innerhalb von zwei Wochen und der erste Sieg eines deutschen Fahrers seit 2005 bei der 107. Austragung von Paris-Tours.

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