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Liquigas jubelt bei Slowenien-Rundfahrt: Chicci gewinnt Etappe, Nibali Gesamtwertung
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20.06.2010

Liquigas jubelt bei Slowenien-Rundfahrt: Chicci gewinnt Etappe, Nibali Gesamtwertung

Info: Tour de Slovénie (2.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Novo mesto, 20.06.2010 - Voller Erfolg für Liquigas-Doimo am vierten und letzten Tag der Slowenien-Rundfahrt. Während Francesco Chicchi nach 157 Kilometern zwischen Brežice und Novo mesto den Sprint einer 13-köpfigen Gruppe – die im Schlussprint ein paar Sekunden auf die anderen herausfuhr - gewann, machte sein Teamkollege Vincenzo Nibali in der Gesamtwertung alles klar. Der Drittplatzierte des Giro d’Italia 2010 erreichte das Ziel mit dem sechs Sekunden zurückliegenden Hauptfeld. Die Plätze zwei und drei des Tages gehen an den Polen Jaroslaw Marycz (Saxobank) und Lokalmatador Borut Bozic (Vacansoleil), die des Gesamtklassements an Giovanni Visconti (ISD) und Chris Anker Sörensen (ebenfalls Saxobank). Patrick Sinkewitz (ISD) wird Gesamt-15.

Sprinter hoffen auf ihre Chance am Abschlusstag
Die vierte und letzte Etappe der Tour de Slovénie führte über weitestgehend flache 157 Kilometer von Brežice nach Novo mesto, wovon ein Großteil auf einem Rundkurs um den Zielort ausgetragen wurde. Eine Sprintankunft erschien daher als wahrscheinlich, was der italienischen Liquigas-Mannschaft sehr gelegen kam. Schließlich stellte sie mit Vincenzo Nibali den Gesamtführenden, der mit recht komfortablen 47 Sekunden Vorsprung in die Etappe startete. Trotz der eher geringen Chancen für Ausreißer setzten sich bereits nach sechs Kilometern zwei Fahrer ab. Der Belgier Joseph Stijn (TopSport Vlaanderen) und der Kroate Massimo Demarin (Loborika) konnten sich schnell vom Feld lösen und erreichten nach 60 gefahrenen Kilometern mit 6:15 Minuten ihren größten Vorsprung.

Feld lässt Ausreißer an der langen Leine
Nur zwei Fahrer vor dem Peloton machten es der Liquigas-Mannschaft recht einfach, das Hauptfeld zu kontrollieren. Nicht nur um Nibalis Führung zu verteidigen, sondern auch um eventuell mit dem endschnellen Francesco Chicchi auf Etappensieg fahren zu können, machten sie sich bald an die Aufholjagd, bei der sie schnell Unterstützung von der ISD-Mannschaft bekamen. Chicchi hatte bei der Etappe in den heutigen Zielort 2008 auf dem Podium gestanden. Als dann nach 70 Kilometern auch noch Saxo Bank und Vacansoleil Fahrer an die Spitze des Feldes schickte, war das Schicksal der beiden Ausreißer besiegelt. Die Mannschaften kalkulierten genau, um nicht zu schnell an das Duo heranzufahren, das sich unterwegs die Sprint- und Bergwertungen fair teilte. Bei noch etwas mehr als 30 zu fahrenden Kilometern bestimmte Adria Mobil das Tempo, die mit Marko Kump den Vorjahressieger in ihren Reihen haben. Auf den letzten 20 Kilometern versuchten weitere Fahrer aus dem Feld zu attackieren, sodass die beiden frühen Ausreißer gestellt wurden. Attacken eines Solisten wie Matija Kvasina (Cro/Radenska) oder von kleinen Gruppen wie einer bestehend aus Uroš Šilar (Sava), David Tratnik (Radenska), Martin Mortensen (Vacansoleil) und Vladimir Isajčev (Xacobeo Galicia) waren jedoch erfolglos.

Feld reißt in zwei Teile - ohne Auswirkungen
Liquigas übernahm auf den letzten 10 Kilometer wieder die Rennkontrolle und bekam nun erstmals auch Unterstützung vom Team Lampre, die mit Grega Bole den Sieger der ersten beiden Etappen stellten. Folgerichtig kam es zum Sprint, in dem der Deutsche Danilo Hondo als Helfer für Bole agierte. Am Ende landeten die erwarteten Namen vorne. Francesco Chicchi (Liquigas-Doimo) setzte sich nach einer Fahrzeit von 3:46.48 Stunden gegen den Polen Jaroslaw Marycz (Saxo Bank) und den Sieger in Nove mesto von 2006, Borut Božic (Vacansoleil), durch. Die bereits erwähnten Marko Kump und Grega Bole, der damit die Punktwertung gewann, belegten die Ränge 4 und 5. Durch das hohe Tempo im Sprint entstand nach 13 Fahrern eine Lücke von sechs Sekunden, was jedoch keine Auswirkung auf die Gesamtwertung mehr hatte.

Nibali mit souveränem Gesamtsieg
Den Gesamtsieg ließ sich der Italiener Vincenzo Nibali, der nicht bei der Tour de France dabei sein wird, nicht mehr nehmen. Der Zweitplatzierte Giovanni Visconti (ISD) war zwar bei den Fahrern dabei, die sechs Sekunden gewinnen konnten, damit rückte er jedoch nur noch auf 41 Sekunden an seinen Landsmann heran. Rang drei verteidigte mit 51 Sekunden Rückstand der Däne Chris Anker Sörensen aus dem in der Mannschaftswertung siegreichen Team Saxo Bank. Bester der zwei Deutschen ist am Ende Patrick Sinkewitz, der mit 2:44 Minuten Abstand zu Nibali Rang 15 belegt.
Nicht unerwähnt bleiben soll der Sieg in der Bergwertung vom Franzosen Stephane Rossetto (Vacansoleil) sowie vom Slowenen Blaž Furdi (Sava), der deutlich die Nachwuchswertung gewann.

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