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Wanty-Doppelpack: Roy Jans gewinnt 3. Tropicale-Etappe vor Teamkollege Baugnies

15.01.2014

Wanty-Doppelpack: Roy Jans gewinnt 3. Tropicale-Etappe vor Teamkollege Baugnies

Info: La Tropicale Amissa Bongo 2014 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Lambaréné, 15.01.2014 – Unter dem Hauptsponsor Accent.Jobs hatte die einst als Willens Verandas gegründete Mannschaft nur wenige Erfolge. In den letzten beiden Saisons gab es jeweils nur einen Sieg: 2012 durch Steven Caethoven beim GP Jef Scherens, 2013 durch Danilo Napolitano beim Auftakt der Driedaagse van West-Vlaanderen. Unter der neuen Bezeichnung Wanty-Groupe Gobert sieht die Bilanz schon Mitte Januar viel besser aus. Auf der 3. Etappe der Tropicale Amissa Bongo besorgte der junge Belgier Roy Jans Wanty den zweiten Tagessieg hintereinander. Sein Teamkollege Jérôme Baugnies, der tags zuvor vorgelegt hatte, machte sogar einen Doppelsieg daraus.

Bergtrikot bleibt bei Fraile, Sprinttrikot wechselt den Besitzer
Von Ndjolé aus folgte die Strecke der Tropicale Amissa Bongo dem Ogooué, dem größten Fluss des Landes Gabun, 132,5 Kilometer bis in die Stadt Lambaréné, wobei die Strecke der 3. Etappe zu Beginn und am Ende einige Hügel zu bieten hatte. Zwei von drei Bergwertungen befanden sich auf den ersten 25 Kilometern und Omar Fraile (Caja Rural) konnte sich glücklich schätzen, das Bergtrikot behalten zu dürfen. Denn während der Spanier tatenlos blieb, rückte Jim Songezo (MTN-Qhubeka) bis auf einen Punkt an ihn heran. Danach schaffte es der Südafrikaner wie gestern in die Ausreißergruppe, bei welcher es sich nur um Trio handelte. Songezos Wegbegleiter waren Jean-Bosco Nsengiyumva (Ruanda) und Kindishih Debesay (Eritrea), der an allen drei Zwischensprints die Maximapunktzahl abräumte und sich in dieser Wertung an die Spitze katapultierte. Mehr war aus dieser Flucht nicht herauszuholen, denn das Feld war viel zu stark. Da reichten auch sechs Minuten Vorsprung 50 Kilometer vor dem Ziel nicht aus. Als Songezo als Letzter eingeholt wurde, waren noch etwa vier Kilometer zu fahren. So verpasste er knapp die Möglichkeit, an der dritten Bergwertung zu punkten, die nur 1600 vor Schluss abgenommen wurde. Egoitz Garcia (Cofidis) führte das Peloton auf diesem Anstieg an – vielleicht mit der leisen Hoffnung, er könnte Leader Luis Leon Sanchez (Caja Rural) auf dem falschen Fuß erwischen. Der Mann in Gelb war aber aufmerksam und geriet nicht in eine bedrohliche Situation.

Garcia streicht hinter Wanty-Duo vier Sekunden Gutschrift ein
40 Mann fuhren gemeinsam in Lambaréné ein. Frédérique Robert (Wanty) und Adrien Petit (Cofidis) lagen zum wiederholten Male weit zurück, wohingegen Yohann Gène (Europcar) an diesem Tage erstmals ganz vorne präsent war. Ein siebter Etappensieg glückte dem Rekordhalter der Gabun-Rundfahrt zwar nicht, aber als Vierter zeigte der Franzose immerhin, dass in den kommenden Tagen noch mit ihm gerechnet werden darf. Deutlich überlegen war auf der flachen Zielgeraden Roy Jans, der mit mehreren Radlängen Vorsprung gewann. Die Meute, welche dem schnellen Antritt des 23-jährigen Belgiers nicht folgen konnte, führte Jérôme Baugnies an, der sich nach dem eigenen Sieg auf der 2. Etappe auch für den Erfolg des Teamkollegen ausgiebig freuen konnte. Außerdem brachte ihm der zweite Platz die Führung in der Punktewertung ein. Dort verdrängte er Sanchez von Rang eins, dem selbiges beinahe auch in der Gesamtwertung widerfahren wäre. Als Zehnter blieb der Spanier ohne Zeitgutschrift, während sein Landsmann Garcia als Dritter vier Sekunden aufholte und nur noch eine zurückliegt. Die Rückstände der Nächstplatzierten – Natnael Berhane (Europcar/+0:08), Linus Gerdemann (MTN-Qhubeka/+0:16), Grégory Habeaux (Want/+0:16) und Fabrice Jeandesboz (Europcar/+0:20) – haben sich nicht verändert.

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Die kleinen Zufälle des Lebens: Bevor sie bei der Tropicale Amissa Bongo zuschlugen, hatten Roy Jans und Jérôme Baugnies jeweils nur einen einzigen Sieg auf ihrem Konto – und auch der gelang ihnen beim gleichen Rennen. Beim Kattekoers, der erst seit 2011 existiert, war Jans 2012 der Vorgänger vom 2013 erfolgreichen Baugnies.