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Bonaventure Uwizeyimana nächster afrikanischer Etappensieger bei der Tropicale Amissa Bongo
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17.01.2014

Bonaventure Uwizeyimana nächster afrikanischer Etappensieger bei der Tropicale Amissa Bongo

Info: La Tropicale Amissa Bongo 2014 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Kango, 17.01.2014 – Die Überraschung und Freude war groß, als Ferekalsi Debesay (MTN-Qhubeka) gestern den erst fünften afrikanischen Etappensieg in neun Jahren Tropicale Amissa Bongo besorgte. Einen Tag später hat sich diese Bilanz erneut verbessert, denn der für die Nationalmannschaft Ruandas fahrende Bonaventure Uwizeyimana machte es Debesay nach. Auch er entfloh mit einer Ausreißergruppe dem Feld und kam am Ende mit etwas Vorsprung auf seine Begleiter als Erster ins Ziel. Zu Beginn der 5. Etappe lieferten sich die Anwärter auf den Gesamtsieg noch Kämpfe an zwei Zwischensprints. Zwischen Leader Luis Leon Sanchez (Caja Rural) und dem ersten Verfolger Egoitz Garcia (Cofidis) bleibt aber bei einer Sekunde Abstand.

Späte Gruppenbildung macht Zwischensprints interessant
Fast 50 Kilometer weniger als am Tag zuvor waren auf der 5. Etappe der Tropicale Amissa Bongo zu fahren. Zwischen Lambaréné und Kango mussten 143,0 Kilometer absolviert werden. Bis sich eine Fluchtgruppe bilden konnte, dauerte es unerwartet lange, denn das Rennen wurde mit einem Schnitt von 46,5 km/h in der ersten Stunde äußerst schnell angegangen. So war das Peloton beim ersten Zwischensprint (km 32,5) geschlossen und es kam zu einem Führungswechsel im virtuellen Gesamtklassement. Egoitz Garcia (Cofidis), der mit nur einer Sekunde Rückstand zu Luis Leon Sanchez (Caja Rural) gestartet war, holte sich als Sprintzweiter zwei Sekunden Gutschrift. Doch Sanchez schlug beim zweiten Sprint (km 70,5), als es immer noch keine Ausreißer gab, auf gleiche Weise zurück und stellte die alte Differenz wieder her. Der Gesamtdritte Natnael Berhane (Europcar), der die erste Prämie gewonnen hatte, verringerte sein Defizit minimal von acht auf sieben Sekunden. Für Grégory Habeaux (Wanty-Groupe Gobert), den Drittplatzierten des ersten Sprints, erhöhte sich der Rückstand von 16 auf 17 Sekunden. Von den Top5 der Gesamtwertung blieb nur Linus Gerdemann (MTN-Qhubeka) gänzlich ohne Bonifikationen, womit er nun 18 statt 16 Sekunden hinter Sanchez liegt. Kurz nach Halbzeit der Etappe setzten sich dann plötzlich zehn Fahrer vom Feld ab und brachten es rasch auf einige Minuten Vorsprung, womit der Arbeitstag für die Favoriten praktisch beendet war.

Lahsaini erlebt zweite knappe Niederlage in Folge
Auch diese Gruppe bekam, wie jene von der 4. Etappe, keine Gegenwehr vom Peloton. Man gewährte ihnen rund sechs Minuten Vorsprung, womit der Bestplatzierte, Mouhssine Lahsaini (Marokko), nicht einmal in die Nähe der Gesamt-Top10 kam. Yohann Gène (Europcar), der auf den Sprintetappen immer schon viel zu früh abgehängt wurde, wollte mit Hilfe seines Teamkollegen Bryan Naulleau eine andere Herangehensweise ausprobieren. Auf dieselbe Art versuchte auch Adrien Petit (Cofidis) in Reichweite eines Sieges zu kommen. MTN-Qhubeka war, wie in bisher jeder Flucht, ebenfalls vertreten. Youcef Reguigui hoffte, es Debesay nachmachen zu können. Bei den weiteren Ausreißern handelte es sich um Tim De Troyer (Wanty), Karim Hadjbouzit (Velo Club Sovac), Meron Teshome (Eritrea), Issaka Kabre (Burkina Faso) und Bonaventure Uwizeyimana (Ruanda), der am 4. Januar 21 Jahre alt wurde. „Bon aventure“ – ein „gutes Abenteuer“ in der Tat. Als zehn Kilometer vor dem Ziel Lahsaini attackierte, weil er die Endschnelligkeit von Fahrern wie Gène und Petit fürchtete, klemmte sich Uwizeyimana an dessen Hinterrad. In Windeseile hatten sie sich eine halbe Minute abgesetzt und gaben von diesem Polster nichts mehr her. Auf den letzten 500 Metern schlug Uwizeyimana zu, griff an und siegte. Lahsaini war so entkräftet, dass er erst fünf Sekunden später über die Linie kam – als knapp geschlagener Zweiter, genau wie 24 Stunden zuvor.

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