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Froome stürmt am Green Mountain allen davon - Titelverteidigung in Oman praktisch sicher
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22.02.2014

Froome stürmt am Green Mountain allen davon - Titelverteidigung in Oman praktisch sicher

Info: Tour of Oman 2014 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Jabal Al Akhdhar, 22.02.2014 – Zum zweiten Mal in Folge beginnt Christopher Froome (Team Sky) seine Saison mit einem Gesamtsieg bei der Tour of Oman. Vorausgesetzt natürlich, dass auf der morgigen letzten Etappe nichts völlig Unvorhergesehenes geschieht. Heute, als bei der Bergankunft am Green Mountain die Entscheidung fiel, war der Tour-de-France-Sieger allen anderen Überlegen und erreichte das Ziel mit 22 Sekunden Vorsprung auf Tejay van Garderen (BMC Racing Team), neben dem auch Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) aufs Podium fuhr.

Alle früheren Sieger kehren zum Green Mountain zurück
Bevor die 5. Etappe zum Höhepunkt der Oman-Rundfahrt führte – jener Bergankunft am Green Mountain, die seit der zweiten Austragung des Rennens fest zum Programm gehört – wurde sie erst einmal zur Bühne für Topsport Vlaanderen, das wie bisher an jedem einzelnen Tag mit einem Ausreißversuch auf sich aufmerksam machte. Diesmal waren die Belgier gar wieder zu zweit vor dem Feld unterwegs. Preben Van Hecke und Thomas Sprengers wurden begleitet durch Marco Canola (Bardiani-CSF) und John Murphy (UnitedHealthcare), deren Mannschaften mit Ausnahme der 4. Etappe ebenfalls in allen Gruppen vertreten waren. An die Möglichkeit eines Etappensieges konnte wohl keiner dieser vier ernsthaft glauben, zu wichtig war die Ankunft für die Favoriten. Van Hecke machte das Beste daraus und holte sich mit Siegen an den Zwischensprints die Führung in der Wertung „kämpferischster Fahrer“ zurück, die ihm gestern Teamkollege Jelle Wallays abgeluchst hatte. Eingeholt wurde das Quartett nach einer Vorausfahrt mit maximal 4:15 Minuten Vorsprung noch vor Beginn des entscheidenden Anstieges, der die letzten 5,7 der insgesamt 147,5 Kilometer Tagesdistanz ausmachte. Der Green Mountain beginnt schon richtig hart, weist in der ersten Hälfte fast durchgängig zweistellige Steigungsprozente auf. Nachdem es dann mit sechs Prozent kurz etwas „flacher“ wird, sind auf den letzten 1800 Metern im Mittel sogar 13,5% zu bewältigen. Die bisherigen Sieger an diesem Berg – Robert Gesink (Belkin/2011), Vincenzo Nibali (Astana/2012) und Joaquin Rodriguez (Katusha/2013) – gehörten alle erneut zu den Favoriten.

Sky setzt seinen Plan mit Henao und Froome in Perfektion um
Als Favorit durfte selbstverständlich auch Chris Froome (Team Sky) nicht übersehen werden. Im Vorjahr war er am Green Mountain zwar nur Zweiter, die Rundfahrt gewann er aber dennoch, weil Rodriguez auf der vorangegangenen Etappe Zeit eingebüßt hatte. Schon drei Kilometer vor dem Ziel konnte einer von der Liste der Favoriten gestrichen werden, der mit ganz oben gestanden hatte. Nibali fiel bereits zurück, während Sky zu viert eine darüberhinaus nur noch zehn weitere Fahrer umfassende Gruppe anführte. An der Zwei-Kilometer-Marke attackierte Sergio Henao, wie es das Team Sky von Anfang an geplant hatte. Gesink und Tejay van Garderen (BMC Racing Team) fuhren dem Kolumbianer nach; und als sie ihn erreicht hatten, griff Froome an. Auf den letzten 1500 Metern kämpfte fortan jeder für sich selbst und Froome zeigte der Konkurrenz die Grenzen auf. Van Garderen, der Zweiter wurde, nahm er 22 Sekunden ab. Als Dritter folgte Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step/+0:33) vor Rodriguez (+0:38) und Gesink (+0:47). In der Gesamtwertung belegt dieses Quintett ebenfalls die ersten fünf Plätze, dort sind es 26 Sekunden Abstand zwischen Froome und seinem ersten Verfolger. Der überlegene Sieger der Etappe stellte überdies einen neuen Rekord für den Green Mountain auf, benötigte nur 18:33 Minuten vom Fuß des Berges bis zu dessen Gipfel. 2013 waren Sieger Rodriguez mit 19:14, aber auch Froome selbst mit 19:18 noch um einiges langsamer. Romain Bardet (AG2R La Mondiale) kam mit Platz acht in Besitz des Weißen Trikots und scheint die kleine Tradition der französischen Siege in der Nachwuchswertung (2012 Tony Gallopin, 2013 Kenny Elissonde) in Oman fortsetzen zu können.

-> Zum Resultat

Die Gesamtwertung sollte nach dem Green Mountain eigentlich in Stein gemeißelt sein. Die morgige 6. Etappe gibt allenfalls noch an den Zwischensprints die Möglichkeit für minimale Zeitgewinne. Zum Abschluss der Rundfahrt wird der Sieg normalerweise wieder an einen Sprinter gehen.





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