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Mark Cavendish wie erlöst - Erster Sieg auf 5. Tour-Etappe vor Gerald Ciolek
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08.07.2010

Mark Cavendish wie erlöst - Erster Sieg auf 5. Tour-Etappe vor Gerald Ciolek

Info: TOUR DE FRANCE 2010
Vorschau: Chance zur Wiedergutmachung für Cavendish und Hushovd
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Montargis, 08.07.2010 - Bisher lief diese Tour de France für Mark Cavendish (HTC-Columbia) alles andere als wie geplant. Auf der 5. Etappe zeigte der Brite jetzt endlich wieder sein ganzes Können und feierte einen klaren Sieg, bei dem Gerald Ciolek (Team Milram) den zweiten Platz belegte. Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) reichte Rang fünf, um seine Führung in der Punktewertung sogar noch etwas auszubauen.


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Dreiergruppe kein Problem für von Columbia angeführtes Feld
Es war der bisher heißeste Tag der diesjährigen Tour de France. Nicht des Renngeschehens wegen, sondern aufgrund von Temperaturen weit über 30 Grad und kaum einer erfrischenden Brise. Julien El Fares (Cofidis), José Ivan Gutierrez (Caisse d'Epargne) und Jurgen Van De Walle (Quick Step) hielt das nicht davon ab, sich auf eine Flucht zu begeben, welche die 187,5 Kilometer lange 5. Etappe prägen sollte. Recht früh gab es die einzigen zwei Bergwertungen des Tages, an denen jeweils Van De Walle vorne lag, damit die anderen beiden seinem Teamkollegen Jérôme Pineau nicht einmal nahe kommen und an dessen Bergtrikot zupfen konnten. Gutierrez durfte dafür zwei, El Fares einen Zwischensprint gewinnen. Bei knapp acht Minuten Rückstand setzte im Feld die Verfolgungsarbeit ein, für die - voll auf die bisher bei dieser Tour noch nicht gesehenen Qualitäten Mark Cavendishs vertrauend - maßgeblich die Columbia-Mannschaft verantwortlich war. Lampre und Cervélo unterstützten sie dabei, so dass das Peloton die Ausreißer immer unter Kontrolle hatte.

Cavendish siegt souverän, Ciolek dahinter starker Zweiter
Sieben Kilometer vor Schluss war der Abstand unter eine halbe Minute gesunken und der starke Zeitfahrer Gutierrez versuchte im Alleingang, die Arbeit des Tages zu retten. Der neue Straßenmeister Spaniens konnte sich aber auch nur bis etwa viertausend Meter vor dem Ziel gegen die Verfolgung Columbias wehren. Garmin-Transitions zog im Finale dann einen eigenen Zug auf, versuchte für Tyler Farrar trotz dessen gebrochenen Handgelenks den Sprint anzuziehen. Doch er wurde am Ende nur Zehnter. Seine ganze Klasse, die ihm im letzten Jahr sechs Etappensiege einbrachte, zeigte Mark Cavendish, der mit einem starken Schlussspurt klar gewann. Bei der Siegerehrung war ihm die Erleichterung anzusehen, Freudentränen konnte er sich nicht verkneifen. Platz zwei holte Deutschlands sprintstärkster Tour-Teilnehmer Gerald Ciolek (Team Milram), der schon 2008, damals noch als Cavendishs Helfer, auf einer Etappe Zweiter hinter seinem Kapitän wurde und sich später nach dessen Ausscheiden in Paris auf den Champs-Élysées auch nur Gert Steegmans geschlagen geben musste. Der erste Tour-Etappensieg des 23-Jährigen scheint mit einer Leistung wie heute durchaus im Bereich des Möglichen.


Weiterer Bericht: Gerald Ciolek Zweiter bei der Hitzeschlacht in der Champagne

Hushovd baut Vorsprung auf Petacchi um vier Pünktchen aus
Alessandro Petacchi (Lampre) war heute weit davon entfernt, seinen bisher zwei Etappensiegen einen dritten folgen zu lassen. Der Italiener wurde nur Achter. Hingegen zeigte Edvald Boasson Hagen (Team Sky) als erneuter Dritter, dass bei Sprintankünften mit ihm zu rechnen sein muss. Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) kam zwischen Jose Joaquin Rojas (Caisse d'Epargne) und Sébastien Turgot (Bouygues Telecom) auf Platz fünf und verteidigte abermals das Grüne Trikot. Durch die drei Plätze Vorsprung auf Petacchi konnte der Norweger seinen Vorsprung in der Punktewertung sogar auf 14 Punkte ausbauen. Der Rückstand von Cavendish beträgt immer noch beträchtliche 52 Punkte. Auch die anderen Trikots blieben nach dieser Etappe bei ihren Trägern. Fabian Cancellara führt gesamt unverändert 23 Sekunden vor Nachwuchsfahrer Geraint Thomas (Team Sky). Einziger Ausfall, der zehnte der Tour, war Amets Txurruka (Euskaltel), der sich gestern mit gebrochenem Schlüsselbein noch ins Ziel schleppte.

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Bevor es in die Berge geht, steht nur noch eine Flachetappe an. Das 6. Teilstück ist mit 227,5 Kilometern allerdings das längste der Tour und weist immerhin vier Bergwertungen der 4. Kategorie auf.





Mark Cavendish bejubelt seinen ersten Sieg bei der Tour de France 2010 (Foto: www.letour.fr)
Mark Cavendish bejubelt seinen ersten Sieg bei der Tour de France 2010 (Foto: www.letour.fr)

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