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Valverde widersteht allen Attacken Contadors - Poels gewinnt in Eibar
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10.04.2014

Valverde widersteht allen Attacken Contadors - Poels gewinnt in Eibar

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Eibar, 09.04.2014 – Nach zuletzt zwei Tagen, in denen sich die Gesamtwertung kaum veränderte, gab es auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt wieder die Möglichkeit, für Zeitabstände zu sorgen. Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) nahm sich die Redensart „Angriff ist die beste Verteidigung“ zu Herzen und attackierte am letzten Anstieg munter drauf los, womit er seinen Rivalen Alejandro Valverde (Movistar) aber überhaupt nicht beeindrucken konnte. Als die Favoriten sich eine kurze Ruhepause gönnten, griffen andere Fahrer an und es war Wout Poels (Omega Pharma-Quick Step), der auf diese Weise mit hauchdünnen Vorsprung zum Tagessieg kam. Und Contador verlor am Ende sogar noch ein paar Sekunden auf Valverde

Klassische Etappe der Baskenland-Rundfahrt
Am vierten Tag der Vuelta Ciclista al Pais Vasco stand ein traditionelles Teilstück auf dem Programm, welches Jahr für Jahr seinen Teil dazu beiträgt, die Gesamtwertung der Rundfahrt zu formen. Die Rede ist von der Ankunft in der Stadt Eibar, bei der es kurz vor dem Ende über den Alto de Usartza geht, der mit 6,71% Steigung auf 7,3 Kilometer Länge zu den Kategorie-1-Bergen des Baskenlands zählt. Und auch der Weg hin zu diesem Finale war nicht unbeschwerlich, wenngleich das erste Drittel der 151 Kilometer keinerlei Schwierigkeiten aufwies. Es folgten dann aber inklusive des Usartza fünf Berge der Kategorien 1 und 2. Ausreißern war es kaum möglich, sich der Kontrolle des Pelotons zu entziehen, die hauptsächlich von Tinkoff-Saxo ausging, der Mannschaft des Gesamtführenden Alberto Contador, der sich bei seinem Sieg auf der 1. Etappe einen Vorsprung von 14 Sekunden auf Alejandro Valverde (Movistar) verschafft hatte. Nach einer Weile fanden sich Nelson Oliveira (Lampre-Merida), Benjamin King (Garmin-Sharp), Alexsandr Dyachenko (Astana), Jean-Marc Marino (Cannondale) und Luis Leon Sanchez (Caja Rural) zu einer Gruppe zusammen, die das Feld bis zu 1:20 Minute hinter sich ließ, sich aber bereits kurz nach der ersten Bergwertung wieder auflöste. Am zweiten Berg gab es viele neue Fluchtversuche, durch die zunächst ein Trio mit Ben Gastauer (AG2R La Mondiale), Tom Dumoulin (Giant-Shimano) und Kristijan Durasek (Lampre-Merida) entstand, dem sich wenig später Romain Sicard (Europcar) und José Herrada (Movistar) anschlossen. Der Movistar-Fahrer fiel am nächsten Anstieg zurück, woraufhin sich sein Teamkollege Ion Izagirre auf den Weg nach vorne machte, um ihn abzulösen. Das Quintett brachte es ebenfalls maximal auf einen Vorsprung von wenig mehr als einer Minute und wurde punktgenau zum Beginn der finalen Steigung eingeholt.

Contadors Attacken lassen Valverde kalt
Das Ziel befand sich nicht direkt auf dem Alto de Usartza, aber nach der Bergwertung blieben lediglich noch zweitausend Meter. Ein paar frühe Versuche, ein Abwarten der Favoriten auszunutzen, unternahmen ein Fahrer von Caja Rural, Orica-GreenEdges Youngster Simon Yates, der bei seinem Angriff Starthilfe von Teamkollege Pieter Weening erhielt, und Pierre Rolland (Europcar). Für den Beginn der interessanten Phase sorgte aber der Leader höchstpersönlich. 4,7 Kilometer vor dem Ziel feuerte Contador seine erste Attacke ab. Für Valverde stellte es überhaupt kein Problem dar, dem Vorstoß zu folgen, während alle anderen froh waren, als die beiden Spanier wieder Tempo rausnahmen. In kurzen Abständen forcierte Contador noch zweimal, ohne dass sich bei Valverde Zeichen von Erschöpfung zeigten. Da Contador den Konkurrenten aber auch nicht bis nach oben ziehen und sich dann von ihm im Sprint vorführen lassen wollte, legte er eine Angriffspause ein, was wiederum andere Fahrer ihre Chance wittern ließ. Simon Spilak (Katusha), Thibaut Pinot (FDJ.fr), Jean-Christophe Péraud (AG2R La Mondiale) und Wout Poels (Omega Pharma-Quick Step) machten sich aus dem Staub. Ein vierter Angriff Contadors sorgte dafür, dass sie sich nicht weit absetzen konnten, aber Poels zog durch und kam zehn Sekunden vor den Topfahrern zur Bergwertung. Der 26-jährige Niederländer bestand den Kampf gegen gut ein Dutzend Verfolger und brachte seiner Mannschaft den zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen ein. Nur eine Sekunde lag er am Ende noch vor Valverde und Samuel Sanchez (BMC Racing Team), drei vor der größeren Gruppe um Contador. Dessen Vorsprung gegenüber Valverde hat sich daher auf zwölf Sekunden verringert, so dass letztlich Valverde in diesem Duell einen kleinen Sieg feiern durfte. Damiano Cunego (Lampre-Merida), Cadel Evans (BMC Racing Team), Péraud und Yuri Trofimov (Katusha) liegen 36 Sekunden zurück. Davide Villella (Cannondale) bleibt im Bergtrikot, während es in Punkte- und Sprintwertung zu Führungswechseln kam: Valverde zog an Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step) vorbei und Omar Fraile (Caja Rural) überholte Matteo Montaguti (AG2R La Mondiale).

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Auch die 5. Etappe ist wieder sehr bergig mit vier kategorisierten Anstiegen auf den letzten 60 Kilometern. Die letzte Bergwertung auf dem Alto de Aiastia (5,0 km à 5,50%) befindet sich 8,4 Kilometer vor dem Ziel, was vermuten lässt, dass es vor dem alles entscheidenden Zeitfahren am Samstag keine großartigen Veränderungen mehr geben wird.





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