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Türkei-Rundfahrt Omega Pharma-Quick Step trägt Cavendish zum dritten Sieg in der Türkei |
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30.04.2014 | ||
Omega Pharma-Quick Step trägt Cavendish zum dritten Sieg in der TürkeiInfo: Presidential Cycling Tour of Turkey 2014 (2.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Marmaris, 30.04.2014 – Bei der gestrigen Bergankunft spielte Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) verständlicherweise keine Rolle, aber auf der 4. Etappe führte wieder kein Weg am Briten vorbei, der seinen dritten Tagessieg bei der Türkei-Rundfahrt feierte. Dabei hatte heute seine Mannschaft einen noch größeren Anteil als an den ersten beiden Erfolgen. Der letzte Anfahrer Mark Renshaw geleitete Cavendish fast bis zur Ziellinie und wurde selbst Dritter. Rein Taaramäe (Cofidis) verteidigte das türkisfarbene Trikot, gehörte aber zu einer Vielzahl gestürzter Fahrer, wegen denen das Rennen sogar vorübergehend neutralisiert wurde. Sturzfestival auf regennassen Straßen Die 4. Etappe der Presidential Cycling Tour of Turkey war einer ihrer kürzeren Abschnitt, gerade einmal 131 Kilometer lagen zwischen dem Startort Fethiye und dem Zielort Marmaris. Mit Maxim Belkov (Katusha), Luis Mas (Caja Rural), Adam Phelan (Drapac), Frederik Backaert (Wanty-Groupe Gobert) und Andrea Fedi (Yellow Fluo) fanden sich schnell fünf Ausreißer zusammen und kamen auf gut drei Minuten Vorsprung, ehe der Anstieg zur einzigen Bergwertung begann, welche nach 32 Kilometern abgenommen und durch Phelan gewonnen wurde. Weil es geregnet hatte, waren die Straßen in diesem Streckenbereich sehr rutschig und es kam zu einer erheblichen Zahl von Stürzen; selbst der gestrige Gewinner der Bergankunft Rein Taaramäe (Cofidis) landete mit seinem Türkis-Trikot auf dem Boden. Die Organisatoren reagierten auf diese Vorfälle und erklärten das Rennen vorläufig für neutralisiert. Erst als alle Fahrer die Abfahrt sicher hinter sich gebracht hatten und man wieder trockenere Straßen erreichte, wurde 86 Kilometer vor dem Ziel neu gestartet. Die Ausreißer bekamen ihren Vorsprung zurück und setzten ihre Flucht fort, die erst zwölf Kilometer vor dem Ziel endete. Mas hatte mehrfach versucht, sich mit Attacken entweder alleine abzusetzen oder seine Mitstreiter noch einmal anzustacheln, aber die Mühe war letztendlich vergebens. Perfekte Sprintvorbereitung von Cavendishs Teams Elf Kilometer vor dem Ziel befand sich der Scheitelpunkt einer Steigung, die nicht mit einer Bergwertung versehen war, aber dazu führte, dass nur circa 60 Fahrer im Hauptfeld verblieben. David de la Fuente (Torku Sekerspor) nutzte das letzte Stück des Anstiegs für eine Attacke, die er in der Abfahrt noch eine Weile fortsetzen konnte, ehe man ihn wieder einholte. Omega Pharma-Quick Step wollte sich die Sprintankunft nicht nehmen lassen, nachdem Mark Cavendish schon die 1. und 2. Etappe gewonnen hatte. Beim dritten Anlauf war seine Mannschaft besonders stark, noch drei Teamkollegen fuhren vor dem Briten, als es auf den letzten Kilometer ging. Alesssandro Petacchi scherte als vorletzter Anfahrer 300 Meter vor Schluss aus, dann übernahm Renshaw. Cavendish musste erst auf den letzten 100 Metern, als schon nichts mehr schiefgehen konnte, selbst in den Wind. Ariel Maximiliano Richeze (Lampre-Merida) an seinem Hinterrad konnte gerade noch einen OPQS-Doppelsieg verhindern. Renshaw wurde also Dritter, gefolgt von Kristian Sbaragli (MTN-Qhubeka), Elia Viviani (Cannondale) und Jetse Bol (Belkin). André Greipel (Lotto Belisol) war erstmals der bestplatzierte Fahrer seiner Mannschaft, wurde aber dennoch nur 36. Im Zielort hatte es glücklicherweise nicht geregnet, was sonst die Ankunft auf einer Kopsteinpflaster-Straße wohl zu einer weiteren gefährlichen Rutschpartie gemacht hätte. So gab es für Taaramäe keine weiteren Schreckmomente und er konnte seinen Vorsprung von sechs Sekunden auf Adam Yates (Orica-GreenEdge) und 38 Sekunden auf die nächsten Verfolger verteidigen. -> Zum Resultat Auf der 5. Etappe ist mit dem nächsten Cavendish-Sieg zu rechnen, denn die Ankunft in Turgutreis kann wieder zu einer Sprintentscheidung führen. Dazu muss das Feld bei einer Steigung auf dem vorletzten Kilometer und in der folgenden Abfahrt zusammengehalten werden. |
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30.04.2014 | ||
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