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Taaramäe hat das Siegen nicht verlernt: Este gewinnt Königsetappe der Türkei-Rundfahrt
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29.04.2014

Taaramäe hat das Siegen nicht verlernt: Este gewinnt Königsetappe der Türkei-Rundfahrt

Info: Presidential Cycling Tour of Turkey 2014 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Elmalı, 29.04.2014 – Seit seinem Etappensieg bei der Vuelta a España 2011 gab es keine großen Höhepunkt mehr in der Karriere des Rein Taaramäe (Cofidis). In internationalen Rennen war der Meister Estlands zweieinhalb Jahre sieglos, ehe er auf der Königsetappe der 50. Presidential Cycling Tour of Turkey wieder auf sich aufmerksam machen konnte. Er setzte sich bei der Bergankunft mit Adam Yates (Orica-GreenEdge) mehr als eine halbe Minute von den ersten Verfolgern ab und ließ sich Etappensieg und Gesamtführung durch den jungen Briten nicht streitig machen.

Längste und schwerste Etappe der Tour of Turkey
184,7 Kilometer bedeuteten die längste Etappe der Türkei-Rundfahrt. Darüber hinaus sollte das 3. Teilstück auch ihr schwerstes sein. Bis zum Turkish Beauties Sprint bei Kilometer 29, an dem Mattia Pozzo (Neri Sottoli) das Weiße Trikot eroberte, war es noch flach, dann begann direkt der erste Anstieg, an dem bereits ein Drittel des Pelotons abgehängt wurde. Eine Ausreißergruppe ergab sich aber erst eine Weile später, bestand aus Christophe Le Mevel (Cofidis), Pieter Vanspeybrouck (Topsport Vlaanderen), Davide Frattini (UnitedHealthcare) und Nico Sijmens (Wanty-Groupe Gobert). Javier Aramendia (Caja Rural) gehörte anfangs auch dazu, verlor jedoch im nächsten Anstieg, der rund 1400 Höhenmeter in die Berge hinaufführte, den Anschluss. Noch 80 Kilometer blieben von diesem Gipfel bis ins Ziel und ein Großteil davon verlief ziemlich flach, was es dem, was vom Hauptfeld übriggeblieben war, einfach machte, die Verfolgung zu organisieren. Besonders Astana setzte viele Kräfte dafür ein, dass ein Rückstand von drei Minuten vollständig aufgeholt wurde, noch bevor man den Schlussanstieg erreichte, wo schon 2012 und 2013 (Vor-)Entscheidungen hinsichtlich des finalen Gesamtklassement fielen. Einzelne Ausreißversuche wie von Jarl Salomein (Topsport Vlaanderen) und später Marco Canola (Bardinia-CSF) waren nur von kurzer Dauer. Nach zehn Kilometern Kletterei waren etwa 20 Fahrer verblieben, die sich Hoffnungen auf den Sieg machen durften. Drei Kilometer mit zweistelligen Steigungsprozenten lagen noch vor ihnen.

Großer Vorsprung für Taaramäe und Simon Yates
Alexandr Dyachenko (Astana), der 2012 auf dieser Etappe Platz zwei hinter dem nachweislich gedopten Ivaïlo Gabrovski belegt hatte, wagte den ersten Angriff, der seine Wirkung allerdings verfehlte. Mehr Erfolg hatte Rein Taaramäe (Cofidis), der schnell Meter um Meter zwischen sich und die Gruppe der restlichen Kletterer legte. Nur Adam Yates (Orica-GreenEdge), dessen Zwillingsbruder und Teamkollege Simon die Etappe nach einem Sturz vorzeitig hatte beenden müssen, reagierte rechtzeitig, um sich dem Esten anschließen zu können. Der 21-Jährige, Gesamtzweiter der Tour de l’Avenir im letzten Jahr, und der sechs Jahre ältere Taaramäe, der erst vor fünf Tagen Geburtstag feierte, vergrößerten ihren Vorsprung rasant und bauten ihn auf mehr als eine halbe Minute aus. 350 Meter vor dem Ziel attackierte Taaramäe. Yates ließ sich erst nicht abschütteln, musste sich dem hohen Tempo des Cofidis-Fahrers dann aber doch geschlagen geben und kassierte sechs Sekunden Rückstand. Erst 38 Sekunden nach Taaramäe kam die erste Verfolgergruppe mit seinem Teamkollegen Romain Hardy, Merhawi Kudus (MTN-Qhubeka), Davide Rebellin (CCC Polsat Polkowice) und Luis Leon Sanchez (Caja Rural). Weitere fünf bis sechs Sekunden verloren Adam Hansen (Lotto Belisol), Kristijan Durasek (Lampre-Merida), Juan José Cobo (Torku Sekerspor), Enrico Barbin (Bardiani-CSF), Davide Formolo (Cannondale), Alexsandr Dyachenko (Astana) und Kevin Seeldraeyers (Wanty-Groupe Gobert). In der Gesamtwertung gelten genau dieselben Abstände, da die Fahrer nach zwei Sprintetappen zuvor alle zeitgleich waren.

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Auf der 4. Etappe sind wieder die Sprinter gefragt. Sie müssen nur wenige Kilometer vor dem Ziel erst einen kleinen Anstieg überstehen, der zu Angriffen einladen oder zumindest das Feld dezimieren könnte.





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Foto: Sabine Jacob

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