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Norweger Kristoff schlägt Lokalmatador Degenkolb beim Frankfurter Radklassiker
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01.05.2014

Norweger Kristoff schlägt Lokalmatador Degenkolb beim Frankfurter Radklassiker

Info: Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt 2014 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Frankfurt, 01.05.2014 – In den vorangegangenen beiden Jahren wurde Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt durch Ausreißer gewonnen, aber bei der 53. Austragung kam es wieder einmal zu einer Entscheidung zwischen den Sprintern. Dies brachte den in Frankfurt wohnhaften John Degenkolb (Giant-Shimano) der Wiederholung seines Heimsieges von 2011 nahe, doch der Zweitplatzierte von Paris-Roubaix musste sich dem Gewinner von Mailand-Sanremo geschlagen geben. Alexander Kristoff (Katusha) trat die Nachfolge seines Teamkollegen Simon Spilak an, der den hessischen Klassiker vor einem Jahr gewonnen hatte.


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Giant-Shimano lässt früh viele Kräfte
Zum fünften Mal jährte sich die 2009 durchgeführte Umbenennung des Traditionsrennens Rund um den Henninger Turm in Eschborn-Frankfurt City Loop, woraus ab 2010 das Rennen Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt wurde. Die Strecke führt über etwas mehr als 200 Kilometer von Eschborn in die Mainmetropole Frankfurt und erreichte auf dem Feldberg ihren höchsten Punkt. Dieser Anstieg führt zur zweiten von acht Bergwertungen und war nach rund 50 Kilometern der Ausgangspunkt für eine zehnköpfige Spitzengruppe, welche im Finale zwar keine Rolle mehr spielte, aber vielleicht doch einen kleinen Einfluss auf den Ausgang hatte. John Degenkolbs Teamkollegen von Giant-Shimano bekamen zu spüren, was es bedeutet, einen Lokalmatadoren und Topfavoriten in den eigenen Reihen zu haben, mussten sich hinter einer zehnköpfigen Gruppe in der Verfolgungsarbeit aufreiben und konnten ihren Kapitän in der entscheidenden Schlussphase kaum noch unterstützen. Die beiden Deutschen Paul Voß (NetApp-Endura) und Christoph Pfingsten (De Rijke), der mit der Nationalmannschaft teilnahm, sowie acht internationale Mitstreiter wie Wilco Kelderman (Belkin), Anthony Delaplace (Bretagne-Séché Environnement) oder Eduard Vorganov (Katusha) erwiesen sich als starke Gegenspieler. Auch der Schweizer Mirko Saggiorato gehörte dazu und besorgte dem deutschen Continental Team Stölting den Gewinn der Bergpreiswertung, während der Niederländer Kelderman sich bei den zahlreichen Zwischensprints die meisten Punkte sicherte.

Eine Gruppe vergeht, eine andere entsteht
Nach den ersten beiden Fahrten über den Mammolshainer Berg war die Welt für die Ausreißer noch in Ordnung, mit viel Mühe hatten sie einen Vorsprung von zwei Minuten herausgefahren. Dann aber wendete sich das Blatt und als man sich dem bis zu zwanzig Prozent steilen Anstieg zum dritten Mal näherte, war das Feld auf weniger als eine Minute herangekommen. Saggiorato sicherte sich dort noch einmal die volle Zahl an Bergpunkten, woraufhin die Gruppe auseinanderbrach. Katusha und CCC Polsat Polkowice sorgten auch im Feld für Aufregung und isolierten Degenkolb von seinen Helfern. In der Folge verblieben in der Spitzengruppe nur noch Voss, Kelderman, Gastauer und Marek Rutkiewicz (CCC Polsat Polkowice), zu denen Silvio Herklotz (Stölting) aufschloss, der wiederum der einzige dieses Quintetts war, der nicht zurückfiel, als sich die Rennsituation bei der vierten Mammolshain-Passage komplett neu mischte. Brice Feillu (Bretagne-Séché Environnement) und Maciej Paterski (CCC Polsat Polkowice) eröffneten einen Reigen an Attacken, aus dem eine neue zwölfköpfige Gruppe entstand. Neben diesen beiden und Herklotz gehörte auch der 2009 und 2010 in Frankfurt siegreiche Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) dem Dutzend an. Die weiteren Angreifer waren Paterskis Teamkollege Mateusz Taciak, das Duo Mirko Selvaggi und Thomas Degand (beide Wanty-Groupe Gobert), Samuel Dumoulin (AG2R La Mondiale), Alexandr Kolobnev (Katusha), Jacques Janse Van Rensburg (MTN-Qhubeka), Eliot Lietaer (Topsport Vlaanderen) und Cesar Benedetti (NetApp-Endura).

Degenkolb kommt nicht an Kristoff vorbei
Auf den letzten 30 Kilometern standen keine weiteren Anstiege im Weg und es kam zu einem Kräftemessen zwischen den Ausreißern und MTN-Qhubeka, die im Hauptfeld für Gerald Ciolek Tempo machten. Zu keinem Zeitpunkt stieg die Differenz über eine halbe Minute und auf dem finalen Rundkurs in Frankfurt kam es während der ersten von drei Runden zum Zusammenschluss. Mit Ausnahme von Lietaer, der sich noch etwas länger wehrte. Auf den letzten drei Kilometerm von Zieldurchfahrt zu Zielankunft deuteten die Zeichen eindeutig auf einen Sprint hin, den Katusha für Alexander Kristoff vorbereitete. Der Norweger wurde gut in Position gebracht und zog auf den letzten 300 Metern durch, ohne dass Degenkolb von seinem Hinterrad attackieren konnte. Dem besten Deutschen blieb nur der zweite Platz. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten die Belgier Jérôme Baugnies (Wanty-Groupe Gobert), Pieter Jacobs und Thomas Sprengers (beide Topsport Vlaanderen), bevor sich wieder ein deutsches Trio anschloss. Die Nationalmannschaftsfahrer Rick Zabel (BMC Racing Team) und Wegmann wurden Sechster und Siebter, Jan Dieteren (Stölting) Achter; für Ciolek reichte es lediglich zum 14. Platz.

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