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Italien: Staatsanwaltschaft nimmt neue Ermittlungen im Todesfall Marco Pantani auf
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02.08.2014

Italien: Staatsanwaltschaft nimmt neue Ermittlungen im Todesfall Marco Pantani auf

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Seit 10 Jahren versuchen Marco Pantanis Eltern die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass das Drogen-bedingte Ableben ihres Sohnes am 14.2.2004 kein Unfall oder gar Selbstmord, sondern Mord war. Nun haben die Ermittlungen, die von ihnen bzw. einem eigens beauftragten Privatdetektiven durchgeführt worden sind, einen bedeutenden Teilerfolg errungen. Die Staatsanwaltschaft Rimini zeigte sich von den Ergebnissen so beeindruckt, dass sie das Verfahren wieder eröffnete. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, gibt es Hinweise darauf, dass Pantani in seinem Hotelzimmer mit einer anderen Person, möglicherweise seinem Drogendealer, in Streit geriet und von dieser gezwungen wurde, mit Kokain versetztes Wasser zu trinken. Die enorm hohe Konzentration der in seinem Körper gefundenen Droge lasse keine anderen Schluss zu, heißt es. Zudem sei am Tatort eine leere Flasche gefunden worden, die niemals auf Fingerabdrücke untersucht worden sei. Da zwischen dem Todeszeitpunkt und dem Auffinden der Leiche etliche Stunden lagen, habe der Mörder genug Zeit gehabt, Spuren zu beseitigen und dann unerkannt zu verschwinden. Der Radprofi, der 1998 als letzter Italiener vor Vincenzo Nibali die Tour de France gewann, soll zweimal vergebens einen telefonischen Hilferuf bei der Rezeption versucht haben, schreibt die "Gazzetta".


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