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Tour de Pologne Petr Vakoc feiert unerwarteten Ausreißersieg in polnischer Hauptstadt Warschau |
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04.08.2014 | ||
Petr Vakoc feiert unerwarteten Ausreißersieg in polnischer Hauptstadt WarschauInfo: TOUR DE POLOGNE 2014Autor: Felix Griep (Werfel) Warschau, 04.08.2014 – Es kommt nicht oft vor, dass sich ein Feld voller Mannschaften mit sieghungrigen Sprintern auf einer Flachetappe verkalkuliert und einen Ausreißer durchkommen lässt. Der Tscheche Petr Vakoc (Omega Pharma-Quick Step) hat es auf der 2. Etappe der Polen-Rundfahrt geschafft, sich gegen das Feld zu behaupten, in dem offensichtlich nicht jeder wusste, dass er noch vorausfuhr. Michael Matthews (Orica-GreenEdge) gewann den Sprint des Pelotons und jubelte über seinen vermeintlichen Sieg. Der 22-jährige Vakoc ist mit rund einer halben Minute Vorsprung nun auch neuer Leader der Tour de Pologne. Feld beginnt spät mit der Aufholjagd Der 2. Abschnitt der Tour de Pologne war mit 226 Kilometern genauso lang wie die gestrige Auftaktetappe und sogar noch flacher. Beim Start in Toruń herrschte wieder schönstes Sommerwetter – und diesmal blieb es auch so. Auf dem Weg in die polnische Hauptstadt Warschau stieg das Thermometer über 30 Grad, ein Unwetter wie am Vortag blieb den Fahrern erspart. Mit dem Tschechen Petr Vakoc (Omega Pharma-Quick Step) und zwei Polen, Przemyslaw Kaspierkiewicz (Nationalmannschaft) und Landesmeister Bartlomiej Matysiak (CCC Polsatz Polkowicz), fand sich rasch ein Ausreißertrio zusammen, dessen Vorsprung längere Zeit bei vier Minuten stagnierte, dann aber noch auf sieben Minuten stieg. Dieser Abstand wurde 50 Kilometer vor dem Ziel gemessen. Helfer der Teams Lampre-Merida, Giant-Shimano und Sky holten auf den folgenden 20 Kilometern fast drei Minuten auf, schienen auf einem guten Weg. 30 Kilometer vor dem Ziel befand sich der zweite Zwischensprint, welcher wie der erste von Vakoc gewonnen wurde. Den Sprint um die Prämie wandelte der tschechische Vizemeister im Straßenrennen und Zeitfahren in einen Angriff um, ließ seine beiden Begleiter zurück. Mit noch zweieinhalb Minuten Vorsprung erreichte er das Ziel in Warschau und begab sich auf die drei 4800 Meter langen Schlussrunden. 21 Sekunden Abstand bleiben übrig Vor allem Belkin versuchte noch, im Sinne seines Sprinters Theo Bos das Loch zu schließen. Obwohl der Rückstand des Feldes geringer wurde, reichte es nicht mehr, 21 Sekunden Vorsprung blieben übrig und Vakoc konnte seinen ersten Sieg für Omega Pharma-Quick Step feiern. 2013 hatte er für das OPQS-Farmteam Etixx-iHNed fünf Siege geholt, gewann unter anderem die U23-Rundfahrten Okolo Slovenska und Vuelta a la Comunidad de Madrid. Im Feld ging es daher nur noch um den zweiten Etappenplatz, was aber nicht allen Fahrern bewusst war, wie die Reaktion von Michael Matthews (Orica-GreenEdge) zeigte, als er die Ziellinie vor allen anderen überquerte. Der Australier, der Boris Vallée (Lotto Belisol), Ramon Sinkeldam (Giant-Shimano) und Yauheni Hutarovich (AG2R La Mondiale) hinter sich gelassen hatte, bejubelte seine Leistung, weil er dachte, er hätte das Rennen gewonnen. Dass Vakoc noch vor dem Peloton gelegen hatte, realisierte er erst kurz danach. Der glückliche Ausreißer führt jetzt nicht nur die Sprint-, sondern auch die Gesamtwertung an, liegt 27 Sekunden vor Hutarovich. Vorausgesetzt, es gelingt in den kommenden Tagen niemand anderem ein ähnlicher Coup, könnte er das Gelbe Trikot sogar drei Tage lang tragen, bevor er es in den Bergen voraussichtlich wird abgeben müssen. -> Zum Resultat Die 3. Etappe ist gut 50 Kilometer kürzer als die ersten beiden Teilstücke der Polen-Rundfahrt, aber ebenso flach. Wenn das Feld besser auf die Ausreißer achtgibt, wird es zu einer Sprintankunft kommen. |
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04.08.2014 | ||
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