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Erster Profi-Sieg für Kristof Goddaert auf ereignisreicher 3. Etappe der Tour de Wallonie
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26.07.2010

Erster Profi-Sieg für Kristof Goddaert auf ereignisreicher 3. Etappe der Tour de Wallonie

Info: Tour de Wallonie (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Hotton, 26.07.2010 – Der 23-Jährige Kristof Goddaert (Ag2r) hat auf der 3. Etappe der Wallonien-Rundfahrt für den ersten belgischen Sieg gesorgt, der zugleich sein Premieren-Erfolg als Profi war. Er setzte sich im Sprint des Hauptfeldes durch, in dem nach einem schweren Rennen unter anderem die beiden vorherigen Etappensieger Danilo Napolitano (Lampre) und Stefan Van Dijk (Verandas Willems) fehlten, von dem Goddaert auch das Gelbe Trikot übernahm.

Schweizer Kohler bei hektischem Rennbegin immer vorne dabei
Die Fahrer setzten sich bei Regen und Wind zur 3. Etappe in Andenne in Fahrt, richtig los ging das Rennen aber erst mit dem scharfen Start in Huy. Die vom Flèche Wallonne berühmte Mur de Huy wurde zwar nicht gefahren, aber dennoch ging es schnell mit der ersten von insgesamt sieben Bergwertungen los. Am Long Thier Anstieg wurde schon nach wenigen Kilometern das Feld auseinandergerissen. Stijn Devolder (Quick Step) führte die erste Gruppe darüber hinweg, die dort aus nur 25 Fahrern bestand. Mit drei weiteren Bergwertungen im ersten Drittel der 180,2 Kilometer langen Etappe ging es schwierig weiter. Der Schweizer Martin Kohler (BMC Racing Team) zeigte sich beim Comeback nach seinem Schlüsselbeinbruch beim Giro in guter Verfassung und lag vorübergehend mit ein paar anderen Fahrern vor dem kleinen Hauptfeld, das sich formierte. Nachdem er eingeholt wurde, jagte er dem Solo-Angreifer Tony Gallopin (Cofidis) hinterher und bildete bis zur Etappenmitte ein Duo mit dem Franzosen, das dem sich wieder zusammenfindenden Feld drei Minuten vorausfuhr.

Devolder sorgt für große, hochkarätige Fluchtgruppe
An der Mur Saint-Roch, dem schwersten Anstieg des Tages, griff erneut Devolder an, gemeinsam mit Jan Bakelants (Omega Pharma-Lotto) riss er das Feld abermals auseinander. Kurze Zeit später wurden Kohler und Gallopin eingeholt und fanden sich in einer Spitzengruppe von 25 Fahrern wieder, in der auch weitere Stars wie Greg Van Avermaet (Omega Pharma-Lotto), Bauke Mollema (Rabobank), Filippo Pozzato (Katusha), Gert Steegmans (RadioShack) und Stefano Garzelli (Acqua & Sapone) zugegen waren. Gut eine Minute setzten sie sich vom Hauptfeld ab, das von Verandas Willems aber wieder näher herangebracht wurde. Die Gruppe verkleinerte sich auf 15 Fahrer, immer noch mit Bakelants, Van Avermaet, Devolder und Pozzato. Gut 35 Kilometer vor dem Ende kam es zum Zusammenschluss, gleich darauf aber zu einer erneuten Attacke von Bakelants, Rick Flens (Rabobank) und Rémi Cusin (Cofidis). Letzterer fiel nach einem Sturz wieder zurück. Bei Kilometer 153, an der finalen Bergwertung, wurde Stefan Van Dijk (Verandas Willems) abgehängt und sollte so sein Gelbes Trikot verlieren.

Bakelants kommt nicht durch, Goddaert gelingt Doppelschlag
Bakelants hatte Flens im Anstieg abgehängt und ging mit noch einer halben Minute Vorsprung auf die letzten zehn Kilometer, von denen er aber nur noch sechs an der Spitze erlebte. Späte Attacken von Yoann Offredo (Francaise des Jeux) und Jimmy Engoulvent (Saur Sojasun) konnten auch nicht mehr verhindern, dass noch rund 70 Fahrer in Hotton um den Tagessieg sprinteten. Den holte sich der junge Belgier Kristof Goddaert, der seit dieser Saison für Ag2r La Mondiale fährt. Er setzte sich in einer hauchdünnen Entscheidung wenige Zentimeter gegen Pozzato durch. Dritter wurde Steven Van Vooren (Topsport Vlaanderen), der auf der 1. Etappe noch als Ausreißer unterwegs war. Da neben Leader Van Dijk auch der in der Gesamtwertung zeitgleiche Danilo Napolitano (Lampre) abgehängt wurde, übernimmt Goddaert zudem die Rennführung, seinerseits zeitgleich vor Van Vooren. Auch in den beiden nächstwichtigeren Klassementen gab es Wechsel an der Spitze. Wouter Weylandt (Quick Step) führt nun in der Punkte-, Gallopin in der Bergwertung.

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Morgen folgt der nächste harte Tag in Wallonien. Die entscheidende 4. Etappe führt gleich über elf Bergwertungen, von denen sich zwei auf den letzten zehn Kilometern befinden.





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