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Karriereende: David Millar verabschiedete sich bei der Weltmeisterschaft vom Profi-Dasein
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29.09.2014

Karriereende: David Millar verabschiedete sich bei der Weltmeisterschaft vom Profi-Dasein

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Das gestrige WM-Rennen in Ponferrada war das letzte in David Millars 17-jähriger Karriere. Der Brite, der mittlerweile 37 Jahre alt ist, hatte bereits im Oktober 2013 angekündigt, dass er seine Laufbahn über 2014 hinaus nicht fortsetzen werde. Millar stieg vier Runden vor dem Ende des Wettkampfs aus, nachdem er seinen Beitrag in der Nationalmannschaft geleistet hatte. "Das ist nicht gerade das Ende, das man sich erträumt - ein DNF bei der Weltmeisterschaft", wird er von Cyclingnews zitiert. "Aber es macht mir nichts aus; ich empfinde vor allem Erleichterung, dass ich diese Leiden nicht länger erdulden muss."
Millar bestritt seine ersten acht Jahre Profi-Jahre bei Cofidis (1997-2004), wo er tief in die Doping-Machenschaften der damaligen Zeit verstrickt wurde. Er gestand EPO-Missbrauch, trug erheblich zur Aufdeckung des Cofidis-Skandals bei, wurde für zwei Jahre gesperrt und kehrte dann mit Saunier Duval ins Renngeschehen zurück. 2008 wechselte er zu Slipstream bzw. Garmin, der Mannschaft seines Freundes Jonathan Vaughters, der er bis heute treu blieb. 2012 verarbeitete er alle seine Erlebnisse in einer Autobiografie.
Zu Millars größten Erfolgen zählen Etappensiege bei allen Großen Rundfahrten (Tour: 2000, 2002, 2003, 2012; Giro: 2011; Vuelta: 2x 2001, 2009), zwei Landesmeistertitel (2007 sowohl Zeitfahren wie Straßenrennen), Gold bei den Commonwealth Games 2010 (Zeitfahren) und die Goldmedaille bei der Zeitfahr-WM 2003, die er allerdings wegen Dopings zurückgab. Es blieben die WM-Silbermedaillen von 2001 und 2010. Der Kampf gegen die Uhr galt stets als Spezialität von Millar, der auf Malta geborgen wurde und längere Zeit in Hong Kong lebte.


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