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Dänemark-Rundfahrt: Wimpernschlag entscheidet im Zeitfahren zu Gunsten von Tuft - Fuglsang vor 3. Gesamtsieg
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07.08.2010

Dänemark-Rundfahrt: Wimpernschlag entscheidet im Zeitfahren zu Gunsten von Tuft - Fuglsang vor 3. Gesamtsieg

Info: Post Danmark Rundt (2.HC)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Middelfart, 07.08.2010 – Ein Wimpernschlag entschied die 5. Etappe der Dänemark-Rundfahrt. Nach der Sprinteretappe am Morgen ging es heute Abend im Zeitfahren auch um die Vorentscheidung im Gesamtklassement. Am Ende setzte sich Svein Tuft (Garmin-Transitions) nur um ein paar Tausendstel-Sekunden gegenüber Richie Porte (Saxo Bank) im Kampf um den Tagessieg durch. Der nur vier Sekunden langsamere Jakob Fuglsang (Saxo Bank) übernahm dafür die Gesamtführung und steht damit vor dem dritten Gesamtsieg in Folge. Patrick Gretsch (HTC-Columbia) belegte den 6. Rang im Zeitfahren.

Zweiter Teil am Abend: Nach der Chance für die Sprinter folgt der Kampf gegen die Uhr
Gleich zwei Mal mussten die Radprofis bei der Post Danmark Rundt heute an den Start gehen. Nach der Flachetappe am Morgen, die mit einem Doppelsieg im Sprint des Feldes für HTC-Columbia endete, stand am Abend ein 19,4 Kilometer langes Zeitfahren rund um Middelfart auf dem Programm. Neben dem Kampf um den Tagessieg sollte sich hier bei normalem Verlauf der morgigen Abschlussetappe auch der Gesamtsieg entscheiden. Mit guten Chancen auf eine vordere Platzierung ging der junge Deutsche Patrick Gretsch (HTC-Columbia) an den Start. Nachdem er mit seiner Leistung und dem Zeitverlust am Vortag nicht zufrieden war, wollte er in seiner Paradedisziplin mit einem Top-5-Resultat heute seine Ambitionen auf einen Start im deutschen Zeitfahr-Team bei der Weltmeisterschaft unterstreichen. Seine Konkurrenten sind mit Tony Martin und Bert Grabsch jedoch sehr namhaft. Wie einige andere Fahrer musste Gretsch jedoch feststellen, dass der heutige Parcours eine genaue Dosierung der Kräfte erforderte. Zur Halbzeit hatte er letztlich die viertbeste Zeit erreicht, im Ziel waren jedoch noch zwei weitere Konkurrenten schneller unterwegs als seine 23:59 Minuten.

Fuglsang verliert knapp und gewinnt doch
Als vorletzter Fahrer ging der Sieger der letzten beiden Jahre, Jakob Fuglsang, an den Start. Gestern hatte er auf die ärgsten Konkurrenten in einer gemeinsamen Attacke mit seinem Saxo Bank-Teamkollegen Matti Breschel wichtige Zeit herausgefahren, heute konnte der Däne nachlegen. Nachdem er gestern noch den Etappensieg seinem Kollegen überlassen hatte, verpasste er diesen heute als Dritter erneut nur knapp um 4 Sekunden. Während Breschel als Tages-49. alle Chancen auf den Gesamtsieg einbüßte, legte Fuglsang mit seiner Leistung den Grundstein zum Titel-Hattrick. Lediglich Svein Tuft (Garmin-Transitions) machte den Kampf um den Rundfahrtsieg noch spannend. Aber auch um den Zeitfahrsieg ging es äußerst knapp zu zwischen Tuft und Richie Porte (Saxo Bank). Mit 11:20 Minuten war Porte der deutlich schnellste Fahrer bei der Zwischenzeit und stolze 15 Sekunden schneller als Tuft zu diesem Zeitpunkt. Der drehte jedoch auf dem zweiten Teilstück richtig auf und bewältigte die Strecke in 23:20 Minuten – praktisch zeitgleich mit Porte! Der junge Australier musste sich nach seinem starken Beginn jedoch um ein paar Tausendstelsekunden geschlagen mit Rang zwei begnügen. Die Ränge vier und fünf erkämpften sich am Abend Lieuwe Westra (Vacansoleil Pro Cycling Team/ 23:35min) und Hayden Roulston (HTC-Columbia/ 23:58min). Mit Jens Voigt (Saxo Bank/ 24:26) als 14. schaffte es ein zweiter Deutscher auf eine vordere Platzierung.

Gesamtwertung wohl vorentschieden
Jakob Fuglsang ist nach dem Zeitfahren auf dem besten Weg, zum dritten Mal in Folge seine Heimatrundfahrt zu gewinnen und die bereits seit Jahren andauernde Siegesserie seines Teams zu verlängern. Vor der morgigen Abschlussetappe liegt er komfortable 27 Sekunden vor Svein Tuft.

-> Zum Resultat

Zum Abschluss der Rundfahrt sind auf der 6. Etappe zwischen Høng und Rudersdal noch einmal 185 Kilometer zu absolvieren. Ein ansteigender Zielbereich könnte eventuell eine weitere Sprintankunft verhindern.





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