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Doping-News: Mauro Santambrogio erklärt Testosteron-Befund mit Fruchtbarkeitsbehandlung
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18.12.2014

Doping-News: Mauro Santambrogio erklärt Testosteron-Befund mit Fruchtbarkeitsbehandlung

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



In einem außergewöhnlich offenherzigen Interview hat Mauro Santambrogio prompt auf die heute erschienene Meldung seines neuerlichen positiven Doping-Tests reagiert. Gegenüber Cyclingnews gab der 30-jährige Italiener an, er habe ein Testosteron-haltiges Präparat namens Andriol eingenommen, um seine Fertilität zu steigern. Er und seine neue Freundin wünschten sich ein Kind, aufgrund von Erektionsstörungen und eines niedrigen Testosteronspiegels habe er sich jedoch behandeln lassen müssen. Er habe die Doping-Kontrolleure, die am 22. Oktober zu ihm kamen, darüber informiert, dass er das Männlichkeitshormon einnehme und habe ihnen Rezepte gezeigt. Auch den beim Weltverband angestellten Arzt Mario Zorzoli, der in seiner Nähe wohne, habe er in Kenntnis gesetzt. Deswegen sei er höchst erstaunt, dass die UCI seinen Fall heute als Doping-Verstoß melde.
Santambrogio fügte hinzu, dass er bei der Einnahme des Medikaments kaum nicht an seine berufliche Zukunft gedacht habe: "Ich beabsichtigte ein Comeback im Juli 2015, aber ich wollte auch längerfristig planen und Vater werden, wie jeder normale Mensch. Daher habe ich die Behandlung begonnen. Ich dachte, wenn ich noch länger warte, dann nehmen die Probleme zu... Zu dem Zeitpunkt hatte ich keine Angebote von Teams und ... ich wusste, dass ich frühestens im Februar wieder Rennen fahren und das Testosteron mir dann keinen Vorteil mehr verschaffen würde." Amore & Vita, wo Santambrogio jüngst einen Vertrag unterschrieb, möchte dem Giro d'Italia-Etappensieger offenbar helfen, seine Unschuld darzulegen. "Ich habe nichts zu verbergen, denn ich weiß, dass die Beweiskraft auf meiner Seite ist... Ich werde versuchen zu beweisen, dass ich nichts Falsches gemacht habe. Aber falls der Radsport mir ein Comeback verweigert, dann werde ich dieses Urteil akzeptieren. Doch ich wollte niemanden betrügen. Ich wurde nur aufgrund eines gesundheitlichen Problems behandelt und dachte an meine Zukunft als Vater."


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