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Dank Lobato knüpft Movistar wieder an alte Tour Down Under-Erfolge an
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21.01.2015

Dank Lobato knüpft Movistar wieder an alte Tour Down Under-Erfolge an

Info: TOUR DOWN UNDER 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Stirling, 21.01.2015 – Seit Aufnahme der Tour Down Under in die damals noch ProTour heißende höchste UCI-Rennserie im Jahr 2008 hatte das Team Movistar respektive dessen Vorgänger-Mannschaft Caisse d'Epargne eigentlich immer gute Ergebnisse vom Saisonauftakt in Australien mitgebracht; sei es ein Etappensieg oder ein Platz auf dem Podium der Gesamtwertung. Doch im Jahr 2014 riss diese Erfolgsserie. Nach dem eher enttäuschenden Vorjahr läuft es nun wieder besser, Juan José Lobato brachte Movistar Down Under zurück auf die Siegerstraße, feierte auf der 2. Etappe mit einer gewaltigen Endbeschleunigung im Sprint seinen persönlich ersten Sieg überhaupt auf WorldTour-Level. Einige der Favoriten auf den Gesamtsieg beteiligten sich bei der leicht ansteigenden Zielankunft am Kampf um später möglicherweise entscheidende Bonussekunden.

Meyer und De Gendt wie vor vier Jahren gemeinsam auf der Flucht
Anders als am Vortag, als sich vier Mann im letzten Moment vor der Einholung gerettet hatten, kamen die Ausreißer auf der 2. Etappe der Tour Down Under, einem 150,5 Kilometer langen Abschnitt auf aus den letzten Jahren bestens bekanntem Terrain zwischen Unley und Stirling, nicht einmal nahe an einen möglichen Etappensieg heran. Schon mehr als 20 Kilometer vor dem Ziel wurden Campbell Flakemore (BMC Racing), Cameron Meyer (Orica-GreenEdge) und Thomas De Gendt (Lotto-Soudal) eingeholt. Geschichte wiederholte sich also nicht für Meyer und De Gendt, die bei einer gemeinsamen Flucht vor vier Jahren schon einmal erfolgreich zusammen gegen das Feld der Tour Down Under gekämpft hatten. De Gendt konnte am Ende des Tages trotzdem eine einigermaßen gute Bilanz ziehen, hatte er sich doch unterwqegs alles an Prämien unter den Nagel gerissen, was zu holen war. Er gewann erst die einzige Bergwertung, dann auch die beiden Zwischensprints und die Auszeichnung für den kämpferischsten Fahrer. Diese hatte sich De Gendt schon durch seine Hartnäckigkeit in der Anfangsphase verdient. Erst hatte er versucht mit Robert Power (UniSA-Australia) auszureißen, nach dem Scheitern dieses ersten Angriffs dann in einer größeren Gruppe mit Peter Stetina (BMC Racing), Alex Howes (Cannondale-Garmin), Oliver Zaugg (Tinkoff-Saxo), José Herrada (Movistar) und Yves Lampaert (Etixx-Quick Step), zu der darüber hinaus Meyer gehörte. Aus dieser setzten sich De Gendt und Meyer letztlich ab und bekamen nur noch Gesellschaft durch Flakemore.

Neben Lobato noch ein weiterer Movistar-Fahrer unter den Top3
Nicht lange nach dem Ende der ersten Fluchtgruppe gab es eine zweite, bestehend aus dem Australier Calvin Watson (Trek Factory Racing) und dem Schweizer Danilo Wyss (BMC Racing), die aber nicht von langer Dauer und schon wieder Geschichte war, als die Sprintvorbereitung in die heiße Phase ging. Auf den letzten drei Kilometern bestimmte Garmin-Cannondale das Geschehen, brachte Nathan Haas in Position für das Finish auf leicht ansteigender Straße. 300 Meter vor dem Ziel kam der Australier in den Wind – ein zu weiter Weg, er kam nur auf Platz neun. Daryl Impey (Orica-GreenEdge) zog von seinem Hinterrad als Erster vorbei, doch die höchste Endgeschwindigkeit hatte Juan José Lobato (Movistar). Der Spanier, Zweiter beim People's Choice Classic, flog von sehr weit hinten noch an dem Pulk der übrigen sprintenden Fahrer vorbei und durfte seinen ersten Sieg in der WorldTour bejubeln. Impey wurde Zweiter und Gorka Izagirre machte das Rennen um die letzte Zeitgutschrift. Der Teamkollege Lobatos holte sich Platz drei vor Tom Dumoulin (Giant-Alpecin), Cadel Evans (BMC Racing), Luis Leon Sanchez (Astana) und Richie Porte (Sky), die mit ihrem Einsatz bei dieser Ankunft allesamt ihre Ambitionen in der Gesamtwertung unterstrichen. Diese führt vorerst weiterhin Jack Bobridge (UniSA-Australia) an, weshalb De Gendt auf der nächsten Etappen stellvertretend für ihn ins Bergtrikot schlüpfen darf. Der neue Punktewertungs-Leader Lobato ist mit drei Sekunden Rückstand Zweitplatzierter. Es folgen Westra (+0:04), Impey (+0:07), Izagirre (+0:09) und schließlich bei 13 Sekunden Rückstand das heute schon merklich dezimierte Hauptfeld mit all jenen Fahrern, die noch keine Gutschriften verbuchen konnten.

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Auf der 3. Etappe wird der Schwierigkeitsgrad weiter gesteigert. Nur 400 Meter vor dem Ziel befindet sich eine Bergwertung, welcher ein 1200 Meter langer Anstieg vorausgeht.





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