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UCI: Weltverband kehrt nach massiven Protesten zum alten WorldTour-Ranking-System zurück
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25.01.2015

UCI: Weltverband kehrt nach massiven Protesten zum alten WorldTour-Ranking-System zurück

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Ziemlich überraschend hat die UCI am heutigen Tag die erst vor Kurzem eingeführte World Classification wieder außer Kraft gesetzt und durch die alten WorldTour-Ranglisten ersetzt. Wie Cyclingnews berichtet, haben massive Proteste mehrerer Profi-Teams, die sich über die neue Weltrangliste viel zu spät informiert sahen, zum Umdenken des Weltverbands geführt. In einem Brief, der an die Teilnehmer der Tour Down Under geschickt wurde und von UCI-Präsident Brian Cookson unterzeichnet war, heißt es: "Gemäß ihrer Politik des offenen Dialogs mit der Radsport-Familie hat die UCI einige Bedenken, die jüngst wegen des neuen Rankings geäußert worden waren, zur Kenntnis genommen. Tatsächlich wurde deutlich, dass das neue Ranking-System die Teams und Fahrer vor erhebliche Probleme stellte, denn sie hatten damit gerechnet, dass sie 2015 mit dem 2014er System arbeiten würden und hatten ihre Strukturen und Pläne für die Saison darauf abgestimmt. Auch wenn wir voll auf die Arbeit der Straßenradkommission und der Ranglisten-Arbeitsgruppe vertrauen, haben uns diese Bedenken doch davon überzeugt, dass wir die Einführung des neuen Regulariums verschieben und so allen Parteien erlauben, sich auf das neue Ranglistensystem einzustellen." Die neue Rangliste, in die World Tour- wie Continental Tour-Rennen gleichermaßen eingehen sollten und die Jose Rujano als ersten Führenden ermittelt hatte, wurde also durch ein World Tour-Ranking nach alter Manier ersetzt, welches Tour Down Under-Gesamtsieger Rohan Dennis ganz vorne sieht. BMC Racing führt die WorldTour-Mannschaftsrangliste an, die eigentlich ebenfalls durch ein umfassendes Klassement hätte abgelöst werden sollen. Die UCI möchte nun - auch das meldet Cyclingnews - intern die Saison mit einem virtuellen Ranking nach neuem Reglement begleiten und so die Auswirkungen des neuen Systems studieren und wo nötig Verbesserungen anbringen.
Nach der mehr als umstrittenen World Tour-Lizenzvergabe an Astana ist die World Classification-Schlappe sicherlich die zweite größere Niederlage in Brian Cooksons etwas über einjähriger Amtszeit.


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