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Cavendish holt sich im dritten Versuch doch noch einen Etappensieg bei der Tour de San Luis
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26.01.2015

Cavendish holt sich im dritten Versuch doch noch einen Etappensieg bei der Tour de San Luis

Info: Tour de San Luis 2015 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



San Luis, 25.01.2015 – Zweimal hatte der junge Fernando Gaviria den erfahrenen Mark Cavendish in den Sprints der Tour de San Luis übertrumpft, doch am letzten Tag konnte auch der Ex-Weltmeister einen Etappenerfolg verbuchen, nachdem seine Anfahrer Michal Kwiatkowski und Fabio Sabatini und er selbst den Sprint perfekt durchgezogen hatten. Daniel Diaz, der den für ihn unwichtigen Sieg in der Bergwertung noch an Rodolfo Torres verlor, feierte als erster Fahrer zum zweiten Mal den Gesamtsieg bei der argentinischen Rundfahrt, die zum neunten Mal ausgetragen wurde.

Torres nutzt letzte Möglichkeit zum Gewinn des Bergtrikots
Fast 40 Grad erreichten am Sonntag die Thermometer in der Stadt San Luis, wo Start und Ziel der letzten Etappe der Tour de San Luis lagen, einem mit 122,4 Kilometer relativ kurzen Teilstück, das trotz leicht hügeligen Geländes mit einem Schnitt von 47,8 km/h in nur gut zweieinhalb Stunden absolviert wurde. Von Beginn an ging es längere Zeit bergan und nach 17,5 Kilometer wurden ein letztes Mal Bergpunkte verteilt. Rodolfo Torres (Colombia), der in der Gesamtwertung als Zweitplatzierter keine Chance mehr hatte, an Daniel Diaz (Funvic Brasilinvest) vorbeizuziehen, lag auch im Bergklassement hinter dem Argentinier – allerdings punktgleich. Deshalb spurtete Torres als Erster auf den kleinen Alto Los Puquios und sicherte sich das Trikot, welches er stellvertretenderweise bereits auf seinen Schultern trug. Wenige Kilometer später musste Juan Arango (Nationalmannschaft Kolumbien) sein Sprinttrikot gegen Sebastian Tolosa (Buenos Aires Provincia) verteidigen, erst dann war die Zeit für eine Ausreißergruppe gekommen. In dieser versammelten sich neun Fahrer, darunter mit Ausnahme von Katusha ein Vertreter aus jedem WorldTour-Team: Adriano Malori (Movistar), Ben Gastauer (Ag2r La Mondiale), Michal Golas (Etixx-Quick Step), Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida) und Benjamin King (Cannondale-Garmin). Dazu die Professional-Fahrer Thomas Voeckler (Europcar), Marco Bandiera (Androni Giocattoli), Mauro Finetto (Nationalmannschaft Italien) und mit Enzo Moyano (San Luis-Somos Todos) noch ein Argentinier. Eine starke Besetzung, die bald in drei Minuten Abstand zwischen Spitze und Feld resultierte.

Cavendish kommt mit seinem Endspurt erstmals Gaviria zuvor
Die Teams der Topsprinter Mark Cavendish (Etixx-Quick Step) und Sacha Modolo (Lampre-Merida) mussten sich aufgrund ihrer Präsenz in der Fluchtgruppe nicht an der Verfolgungsarbeit beteiligen, für die sich dennoch genügend Mannschaften fanden, beispielsweise die Kolumbianer um den zweifachen Etappensieger Fernando Gaviria. 35 Kilometer vor dem Ziel wurde erstmals wieder ein Abstand von weniger als einer Minute gemeldet und eingangs der letzten zehn Kilometer erfolgte der Zusammenschluss. In der Sprintvorbereitung und im Endspurt lief für Etixx-Quick Step zum ersten Mal bei dieser Rundfahrt alles nach Plan. Michal Kwiatkowski und Fabio Sabatini leisteten perfekte Vorarbeit, der Weltmeister pilotierte den Etixx-Zug auf dem letzten Kilometer nach vorne und der Italiener brachte Cavendish auf Touren, der diesmal nicht zu lange wartete und schon 300 Meter vor der Linie antrat. So kam er Gaviria zuvor, der bei seinen beiden Etappensiegen jeweils als erster den Sprint lanciert und dadurch den entscheidenden Vorteil erreicht hatte. Der 20-Jährige wurde knapp vor dem Italiener Jakub Mareczko (Nationalmannschaft) Zweiter, beide lagen nur eine halbe Radlänge hinter Cavendish. Sacha Modolo (Lampre-Merida) und Yauheni Hutarovich (Bretagne-Séché Environnement) folgten mit deutlicherem Rückstand auf den nächsten Plätzen. An der Gesamtwertung war nach drei Bergankünften nicht mehr zu rütteln, der Argentinier Diaz feierte seinen zweiten Heimsieg nach 2013. Vorjahressieger Nairo Quintana (Movistar) zeigte sich mit Rang drei hinter Torres durchaus zufrieden.

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