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Cummings schlägt Valverde bei der Trofeo Andratx-Mirador d’Es Colomer
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30.01.2015

Cummings schlägt Valverde bei der Trofeo Andratx-Mirador d’Es Colomer

Info: Trofeo Andratx-Mirador d’Es Colomer 2015 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Mirador d’Es Colomer, 30.01.2015 – Am zweiten Tag führte die Mallorca Challenge durch deutlich hügeligeres Gelände, doch die Favoriten konnten sich ganz auf die letzten drei Kilometer konzentrieren, wo die Trofeo Andratx-Mirador d’Es Colomer mit einem kurzen Schlussanstieg endete. Stephen Cummings setzte mit einem Angriff auf dem letzten Kilometer das i-Tüpfelchen auf eine starke Leistung seiner MTN-Qhubeka-Mannschaft und sprintete den Berg hinauf zum Sieg. Alejandro Valverde hatte die Verfolgung aufgenommen, doch kam das Ziel für ihn einen Moment zu früh.

André Greipel wagt sich in die Fluchtgruppe
Die „2. Etappe“ der Mallorca Challenge, welche die Bezeichnung Trofeo Andratx-Mirador d’Es Colomer verliehen bekam, war das kürzeste der vier Rennen auf der Baleareninsel, nur 149 Kilometer mussten vom Start in Palma de Mallorca aus zurückgelegt werden. Zehn Ausreißer machten sich diesmal auf den Weg, unter ihnen Sprinter André Greipel (Lotto-Soudal), der offenbar Gefallen fand an der für ihn doch eher ungewöhnlichen Beschäftigung und sogar einmal vorübergehend alleiniger Führender war, als die Spitzengruppe auf dem hügeligen mallorquinischen Gelände zerfiel. Es waren letztlich aber José Gonçalves (Caja Rural-Seguros RGA), Johann Van Zyl (MTN-Qhubeka) und Dylan van Baarle (Cannondale-Garmin), die sich als die stärksten Fahrer entpuppten und am Puig Major vom Rest absetzten. Fast 15 Kilometer lang ging es an diesem Berg aufwärts, aber da nach der Bergwertung noch gut 50 Kilometer zu fahren blieben, rollte das Feld geschlossen darüber hinweg. Der Abstand zwischen Trio und Peloton pendelte sich bei etwa einer Minute ein. Vorne versuchte Van Zyl einmal, erfolglos, seine Mitstreiter zurückzulassen und alleine davonzufahren, während sich hinten Movistar organisierte. Als die spanische Mannschaft gegen Ende des Rennens Unterstützung vom Team Sky bekam, wurde der Rückstand rasant gesenkt.

Cummings‘ Attacke kann nicht mehr gekontert werden
Zwei Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer dann eingeholt, der Südafrikaner Van Zyl als Letzter. Zu steil waren die Rampen des circa drei Kilometer langen Schlussanstiegs zum Mirador d’Es Colomer, einem Aussichtspunkt am Cap de Formentor, dessen Steigung meist zwischen sechs und acht Prozent betrug. Nachdem Van Zyl von der Bildfläche verschwunden war, übernahm sein Teamkollege Jacques Janse van Rensburg das Kommando und trieb das Feld in hohem Tempo den Berg hinauf. An der Flamme Rouge waren keine zwanzig Mann mehr beisammen. Auf dem letzten Kilometer attackierte ein weiterer MTN-Fahrer, der Brite Stephen Cummings, der nach fünf WorldTour-Jahren bei Sky und BMC zu dem südafrikanischen Professional Team gewechselt ist. Durch seinen Antritt tat sich hinter Cummings ein Loch auf, dass auch Alejandro Valverde (Movistar) nicht mehr schließen konnte. Der Spanier, auf Mallorca letztmals vor zwei Jahren erfolgreich, sprintete noch sehr nah an Cummings heran, doch kam die Ziellinie für ihn einige Meter zu früh, so dass es nur zu Platz zwei reichte. Sechs Sekunden vergingen, bis die nächsten Fahrer eintrafen, Davide Formolò (Cannondale-Garmin) gewann den Spurt um Platz drei vor Bauke Mollema (Trek Factory Racing) und dem früheren NetApp-Profi Leopold König (Sky).

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Cummings schlägt Valverde bei der Trofeo Andratx-Mirador d`Es Colomer
Foto: Sabine Jacob

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