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Pelucchi Auftaktsieger der Mallorca Challenge – Sprinterfolg bei der Trofeo Santanyí-Ses Salines-Campos

29.01.2015

Pelucchi Auftaktsieger der Mallorca Challenge – Sprinterfolg bei der Trofeo Santanyí-Ses Salines-Campos

Info: Mallorca Challenge 2015 | Trofeo Santanyí-Ses Salines-Campos 2015 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Campos, 29.01.2015 – Matteo Pelucchi ist wohl ein Mann für besondere, überraschende Momente. Der Italiener war es, der vor knapp einem Jahr bei Tirreno-Adriatico für den ersten WorldTour-Erfolg der Schweizer Mannschaft IAM Cycling sorgte, obwohl sich bei dem Rennen die Weltelite der Sprinter versammelt hatte. Auch heute, beim Auftakt der Mallorca Challenge, dem ersten Rennen der europäischen Straßensaison, waren andere Fahrer favorisiert, doch der Italiener, der vor acht Tagen seinen 26. Geburtstag feierte, gewann im Endspurt klar vor seinem Landsmann Elia Viviani und dem Spanier José Joaquin Rojas.

Ein Ausreißerpärchen sammelt Prämien
Die Mallorca Challenge begann erstmals nicht mit einem Rundstreckenrennen in Palma und doch war der Auftakt in die viertägige Rennserie auf der Baleareninsel den Sprintern vorbehalten. Die Strecke – 175,5 Kilometer von Santanyí über Ses Salines nach Campos, was dem Rennen die Bezeichnung „Trofeo Santanyí-Ses Salines-Campos“ einbrachte – war von der Topografie her ziemlich anspruchslos. Es gab fünf Bergwertungen, doch waren diese letztlich nicht mehr als ein kleiner Anreiz für Ausreißer. Doch nur zwei Fahrer ließen sich von der Aussicht auf ein paar Prämien locken. Der Franzose Damien Garcia aus dem norwegischen Team Frøy-Oslo und der Luxemburger Alex Kirsch aus dem dänischen Team Cult Energy teilten sich die Beute auf: Vier Bergwertungen (die fünfte erreichten sie nicht mehr) für Garcia, die drei Sprintwertungen für Kirsch und von den beiden Spezialsprints bekam jeder einen. Trotz zwischenzeitlich elf Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld, war an ein Durchkommen bis ins Ziel nie zu denken. Garcia wurde 25 Kilometer vor Schluss eingeholt und Kirsch nur wenig später.

Favoriten Greipel und Bouhanni nicht auf dem Podium
Ein belgisches und zwei französische Mannschaften prägten die Verfolgungsarbeit im Peloton. Lotto-Soudal baute auf André Greipel, der erstmals seit 2007 seine Saison nicht bei der Tour Down Under begonnen hatte, Cofidis setzte auf Neuzugang Nacer Bouhanni und Europcar auf Bryan Coquard. Aufs Podium schaffte es letztendlich aber keiner von ihnen, sondern zwei Italiener und ein Spanier. Matteo Pelucchi (IAM Cycling) setzte sich bei der Sprintankunft etwa zwei Radlängen vor seinem Landsmann Elia Viviani (Sky) durch und José Joaquin Rojas (Movistar) schnappte sich noch vor Bouhanni den dritten Platz. Greipel und Coquard folgten erst an achter und neunter Stelle. Hinter ihnen landete der Ire Sam Bennett, womit das deutsche Team Bora-Argon 18 in seinem ersten Rennen eine Top10-Platzierung verbuchte. Ein deutscher Fahrer, Andreas Stauff (MTN-Qhubeka), war der Verlierer des Tages. Drei Kilometer vor dem Ziel ereignete sich ein Sturz, der dem 28-jährigen einen Schlüsselbeinbruch einbrachte.

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