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Guardini gewinnt ersten Sprint der Tour of Oman, Österreicher Konrad im Nachwuchstrikot
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17.02.2015

Guardini gewinnt ersten Sprint der Tour of Oman, Österreicher Konrad im Nachwuchstrikot

Info: Tour of Oman 2015 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Al Wutayyah, 17.02.2015 – Das letzte Quäntchen hatte Andrea Guardini in diesem Jahr in den Sprints bisher noch gefehlt. Dreimal erreichte er bei den bisherigen Rennen auf der Arabischen Halbinsel schon zweite Plätze, einmal bei der Dubai Tour hinter Mark Cavendish und bei der Tour of Qatar hinter Alexander Kristoff und Sam Bennett. Die Tour of Oman brachte dem 25-jährigen Italiener jetzt seinen ersten Saisonsieg, auf der 1. Etappe gewann er die Sprintankunft gegen starke Konkurrenz.

Vier Nachwuchs-Ausreißer und die Zeitgutschriften
Vermutlich drei bis vier Chancen bieten sich den Sprintern an den sechs Tagen der Tour of Oman, weshalb das Feld mit vielen schnellen Männern gespickt ist und es auf dem flachen 1. Teilstück zwangsläufig zu einer Massenankunft kam. Viel zu wenig Höhenmeter gab das Terrain für die Ausreißer des Tages her, von denen der letzte, Johann Van Zyl (MTN-Qhubeka), schon gut 30 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde. Der Südafrikaner hatte sich in diesem Jahr bereits bei der Tour of Qatar und besonders stark bei der Trofeo Andratx-Mirador d’Es Colomer durch Fluchten in Szene gesetzt. Schon etwa nach der Hälfte der 161 Kilometer von Bayt Al Naman Castle nach Al Wutayyah hatte er sich von seinen drei Mitausreißern Jef Van Meirhaeghe (Topsport Vlaanderen-Baloise), Simone Andreetta (Bardiani-CSF) und Patrick Konrad (Bora-Argon 18) abgesetzt und eine Weile mit drei Minuten Vorsprung auf das Feld die Etappe alleine angeführt. Die vier Fahrer, allesamt jünger als 25 Jahre, kämpften an den Zwischensprints auch um die Zeitgutschriften. Weil Konrad den ersten vor Van Meirhaeghe und Andreetta gewann und beim zweiten hinter Solist Van Zyl Platz zwei holte, bekam er die meisten Bonussekunden, was sich am Ende auszahlen sollte.

Konrad strahlt in Weiß, Etappensieger Guardini in Rot
Konrad durfte auf das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers hoffen. Voraussetzung: Keiner der vielen im Rennen befindlichen guten jungen Sprinter durfte im Ziel einen der ersten beiden Plätze erreichen, weil derjenige sonst eine höhere Zeitgutschrift als die fünf Sekunden des Österreichers erhalten hätte. Er hatte Glück: Nacer Bouhanni (Cofidis) wurde nur Sechster, direkt vor Peter Sagan (Tinkoff-Saxo), der seit der slowakischen Meisterschaft 2014 auf einen Sieg wartet, und Katar-Etappensieger Sam Bennett (Bora-Argon 18). Arnaud Démare (FDJ) und der Deutsche Nikias Arndt (Giant-Alpecin) wurden Zehnter und Elfter. Der Schnellste auf der leicht ansteigenden Zielgeraden war der Italiener Andrea Guardini (Astana) – der zwar momentan 25 Jahre alt ist, 2015 aber noch 26 wird und daher nicht mehr für die Nachwuchswertung berücksichtigt wird. Die Plätze hinter ihm nahmen Tom Boonen (Etixx-Quick Step), der zweimal auf Mallorca erfolgreiche Matteo Pelucchi (IAM Cycling), Ramon Sinkeldam (Giant-Alpecin) und der dreifache Etappensieger der Tour of Qatar, Alexander Kristoff (Katusha), ein. In der Gesamtwertung führt Guardini damit vier Sekunden vor Boonen und fünf vor Konrad, ist der erste Träger des Leadertrikots, das in Oman die eher ungewohnte Farbe Rot hat.

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Auf der 2. Etappe dürfte wieder mit einer Sprintentscheidung zu rechnen sein, auch wenn wenige Kilometer vor Schluss ein Anstieg im Wege steht. Bei einer fast identischen Ankunft in 2014 blieb das Feld trotz aggressiver Attacken in der Abfahrt letztendlich zusammen.





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