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Fluchtspezialist Matthias Brändle schlägt auf letzter Etappe der Tour of Oman wieder zu
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22.02.2015

Fluchtspezialist Matthias Brändle schlägt auf letzter Etappe der Tour of Oman wieder zu

Info: Tour of Oman 2015 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Maskat, 22.02.2015 – Im September vergangenen Jahres erarbeite sich Matthias Brändle einen Ruf als exzellenter Ausreißer, als er bei der Tour of Britain als solcher zwei Etappen in Folge gewann. Dass der Österreicher in dieser Rolle nicht nur eine Zweitagsfliege war, bewies er nun knapp fünf Monate später auf der Schlussetappe der Tour of Oman. Mit drei anderen Fahrern konnten Brändle sich das Feld vom Leib halten und dann, als die Mitstreiter zu Gegnern wurden, den Kampf um den Tagessieg für sich entscheiden. Rafael Valls konnte das Geschehen gelassen hinnehmen, der Spanier rollte als Gesamtsieger über die Ziellinie.

Van Meirhaeghe beerbt Teamkollege Van Hecke als kämpferischster Fahrer
Nach der Rennabsage vom Vortag konnte die 6. Etappe der Tour of Oman wie geplant ausgetragen werden. Vom Muscat International Airport, dem Flughafen, zu dem die Fahrer für ihren Rückflug nach Hause zurückkehren werden, ging es über 133,5 Kilometer in die Hauptstadt Maskat. Direkt nach dem Start griffen vier Fahrer an, die sich für den letzten Tag einiges vorgenommen hatten. Zu ihnen gehörte, das konnte anders gar nicht sein, natürlich Jef Van Meirhaeghe (Topsport Vlaanderen-Baloise). Auf jeder der fünf ausgetragenen Etappen war der Belgier als Ausreißer aktiv und wurde mit seiner Dauerpräsenz zum „kämpferischsten Fahrer“. Für diesen Titel, der mit einem weißen Trikot mit roten und grünen Punkten belohnt wurde, zählten Ergebnisse von allen Zwischensprints und Bergwertungen. Dieses Klassement hatte Topsport schon im vorigen Jahr dominiert, als Preben Van Hecke und Jelle Wallays mehrfach in Fluchtgruppen gegangen waren. Van Meirhaeghes Gefährten waren heute sein Landsmann Iljo Keisse (Etixx-Quick Step), der Österreicher Matthias Brändle (IAM Cycling) und der US-Amerikaner Danny Pate (Sky). Da sie in der Gesamtwertung alle über 20 Minuten Rückstand hatten, konnte Lampre-Merida, die Mannschaft des Führenden Rafael Valls, die Situation völlig gelassen sehen. So stieg der Vorsprung des Quartetts auf mehr als neun Minuten, bevor er in der zweiten Etappenhälfte allmählich abnahm – aber nie so schnell, dass sie sich hätten Sorgen machen müssen.

Guardini verliert fast noch das grüne Trikot an Ausreißer Van Meirhaeghe
Nachdem sie die einzigen beiden Anstiege des Tages hinter sich gebracht hatten, verfügten die Ausreißer 27 Kilometer vor dem Ziel noch über gut fünf Minuten, bei einer ersten Zielpassage 14 Kilometer vor Schluss über 3:30 Minuten. Die Entscheidung war gefallen, es sollte reichen für Van Meirhaeghe und Co., deren harmonische Zusammenarbeit im Finale ihr Ende fand und sich in einen Kampf um den Etappensieg verwandelte, welcher mit dem Triumpg des ehemaligen Stundenweltrekord-Halters Brändle endete, der sich vier Sekunden vor Keisse durchsetzte. Van Meirhaeghe und Pate folgten noch ein kleines Stück dahinter und das Feld erst nach 1:16 Minute. Im Peloton steckten alle Fahrer aus den Top10 der Gesamtwertung – der Überraschungssieger vom Green Mountain und Rundfahrt-Gewinner Valls, die von ihm auf Platz zwei und drei verwiesenen Tejay Van Garderen (BMC Racing/+0:09) und Alejandro Valverde (Movistar/+0:19), der beste Nachwuchsfahrer Louis Meintjes (MTN-Qhubeka) und auch Brändles Landsmann, der Zehntplatzierte Patrick Konrad (Bora-Argon 18). Nicht im Feld befand sich Andrea Guardini (Astana), der an den Anstiegen abgehängt worden war und so keine weiteren Punkte für die Punktewertung sammeln konnte, was ihn fast das grüne Trikot gekostet hätte. Denn Van Meirhaeghe kam mit seiner großen Ausbeute von unzähligen Zwischensprints während seiner vielen Fluchten und dem Lohn für Etappenplatz drei auf dieselbe Punktzahl wie der Italiener, der nur wegen seines Sieges auf Etappe 1 die Führung nicht abgeben musste.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Nach Dubai Tour, Tour of Qatar und Tour of Oman ist die Zeit der Rennen auf der Arabischen Halbinsel nun vorbei. In der Asia Tour geht es Anfang März mit der Tour de Langkawi weiter.





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