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Europe Tour Auf Cavendish ist Verlass: Sprintsieg bei Kuurne-Brüssel-Kuurne rettet Etixx-Quick Step das Wochenende |
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01.03.2015 | ||
Auf Cavendish ist Verlass: Sprintsieg bei Kuurne-Brüssel-Kuurne rettet Etixx-Quick Step das WochenendeInfo: Omloop Het Nieuwsblad Elite 2015 (1.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Kuurne, 01.03.2015 – Am Ende der 67. Austragung des belgischen Klassikers Kuurne-Bruxelles-Kuurne kam es im Massensprint zum Duell der beiden bisher erfolgreichsten Fahrer dieser Saison. Während Alexander Kristoff bei vier Siegen stehenbleibt, feierte der klar stärkere Mark Cavendish schon seinen sechsten in diesem Jahr. Noch viel wichtiger als für den Briten selbst war dieser Erfolg allerdings für seine Mannschaft Etixx-Quick Step nach der Enttäuschung um den verpassten Sieg beim Omloop Het Nieuwsblad. Zwischenzeitlich hatte das Team mit fünf Mann in einer Spitzengruppe einmal mehr seine Dominanz bei Rennen mit Hellingen und Kopfsteinpflaster unter Beweis gestellt. Boonen und Vanmarcke sorgen für Teilung des Feldes Einen Tag nach dem aufregenden belgischen Saisonauftakt beim Omloop Het Nieuwsblad stand mit Kuurne-Brüssel-Kuurne schon der nächste „kleine“ Klassiker in Flandern auf dem Programm. Auf den knapp 200 Kilometern gab es immerhin neun Hellingen. Während der ersten Rennstunde, die mit einem 52er Schnitt abgespult wurde, entstand eine achtköpfige Fluchtgruppe, deren Auswirkungen auf den Rennverlauf aber kaum der Rede wert waren. Als sich Sjoerd van Ginneken (Roompot), Frederik Backaert (Wanty-Groupe Gobert), Mattia Pozzo (Nippo-Vini Fantini), Jimmy Engoulvent (Europcar), Eugert Zhupa (Southeast), Thomas Vaubourzeix (Veranclassic-Ekoi), Xandro Meurisse (An Post-Chainreaction) und Dimitri Peyskens (3M) abgesetzt hatten, kehrte zumindest ein wenig Ruhe ein, wobei sie vom Peloton nicht mehr als dreieinhalb Minuten Vorsprung gewährt bekamen. Das „richtige“ Rennen begann rund 70 Kilometer vor dem Ziel, als Tom Boonen (Etixx-Quick Step) kurz vor dem Oude Kwaremont attackierte. Nur Sep Vanmarcke (LottoNL-Jumbo) konnte dem Vorstoß unmittelbar folgen, der dann durch die Zusammenarbeit von Fahrern aus den Rennställen Lotto Soudal, Sky und BMC Racing recht schnell wieder beendet wurde. Als der Oude Kwaremont erreicht wurde, ging Vanmarcke in die Offensive. Dies war der Moment, aus dem sich eine Vorentscheidung zu entwickeln schien. Gruppe mit fünf Etixx-Fahrern wird wieder eingeholt Ein Etixx-Duo aus Boonen und Zdenek Stybar sowie Kris Boeckmans (Lotto Soudal) bissen sich im Anstieg an Vanmarcke fest, danach kamen nach und nach noch weitere Fahrer hinzu und die Ausreißer wurden eingeholt – bis schließlich eine neue Spitzengruppe von zwanzig Fahrern entstanden war. Die meisten Fahrer darin stellte – natürlich – Etixx-Quick Step. Wenn auch nicht 75 Prozent wie gestern beim Omloop (drei von vier) oder 50 Prozent wie bei Kuurne-Brüssel-Kuurne 2014 (fünf von zehn). Dennoch machten Boonen, Stybar, Sprinter Mark Cavendish und die Helfer Yves Lampaert und Nikolas Maes nicht weniger als ein Viertel der Gruppe aus. Ian Stannard (Sky), der Etixx am Vortag eine empfindliche Niederlage zugefügt hatte, trat 50 Kilometer vor dem Ziel am Nokereberg, der letzten Helling des Rennens, an, wurde aber sofort gestoppt. Boonen konterte, setzte sich vor den Briten und bremste ihn aus. Die Gruppe brachte es bald auf eine Minute Vorsprung, war aber noch längst nicht durch. Gegenwind auf dem flachen Weg Richtung Kuurne und die Verfolgungsarbeit einiger Mannschaften, die mit der Situation nicht zufrieden waren, sorgten 35 Kilometer vor dem Ende wieder für einen Zusammenschluss. Katusha arbeitet viel für Kristoff, doch Cavendish ist schneller In der Folge führte das Team Katusha das wieder ziemlich große Feld in den Zielort und dort über zwei Schlussrunden. Ihr Sprinter Alexander Kristoff hatte zwar ebenfalls der Spitzengruppe angehört, war darin aber ohne jeden Teamkollegen auf sich allein gestellt und genoss jetzt die volle Unterstützung seiner Mannschaft. Nur ein einziger Fahrer unternahm noch einen Versuch, den sich anbahnenden Massensprint zu vereiteln: Philippe Gilbert (BMC Racing) attackierte 4,7 Kilometer vor Schluss. Kurz nach der Flamme Rouge wurde der Ex-Weltmeister gestellt. Katusha hatte die Kontrolle im Finale an andere Teams abgegeben, Lotto Soudal führte das Feld auf dem letzten Kilometer an. Doch Kristoff wurde von einem Mannschaftskameraden wieder nach vorne gebracht und eröffnete 250 Meter vor dem Ziel seinen Sprint. Cavendish spurtete in den Windschatten des Norwegers hinein, nur um gleich wieder aus diesem heraus anzutreten. Dann reichte es locker für den zweiten Sieg des Briten in Kuurne nach 2012, Kristoff wurde von ihm um eine Radlänge auf Platz zwei verwiesen. Elia Viviani (Sky), Tom Van Asbroeck (LottoNL-Jumbo) und Daniele Colli (Nippo-Vini Fantini) wurden Dritter, Vierter und Fünfter. -> Zum Resultat Nach diesem ersten Rennwochenende in Belgien dauert es noch einige Wochen bis zu den großen Klassikern des Landes. Ende des Monats steigen E3 Harelbeke (27. März) und Gent-Wevelgem (29. März), danach folgt die Flandern-Rundfahrt (5. April). |
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01.03.2015 | ||
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