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Nur 1 Sekunde zwischen Malori und Cancellara beim Zeitfahr-Auftakt von Tirreno-Adriatico
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11.03.2015

Nur 1 Sekunde zwischen Malori und Cancellara beim Zeitfahr-Auftakt von Tirreno-Adriatico

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Lido di Camaiore, 11.03.2015 – Das Einzelzeitfahren von Tirreno-Adriatico vor einem Jahr war für Adriano Malori ein Meilenstein in seiner Karriere. Erstmals gewann der Italiener bei einem WorldTour-Rennen und schlug dabei mit Fabian Cancellara, Bradley Wiggins und Tony Martin auch noch die absolute Weltelite der Gegen-die-Uhr-Kämpfer. Daher wird es den heute 27-Jährigen vermutlich sehr gefreut haben, dass in diesem Jahr aus dem Auftakt-MZF kurzfristig ein EZF wurde. Die unverhoffte Gelegenheit nutzte Malori und siegte erneut vor Cancellara, diesmal gar mit nur einer Sekunde Vorsprung.

Oss lange mit Bestzeit, auch Brändle zwischenzeitlich in Führung
Der seit dem Jahr 2011 gewohnte Auftakt in Form eines Mannschaftszeitfahrens fiel Unwetterfolgen zum Opfer. Schwere Stürme hatte einige Straßen rund um den kleinen Badeort Lido di Camaiore beschädigt und brachten die Veranstalter zu der Entscheidung, das MZF durch ein kürzeres Einzelzeitfahren zu ersetzen. Statt 22,7 waren deshalb zum Start der 50. Austragung vom „Rennen zwischen den Meeren“ nur 5,4 Kilometer zu absolvieren. Die erste Richtzeit legte schon der 13. Starter hin: Daniel Oss (BMC Racing) sollte gut zwei Stunden lang in Führung bleiben und mit seinen 6:08 Minuten am Ende Sechster werden. Matthias Brändle (IAM), Ex-Stundenweltrekordler, unterbot ihn als Erster um zwei Sekunden. Weitere zwei Sekunden schneller war aber Adriano Malori (Movistar), der nur kurz nach Zielankunft des Österreichers auf die Strecke gegangen war. Ihn konnte niemand mehr schlagen, auch nicht Ex-Weltmeister Fabian Cancellara, der sich wie auf der letzten Etappen 2014 mit Platz zwei hinter Malori abfinden musste. Vor einem Jahr fehlten ihm sechs Sekunden, diesmal nur eine einzige. Greg Van Avermaet (BMC Racing) schob sich noch vor Brändle auf Platz 3, der wiederum teilt sich Platz vier mit dem bis auf die Sekundenbruchteile zeitgleichen Maciej Bodnar (Tinkoff-Saxo).

Uran und Nibali etwas schneller als Contador und Quintana
Nicht nur an der Spitze ging es eng zu, auch im Vergleich der Favoriten auf den Gesamtsieg kamen keine großen Differenzen zustande. Wohl aber kleine Abstände, die sich am Ende der Rundfahrt als entscheidend herausstellen könnten. Unter den größten Sieganwärtern war wenig überraschend Rigoberto Uran (Etixx-Quick Step) der Beste, belegte mit zehn Sekunden Rückstand auf Malori Rang 19. Nur eine Sekunde langsamer war Vincenzo Nibali (Astana). Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) und Nairo Quintana (Movistar) landeten dagegen ein gutes Stück weiter unten im Klassement, verloren neun respektive elf Sekunden gegenüber Uran. Wohl aber weniger im Vergleich zu dem, was möglicherweise ein Mannschaftszeitfahren an Verlusten gebracht hätte. Zum Vergleich: Im 18,5 Kilometer langen MZF des Vorjahres nahmen Uran und sein Team Contador 24 Sekunden ab, Quintana 18. Da vor den Bergetappen erst einmal zwei flache Teilstücke anstehen, lohnt auch ein Blick auf die Sprinter, die mit Zeitgutschriften eventuell das Leadertrikot erobern könnten. Beste Aussichten hat Peter Sagan (Tinkoff-Saxo), der auf Platz neun fuhr und nur sechs Sekunden Rückstand aufweist. Mark Cavendish (Etixx-Quick Step) verlor zwölf Sekunden, ebenso viele wie Elia Viviani (Sky) und Nikias Arndt (Giant-Alpecin), der möglicherweise auf eigene Rechnung fahren darf, weil Teamkollege Marcel Kittel nach einer Viruserkrankung noch nicht wieder rennfit ist und kurzfristig von seiner geplanten Teilnahme absah.

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Die 2. Etappe von Tirreno-Adriatico ist, abgesehen von zwei Bergwertungen ganz zu Beginn, komplett flach. Bessere Voraussetzungen für einen Massensprint könnte es eigentlich gar nicht geben.





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