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Cofis Cycling Cosmos (27) – Tour de l‘Avenir
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26.08.2015

Cofis Cycling Cosmos (27) – Tour de l‘Avenir

Autor: Christine Kroth (Coftine)



Mittwoch, 27.08.15

Während in Spanien die Profis bei der Vuelta ihr Bestes geben, läuft in Frankreich eine Rundfahrt, die man nicht vergessen sollte. Es sind die Radprofis der Zukunft. Deshalb heute in meinem Blog ein Blick auf das bedeutendste Rennen der Klasse U23, die Tour de l’Avenir.



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Das Rennen hat seinen Namen nicht umsonst. Übersetzt heißt der Name des Rennens „Rundfahrt der Zukunft“. Und schon oft hat dieses Rennen zukünftige Stars geboren.
Das beste Beispiel fährt momentan bei der Vuelta im Leader-Trikot. Der Kolumbianer Johan Esteban Chaves hat die Rundfahrt vor vier Jahren, 2011, gewonnen.
Die Siegerlisten des Rennens lesen sich heute wie das Who-is-who des Radsports.
Der Sieger des vergangenen Jahres war ebenfalls ein Kolumbianer, Miguel Angel Lopez, der für diese Saison einen Vertrag beim Team Astana erhielt.
Der erste Sieger war 1961 der Italiener Guido de Rosso.
Die meisten Siege konnten die Franzosen einfahren, 18 insgesamt. Der letzte französische Sieger war 2012 Warren Barguil. Die Spanier stellten bislang elf Sieger und die Kolumbianer, die besonders in den letzten Jahren sehr erfolgreich waren, fünf Sieger.
Ein Deutscher konnte das Rennen bislang gewinnen. 1983 war es Olaf Ludwig, der ganz oben auf dem Siegerpodest stand. Schweizer und Österreicher konnten sich bislang noch nicht in die Liste der Sieger des Rennens eintragen, wenngleich sie schon Etappensiege erringen konnten. Aktuell führt ein Schweizer das Rennen an – Tom Bohli.
Für die meisten Fahrer ist das Rennen der endgültige Sprung zur Profi-Karriere, die letzte Etappe vor der Königsklasse sozusagen.
Die Tour de l’Avenir gibt es seit 1961, zwischenzeitlich wechselte sie immer wieder den Namen. Seinen ursprünglichen Namen trägt das Rennen wieder seit 1992, seit die ASO die Organisation übernahm. Seit 2012 zeichnet „Alpes Vélo“ für die Austragungen verantwortlich. Das ist die Organisation, die auch die Tour de l’Ain ausrichtet. Sie wird aber weiterhin finanziell und logistisch von der ASO unterstützt.
Seit 2012 nutzt auch die UCI dieses Rennen zur Ausbildung von Kommissären, Radio-Tour-Sprechern und anderen Personen, die ein Rennen offiziell begleiten.
Zweimal konnte das Rennen nicht ausgetragen werden, 1975 und 1991. Seit 1992 gab es aber wieder in jedem Jahr eine Austragung.
Die Anzahl der Etappen wechselte immer wieder. Von Mitte der 1990er bis 2008 waren es zehn Etappen, 2009 dann neun, seit 2010 hat sich das Rennen auf sieben bis acht Etappen eingependelt.
In diesem Jahr startete das Rennen am 22.08. in Tonnerre und wird am kommenden Samstag, am 29.08., in Les Bottières-Les Sybelles zu Ende gehen.

Ich selbst habe das Rennen vor sechs Jahren, 2009, einmal besucht, als es Station in Ornans, im Jura, machte. Damals kannte ich vielleicht eine Handvoll Fahrer. Letzthin hab ich mal wieder die Startliste in die Hand genommen. Viele Fahrer, die auf dieser Liste stehen, kennt heute jeder Radsportfan. Der damalige Sieger, Romain Sicard, ist aktuell ebenfalls bei der Vuelta am Start. Und ich war überrascht, als ich auf dieser Liste sogar den Namen eines Fahrers entdeckte, von dem ich heute Fan bin. Der Schweizer Jonathan Fumeaux war damals ebenfalls dabei. Ich hatte natürlich keine Ahnung, wer er war. Heute sieht das freilich anders aus!

Das Rennen sollte man also im Auge behalten. Und nicht nur das Rennen, sondern auch die Namen der Fahrer, die dieses Rennen bestimmen. Viele von ihnen werden wir in den nächsten Jahren bei den großen Rennen mit Sicherheit wiedersehen!

A bientôt





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