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Tour de l’Avenir: „Verirrter“ Gregor Mühlberger verpasst Etappensieg, aber holt Gesamtführung
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27.08.2015

Tour de l’Avenir: „Verirrter“ Gregor Mühlberger verpasst Etappensieg, aber holt Gesamtführung

Info: U23: Tour de l’Avenir 2015 (2.Ncup)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Vor zwei Tagen war noch der Schweizer Tom Bohli Gesamtführender der Tour de l'Avenir, nun hat sich ein Österreicher die Spitzenposition geholt. Nach der 5. Etappe führt Gregor Mühlberger drei Sekunden vor Guillaume Martin (Frankreich), der diesen Abschnitt der U23-Rundfahrt für sich entscheiden konnte. Sonst weisen nur Marc Soler (Spanien) und Simone Petilli (Italien) weniger als eine Minute Rückstand auf, genauer 36 bzw. 58 Sekunden. Das erste Teilstück im Gebirge hatte auf 103,1 Kilometern über Col des Saisies, Col du Pré und Cormet de Roselend geführt, bevor es an der 16 Kilometer langen Montée de la Rosière zu Ende ging. Gleich zu Beginn des Schlussanstiegs hatte Martin angegriffen und einen Vorsprung von zweieinhalb Minuten herausgefahren, bevor es Reaktionen gab. Mühlberger nahm mit Petilli und Germán Chávez (Kolumbien), die er später abschüttelte, die Verfolgung auf und kam letztlich noch bis auf sechs Sekunden an den Führenden heran. Wahrscheinlich hätte Mühlberger, der 2015 u.a. schon die Oberösterreichrundfahrt gewonnen hatte und durch Bora-Argon 18 von Felbermayr-Simplon Wels als Stagiaire verpflichtet wurde, sogar den Etappensieg erringen können, hätte er sich nicht kurz vor dem Ziel verfahren – glücklicherweise kam er wenigstens rechtzeitig wieder auf die Strecke, um das Gelbe Trikot zu holen. Ein Sondertrikot, das Grüne, trägt nun auch wieder Jonas Koch. Der Deutsche erbte die Führung in der Punktewertung vom ausgeschiedenen Aksel Nõmmela (Estland). Pechvogel des Tages war Jérémy Maison (Frankreich), der das Rennen auf dem Col du Pré als Solist angeführt hatte, in der Abfahrt aber stürzte und sich das Schlüsselbein brach.

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