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Robert Gesink mit 10-Kilometer-Solo zum Sieg beim Grand Prix Cycliste de Montréal
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13.09.2010

Robert Gesink mit 10-Kilometer-Solo zum Sieg beim Grand Prix Cycliste de Montréal

Info: GRAND PRIX CYCLISTE DE MONTRÉAL
Autor: Felix Griep (Werfel)



Montréal, 12.09.2010 - Das zweite ProTour Rennen in Kanada stand dem GP de Québec vom Freitag in nichts nach. In Montréal gab es erneut ein packendes Rennen, das der Niederländer Robert Gesink (Rabobank) mit einer beherzten Attacke und einem zehn Kilometer langen Kampf gegen die Verfolger für sich entschied. Nur wenige Meter Vorsprung brachte er ins Ziel, Peter Sagan (Liquigas) schlug den heimischen Ryder Hesjedal (Garmin-Transitions) im Sprint um Rang zwei.

Zwei Tage nachdem am Freitag in Québec der Franzose Thomas Voeckler (Bouygues Telecom) siegte, fand das zweite der beiden neuen kanadischen Rennen in Montréal statt, der zweitgrößten Stadt Kanadas. Auf einem 16 Mal zu fahrenden Rundkurs kamen insgesamt 193,6 Kilometer und 3664 Höhenmeter zusammen - eine große Herausforderung.

Enges Rennen mit guten Spitzengruppen nie weit vorm Feld
In der drittletzten der 12,1 Kilometer langen Runden kam langsam die finale Spannung auf, als das Feld einer fünfköpfigen Spitzengruppe näher kam, die sich zwei Runden zuvor gebildet hatte. Die war mit Christopher Horner, Tiago Machado (beide RadioShack), Francesco Gavazzi (Lampre), Chris Anker Sörensen (Saxo Bank) und Daniel Oss (Liquigas) bereits nicht schlecht besetzt. Drei Runden vor Schluss lagen sie noch eine dreiviertel Minute vorne, bis in der kurz nach Start/Ziel beginnenden Côte Camilien-Houde (1800 m à 8%) Ryder Hesjedal (Garmin-Transitions) das Tempo des Feldes verschärfte. Noch richtete der Kanadier, der so heiß war auf einen Heimsieg, damit aber keinen allzu großen Schaden an. Auf die letzten zwei Runden nahmen die Ausreißer nur noch 15 Sekunden mit. Wieder ging es in die Côte Camilien-Houde, wo Gavazzi den Rhythmus erhöhte und dabei Machado und Oss abfielen. Gavazzi, Horner und Sörensen bekamen mit Cyril Gautier (Bouygues Telecom), der aus dem Feld vorspringen konnte, einen neuen Begleiter. Nach der Côte de la Polytechnique (780 m à 6%, max. 11%) in der Mitte der Strecke schlossen noch Wesley Sulzberger (Francaise des Jeux) und André Steensen (Saxo Bank) nach vorne auf. Das nun entstandene Sextett hatte bei der letzten Zieldurchfahrt aber nur wenige Sekunden Vorsprung.

Gesink auf letzter Runde mit langem Solo zum Sieg
Nach der Zielpassage ging es zum letzten Mal die Côte Camilien-Houde, den schwersten Anstieg der Runde, hinauf. Dort wurden die Ausreißer vom Hauptfeld gestellt und Levi Leipheimer (RadioShack) sorgte für den ersten Versuch einer Attacke. Wesentlich effektiver trat aber Robert Gesink (Rabobank) an, der sofort ein Loch reißen konnte, das er bis auf zehn Sekunden ausdehnte. Eine Verfolgergruppe auch mit Fabian Wegmann (Team Milram) hatte sich gebildet, zerfiel aber an der Côte de la Polytechnique wieder. Olympiasieger Samuel Sanchez (Euskaltel), Peter Sagan (Liquigas) und natürlich Hesjedal kamen als Trio über die Kuppe - Haimar Zubeldia (RadioShack), Edvald Boasson Hagen (Team Sky) und Maxime Monfort (HTC-Columbia), aber nicht Wegmann, kamen in der Abfahrt dazu. Zu sechst näherten sie sich Gesink bedrohlich, konnten die Lücke auf der ansteigenden Avenue du Parc aber nicht mehr schließen, so dass der Niederländer für seine zehn Kilometer lange Alleinfahrt mit dem Sieg belohnt wurde. Zuvor hatte der 24-jährige Tour-de-France-Sechste in diesem Jahr erst einen Etappensieg bei der Tour de Suisse auf seinem Konto, die er nach drei Tagen im Leadertrikot als Fünfter abschloss. Sagan setzte sich vier Sekunden hinter Gesink im Sprint um Platz zwei durch, Hesjedal holte sich nach Platz vier in Québec diesmal den dritten Rang vor Zubeldia, Monfort und Sanchez. Gerald Ciolek (Team Milram) wurde in der nächsten Gruppe mit 14 Sekunden Rückstand auf Platz 23 bester deutschsprachiger Fahrer.

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