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Vuelta a España Cavendish feiert dritten Vuelta-Etappensieg knapp vor Haedo |
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16.09.2010 | |||||
Cavendish feiert dritten Vuelta-Etappensieg knapp vor HaedoInfo: BildergalerieInfo: VUELTA A ESPAÑA 2010 Vorschau: Kurz und flach - wieder eine Angelegenheit für die Sprinter LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Salamanca, 16.09.2010 - Es war nicht so deutlich wie bei seinen ersten beiden Erfolgen, aber auch knappe Siege zählen ja. Mark Cavendish (HTC-Columbia) hat sich auf der 17. Etappe zum ersten Dreifachsieger dieser Vuelta gemacht und das Grüne Trikot jetzt schon so gut wie sicher. Der Argentinier Juan Jose Haedo (Saxo Bank) hatte sich dem Briten aber nur sehr knapp geschlagen geben müssen. Vincenzo Nibali (Liquigas) verbrachte einen ruhigen Tag im Roten Trikot, verlor aber doch eine Sekunde seines Vorsprungs. Ausreißergruppe mit bekannten Gesichtern Roels und Kaisen Nur 148,9 Kilometer lang war der Weg von Valladolid nach Salamanca, womit die 18. Etappe die zweitkürzeste dieser Spanien-Rundfahrt war, lediglich unterboten vom finalen Teilstück nach Madrid. Da es keine Anstiege gab, die einer Bergwertung würdig gewesen wären, war von vorherein klar, dass es eine Etappe für die Sprinter sein sollte. Das wussten natürlich auch die acht Fahrer, die sich gleich mit dem ersten Angriff absetzen konnten. Es waren die Spanier Juan Javier Estrada, José Vicente Toribio (beide Andalucia-Cajasur), José Alberto Benitez (Footon-Servetto), Pablo Urtasun (Euskaltel) der Italiener Daniele Pietropolli (LAM), der Franzose Alexandre Pichot (BTL) und zwei weitere, die sich als Ausreißer schon mehrfach zeigten. Der Belgier Olivier Kaisen (OLO) und Dominik Roels (MRM) haben schon einige Fluchterfahrung machen können, der Deutsche auf den Etappen vier und sieben. HTC-Columbia und Garmin-Transitions erlaubten der Gruppe einen Maximalvorsprung von 2:18 Minuten – es sollte überhaupt kein Risiko eingegangen werden. In der ersten Rennhälfte mussten die Fahrer einige Schauer über sich ergehen lassen. Die Ausreißer wurden mit zwei Sprintwertungen entschädigt, an denen sich Roels und Kaisen die Siege holten. Weiterer Bericht: Robert Förster meldet sich in den Sprinter-Top Ten zurück
Zwischendurch sorgte plötzlich einmal Caisse d'Epargne kurze Zeit für das Tempo, versuchte vielleicht, das Feld auf der Windkante zu zerteilen. Die entsprechenden Windbedingungen waren aber einfach nicht gegeben. Columbia und Garmin übernahmen wieder die Kontrolle und sorgten 11,5 Kilometer vor dem Ende für den Zusammenschluss. Kurz zuvor hatte Kaisen noch einmal angegriffen, doch wie erwartet kam es zum Sprint. Den konnte auch nicht Kaisens Omega-Pharma-Lotto-Teamkollege Philippe Gilbert verhindern, der zwischen Kilometer neun und fünf vor dem Ziel vergeblich versuchte, ein paar Meter Vorsprung zu verteidigen. Im unmittelbaren Finale baute Quick Step einen Sprintzug an der Spitze des Feldes auf, es sprang mit Wouter Weylandts neuntem Platz aber wieder einmal kein Topresultat heraus. Das Sprint-Duo von HTC-Columbia hingegen harmonierte wieder toll, obwohl es vielleicht früher als erhofft in den Wind geriet. Matthew Harley Goss leistete die Vorarbeit zu Mark Cavendishs drittem Etappensieg. Es war sein knappster bisher, denn Juan Jose Haedo (Saxo Bank) kam dem Träger des Grünen Trikots noch gefährlich nahe. Der Portugiese Manuel Cardoso (Footon-Servetto) belegte den dritten Tagesplatz. Die deutschen Sprinter Robert Förster (Team Milram) und Danilo Hondo (Lampre) platzierten sich auf den Rängen sechs und zehn.
HTC-Columbia dominiert wieder die Sprints der Vuelta, wie auch schon im Jahr 2009. Damals hatte André Greipel mit vier Etappensiegen das Grüne Trikot gewonnen. Der Deutsche hat nach seinem heutigen Erfolg bei der Tour of Britain seine letztjährige Marke von 20 Siegen erreicht, bei Cavendish stehen den 23 Siegen der Vorsaison bisher nur elf in diesem Jahr gegenüber. Mindestens ein weiterer soll am Sonntag in Madrid folgen, wo der Brite höchstwahrscheinlich wie sein Teamkollege vor einem Jahr auch das Grüne Trikot gewinnen wird. In der Punktewertung führt er jetzt 32 Punkte vor dem Etappenvierten Tyler Farrar (Garmin-Transitions), was kaum noch einzuholen ist. Den Columbia-Tag perfekt machte dann noch Noemi Canteles Etappensieg bei der Toscana-Rundfahrt. In der Gesamtwertung gab es minimale Veränderungen unter den Top10, da sich in dem weit auseinandergezogenen Feld kleine Lücken auftaten. So verloren Tom Danielson (Garmin-Transitions) und Carlos Sastre (Cervélo TestTeam) je vier Sekunden, aber nicht ihre Plätze sieben und neun. Einen Verlust von einer Sekunde auf alle Kontrahenten musste Vincenzo Nibali (Liquigas) hinnehmen. Die Fahrzeit des Italieners beim gestrigen Zeitfahren wurde nämlich noch um eine Sekunde korrigiert. So hat er nun noch 38 Sekunden Vorsprung auf Ezequiel Mosquera (Xacobeo Galicia) und 1:59 Minute auf Peter Velits (HTC-Columbia). -> Zum Resultat Morgen steht die längste Etappe der ganzen Vuelta an. Los geht es auf dem 19. Teilstück direkt mit einer Bergwertung der 2. Kategorie, nach leicht welligem weiteren Verlauf und 231,2 Kilometern wird das Ziel in Toledo erreicht. |
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16.09.2010 | |||||
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